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Mit der Genetik entgegen aller Wahrscheinlichkeit

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Wenn man das Ergebnis eines bestimmten Ereignisses voraussagen will, benutzt man dafür die Wahrscheinlichkeitsrechnung. Für viele Ereignisse ist der Ausgang »entweder/oder«. Ein Baby kann nur männlich oder weiblich sein, und beide Ergebnisse sind gleich wahrscheinlich, also ½ oder 50 Prozent. Will man wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, zwei Jungen hintereinander zu bekommen, multipliziert man die Wahrscheinlichkeiten miteinander: ½ × ½ = ¼. Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch für viele Ereignisse wesentlich komplizierter zu berechnen.

Genetische Berater nutzen oft die Wahrscheinlichkeitsrechnung, um zu ermitteln, wie wahrscheinlich es ist, dass ein Patient ein bestimmtes Merkmal geerbt hat oder selbst vererben wird. Tragen beispielsweise ein Mann und eine Frau beide ein rezessives Gen für Mukoviszidose (auch zystische Fibrose genannt, eine Stoffwechselerkrankung), kann der Berater nun die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, mit der ein Kind von den beiden an dieser Krankheit leiden wird. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind ein »Mukoviszidose«-Allel von seinem Vater und seiner Mutter bekommt, liegt bei ¼ (das ist ½ × ½). Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind von der Krankheit betroffen und ein Mädchen ist, liegt bei ⅛ (das ist ¼ × ½). Die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind erkrankt oder ein Junge wird, liegt bei ¾ (¼ + ½).

Genetik kompakt für Dummies

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