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Das Streben nach Glück: Wann wird man glücklich?

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Jeder von uns strebt nach Glück und ist tief unglücklich, wenn er das Gefühl hat, nicht glücklich zu sein.

Aber was ist eigentlich Glück?

Was macht den Menschen wirklich glücklich? Wie wird man glücklich? Wann wird man glücklich? Kann man Glück messen? Es gibt wohl keinen Menschen, der sich nicht wünscht, glücklich zu sein.

Machen wir ein Experiment. Es stehen zwei Menschen vor uns: A und B.

Der Mensch A:

Ist reich

Hat eine gute Stellung

Hat viele Freunde

Hat ein Haus und tolle Autos

Fliegt 4x im Jahr in den Urlaub

Fliegt um die Welt

Hat eine Familie und Kinder, alle sehen gut aus und sind schlank

Kann sich alles leisten

Trägt – wie seine Familie – immer die teuersten Kleider und alle haben die neuesten Smartphones, Tablets usw.

Geht mit seiner Familie immer essen, anstatt selbst zu kochen

Man redet überall von ihm

Setzt sich überall immer durch

Wird überall geehrt

Der Mensch B:

Der Mensch B ist das Gegenteil von Mensch A.

Was glaubt ihr, wen die meisten von uns beneiden werden? Sicher den Menschen A.

Daraus folgend, was glaubt ihr, wen die meisten Menschen als glücklich bezeichnen würden?

Ohne zu zögern wird die große Mehrheit den Menschen A wählen.

Welche Kinder werden die meisten als glückliche Kinder bezeichnen? Die Kinder des Menschen A.

Welche Ehefrau werden die meisten von uns als glückliche Frau bezeichnen? Ganz sicher die Frau von Mensch A.

In unseren Träumen würden wir vielleicht doch liebend gerne so sein wie der Mensch A. Das wäre ein Glück?

Fragen wir den Menschen A, würde er sich vielleicht auf seinen Besitz beziehen und auch sagen, dass er glücklich ist. Solche Antworten würden sicher kommen: „Ich habe doch alles, ein Haus, eine schöne Frau, Kinder, bin beruflich erfolgreich, ja, ich bin glücklich!“

Nun betrachten wir, was Gott beispielsweise als Glück definiert, wen Gott glücklich nennt: Wie definiert Jesus Christus Glück?

In der Bibel steht:

1 Glückselig die Armen im Geist

2 Glückselig die Trauernden

3 Glückselig, die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten

4 Glückselig die Barmherzigen

5 Glückselig, die reinen Herzens sind

6 Glückselig die Friedensstifter

7 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten

8 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen

Matthäus 5,3-11

Die Definition des Glücks bei Jesus ist ganz anders, als bei uns bürgerlichen Menschen. Sie widerspricht gänzlich der allgemeinen Vorstellung von Glücklichsein, die wir in uns tragen: Reichtum, Freude, Erfolg, schönes Aussehen, toller Job, dickes Bankkonto, großer Freundeskreis, am besten nur bestehend aus bekannten Persönlichkeiten und reichen Menschen.

Aber die Definition von Jesus zeigt uns, wo der Unterschied zwischen wahrem Glück, das nachhaltig ist, und kurzfristigen und kurzzeitigen Glücksmomenten ist.

Jesus' Lehre entnimmt man, dass das Glück

1. nicht gegenständlicher Natur ist

2. nicht von vergangenen Sachen abhängt

3. nicht vom momentanen Zustand abhängt

4. eine Entscheidung ist

5. davon abhängt, was man tut und nicht davon, was man hat oder was man ist

6. das eigene Handeln über das Ergebnis setzt

7. für jeden erreichbar ist, für Reiche wie Arme, Kranke wie Gesunde, Dicke wie Schlanke, Männer wie Frauen.

Die Medien und unsere Umgebung prägen unsere Vorstellung von Glück. Es geht nicht um das, was uns stärkt, sondern eher um das, was uns Spaß macht, damit wir noch mehr konsumieren. Wir werden subtil dazu gebracht, uns zu vergleichen. Ein Konkurrenzkampf ist entbrannt, ohne dass es uns bewusst ist. Wir vergleichen uns ständig mit anderen. Gewinnen wir diesen Vergleich, sind wir unserem Glück etwas näher, bzw. haben wir einige Glücksmomente, die aber sehr schnell wieder verschwinden, wenn der Andere uns wieder überholt und wir uns von neuem herausgefordert fühlen. Gelingt es uns nicht, sind wir totunglücklich. Und wer profitiert davon? Die Pharmakonzerne, die Industrie, die Medien, die Kaufhäuser usw.

Nein, nicht das Streben nach Macht, Reichtum, Ehre, Ruhm, Anerkennung, irdischer Weisheit, nicht das egoistische Verhalten, sich nur um sich und seine Nahfamilie zu kümmern, verspricht nach Christus die höchste Stufe des Glücks. Diese Formen des Glücks sind vergänglich und machen Menschen krank. Sie sind gezwungen, Sklaven dieser Dinge zu sein, abhängig zu sein. Sie müssen ständig kämpfen, um das Erreichte zu behalten. Und die, die nichts haben, kämpfen, um diese Dinge zu besitzen. Schaffen sie es nicht, sind sie unglücklich, denn sie fühlen sich als Versager. Schaffen sie es, dann merken sie, dass das Glücksgefühl nach einiger Zeit wieder weg ist.

Sie glauben dann, dass sie etwas Größeres, Besseres, Teureres brauchen, wie es X hat oder wie man es in den Medien gesehen hat, um wieder glücklich zu sein. Eine unendliche Jagd nach dem Glück entsteht und diese Jagd ist das, was das Glück unmöglich macht. Denn sobald diese Faktoren fehlen (das Größere, Bessere), fallen wir in eine Grube mit Angst, Zweifel, Hoffnungslosigkeit und die Konsequenz ist eine psychische Instabilität, die zum Beispiel viele Menschen in den westlichen Ländern prägt: Depression, Angststörungen, Essstörungen, Schlaflosigkeit, Übergewicht, Nervosität, Selbstmordgedanken, Störungen in der Sexualität, Alkohol- und Drogenabhängigkeit usw.

Wir sehen das bürgerliche Glück bei den sogenannten großen Persönlichkeiten und Stars. Schauen wir sie mal genauer an, ihre Familien, ihre Kinder. Ein Sumpf von seelischem Leid, der beweist, dass nicht der Ruhm, das Geld, dein gesellschaftlicher Status allein reichen, um glücklich zu machen. Sie bringen nichts, wenn die Seele kaputt ist.

Ein wahres Glück ist die Seligkeit und unsere immer kranker werdende Seele zeigt uns, dass wir etwas tun müssen, um wirklich glücklich zu sein und nicht nur glückliche Momente zu haben.

Schöpferische Rezepte für Lebensfreude & Glücklichsein

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