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Die Sprache der Vererbung

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Sie wissen wahrscheinlich schon, dass die Gene irgendwie für Ihr Aussehen (den Phänotyp, zum Beispiel die Haarfarbe) verantwortlich sind (mehr dazu in Kapitel 11). Die einfachste Definition für ein Gen ist: ein vererbter Faktor, der ein Merkmal bestimmt.

Gene existieren in verschiedenen Versionen, den sogenannten Allelen. Die Allele eines Individuums bestimmen dessen Phänotyp. Die Kombination der Allele aller Ihrer Gene ist Ihr Genotyp. Die Gene befinden sich an bestimmten Stellen im Erbgut, den Loci (Locus im Singular). Verschiedene Gene (zum Beispiel für die Haarfarbe oder die Haarform, also ob glatt, gewellt oder gelockt) sitzen an verschiedenen Loci, oft auch auf verschiedenen Chromosomen. In Abbildung 3.2 sind drei Gene mit je zwei Allelen an drei verschiedenen Loci eines Chromosomenpaares dargestellt.

Abbildung 3.2: Je zwei verschiedene Allele an drei Loci homologer Chromosomen

Beim Menschen (und vielen anderen Lebewesen) kommen die Allele bestimmter Gene in Paaren vor. Sind die Allele identisch, wird der jeweilige Locus und der Organismus in Bezug auf diesen speziellen Locus als homozygot (zu Deutsch: reinerbig) bezeichnet. Sind die beiden Allele jedoch unterschiedlich (macht zum Beispiel ein Allel blaue und das andere grüne Augen), so ist das Lebewesen für diesen Locus heterozygot (mischerbig). Ein Lebewesen kann, auf verschiedene Loci bezogen, gleichzeitig homozygot und heterozygot sein. So kommt die ganze phänotypische Vielfalt der verschiedenen Individuen zustande. Zum Beispiel wird die Haarform von einem Locus bestimmt, die Haarfarbe wiederum von mehreren verschiedenen Loci, und wieder andere Loci sind für die Hautfarbe zuständig. Sie verstehen sofort, wie schwierig es werden kann, das Vererbungsmuster komplexer Merkmale herauszufinden.

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