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Vorwort

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Europa erfährt derzeit eine der größten Umwälzungen ­seiner Geschichte. Die Völkerwanderung aus zerfallenden afrikanischen und arabischen Staaten und die damit einhergehende Islamisierung werden diesen Kontinent wohl für immer verändern. Nachfolgende Generationen werden uns dereinst vorhalten, dass wir naiv waren und den Ernst der Lage zu spät begriffen haben. Zwei Buchtitel der letzten Jahre stehen prophetisch für die Ereignisse: „Die Unterwerfung“ von Michel Houellebecq und Samuel Huntingtons „Kampf der Kulturen“.

Die Veränderungen sind bereits spürbar. Noch vor wenigen Jahren war es undenkbar, dass Wiens Polizeipräsident rät, „Frauen sollten nachts generell in Begleitung unterwegs sein“. Es ist zur Normalität geworden, dass Schwimmbäder Sicherheitsdienste und Weihnachtsmärkte schwerbewaff­nete Polizisten samt Betonsperren benötigen. Wir diskutieren über ein Verbot der Vollverschleierung. Vor ein paar Monaten wusste ein Großteil der Menschen nicht, was eine Burka überhaupt ist. Islamistischer Terror überzieht jetzt regelmäßig Europas Metropolen und Spitzenpolitiker erklären uns, dieser Horror gehöre ab nun zu unseren Lebens­risiken.

Das sind erst die Vorboten. Alles läuft auf das Ende jenes Europas hinaus, wie wir es kennen. Der Unwille westeuropäischer Regierungen, dagegen etwas zu tun, hat tiefe ideologische Gründe. Das Establishment mag dieses Europa nicht mehr. Es will ein anderes. Das zeigt sich am propagierten Geschichtsbild: Das Große und Reine der Vergangenheit wird nicht wahrgenommen, das Zerstörerische und Grausame hingegen stets in den Blickpunkt gestellt. Man will daher neue gesellschaftliche Verhältnisse schaffen. Die Idee ist, die einsetzende Völker­wanderung dazu zu nutzen, eine Gesellschaft ohne kulturelle Homogenität und Identität zu bauen. Länder­namen sollen künftig nur mehr Liegenschaftsbezeichnungen sein. Es ist die Rückkehr der alten – brandgefährlichen – Utopie: einer neuen Gesellschaft eine neue Ordnung geben zu können. Es ist der Mythos von der Schaffung des „neuen Menschen,“ der stets im Straflager und Totali­tarismus geendet hat. Zudem ist es eine gewaltige Unterschätzung des Missionscharakters des Islam.

Die Wende ist noch möglich. Das sind keine Naturkatastrophen, die über uns hereinbrechen. Diese Entwicklungen müssen wir weder hinnehmen noch sind sie „alternativlos“, wie die deutsche Kanzlerin behauptet. Das zu erkennen, ist der wichtigste Schritt. Wie sagte Franklin D. Roosevelt: „In der Politik geschieht nichts zufällig. Wenn etwas geschieht, kann man sicher sein, dass es auch auf diese Weise geplant war.“

Wien, im Juli 2017 Tassilo Wallentin

Offen gesagt Band 4 - Die Verantwortung

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