Читать книгу Erobert durch die Waffen des Mannes - Thea Werk - Страница 5
Gesundheit
ОглавлениеFangen wir doch ganz einfach mal bei der Gesundheit an. Wie soll denn ein Mann, der zu fett und zu unbeweglich ist, sportlich daherkommen, dynamischen Schrittes auf die Frauen zugehen? Und wie wirkt ein Mann mit hängendem Bierbauch und aufgedunsenem Gesicht? – Einfach nur unattraktiv. Das muss nicht einmal nur die Partnersuche beeinträchtigen. Wer möchte einen solchen Typen einstellen? Man traut ihm doch schon aufgrund seines ungesunden Aussehens kaum etwas zu. Da hat der Dynamischere, Athletischere einfach schon ganz offenkundig mehr Chancen. Oder welcher Freund, Nachbar und Kollege will sich mit übergewichtigen, unattraktiven und vielleicht auch stinkenden oder schlampig gekleideten, trägen Zeitgenossen ernsthaft auseinandersetzen? Das zieht einen doch im Zweifel selbst mit runter.
Krankheiten oder eine ungesunde Lebensweise führen zu Frust und Beschwerlichkeiten. Sie schaffen nicht mehr schwungvoll das Treppenhaus, quälen sich ab und nehmen lieber einen noch so kurzen Weg mit dem Auto oder Taxi. Sie werden immer bequemer und wagen sich kaum noch an einen Spaziergang heran. Das macht Sie noch fauler, und Sie gehen erst gar nicht mehr vor die Tür. Ihr soziales Umfeld bricht zusammen.
Gesund oder ungesund macht sich auch im Gesichtsausdruck bemerkbar. Wer gesundheitliche Probleme hat, wird einen angespannten und unglücklichen Gesichtsausdruck haben. Bei Kindern merken wir das sehr leicht. Ihnen sieht man einen unglücklichen Gesichtsausdruck schnell an – und dann fangen wir an zu überlegen: Was fehlt dem Kind? Wird es vielleicht misshandelt? Reflektiert es Streit zwischen Vater und Mutter? Fühlt es sich in seiner Haut unwohl? Ist es vielleicht krank? „Hat der (die) aber einen unglücklichen Gesichtsausdruck“, urteilen wir dann.
Man sieht sogar Hunden schon am Gesichtsausdruck an, ob es ihnen gut geht oder ob sie weniger glücklich sind. Schauen Sie einem Hund mal intensiv in die Augen, dann wissen Sie sofort, ob er sich in seiner Haut wohlfühlt oder nicht. Manche Tiere können das auch ganz gut durch Laute kundtun. Wenn sich zum Beispiel ein großer Labrador auf alle Viere hinlegt, seine Schnauze über die Vorderpfoten ausbreitet und hörbar schnaubt, dann meint er damit: „Mensch ist das wieder langweilig. Warum können wir nicht mal was unternehmen?“
Wenn Sie nun einem ungesunden Menschen begegnen, dann hat der entweder einen angespannten Gesichtsausdruck oder sieht insgesamt nicht gut aus: fahle Hautfarbe, ausgeprägte Stirnfalten, fettige Haare, Bartstoppeln, aus Nasenlöchern und Ohren heraussprießende Haare und so weiter.
Hier ist dringend Kosmetik und Korrektur angesagt. Sie sollten gesünder leben. Es fängt bei der Ernährung an. Essen Sie ausgewogen und regelmäßig, nicht hastig im Stehen oder am Schreibtisch zwischendurch. Planen Sie Gemüse, Salate, Obst und Vollkornprodukte ein. Achten Sie darauf, nicht zu viel Fett zu sich nehmen. Die versteckten Fette in Backwaren, Soßen, Puddings, Wurst, Käse und Süßigkeiten sind nicht zu unterschätzen. Zu viel Zucker bei Coca Cola, Säften oder Apfelschorle steigern nur noch mehr den Kalorienhaushalt. Und essen Sie mal wieder öfter Fisch oder ein mageres Steak. Auch bei der Zubereitung kann man kalorienarme Verfahren wie Dünsten oder Grillen wählen. Machen Sie mit Kräutern Ihre Speisen geschmackvoller.
Eins ist bei der Ernährung ganz wichtig: Sorgen Sie für Regelmäßigkeit. Warum sind die meisten so dick? Sie naschen andauernd. Da kommen ganz schnell mal statt drei Hauptmahlzeiten fünf oder sechs Essen am Tag zusammen. Wir essen aus Langeweile und führen unserem Körper Nahrung zu, die echt überflüssig ist. Wir könnten gut und gerne auf die Hälfte unseres tatsächlichen Essens täglich verzichten. Dagegen hilft nur Beschäftigung, ein geordneter Tagesplan. Leerlauf ist gefährlich für die Figur und für eine geregelte Ernährung. Kommen Sie erst gar nicht auf dumme Gedanken wie Essen. Sie müssen so viel sinnvolle Arbeit und einen so ausgefüllten Tag haben, dass für zu viel Nahrungsaufnahme einfach gar kein Platz mehr ist. Die Essenszeiten sollten feste Bestandteile Ihrer Tagesstruktur werden. Planen Sie ruhig Zwischenmalzeiten wie einen Apfel ein. Aber ansonsten nichts. Abends vor dem Fernseher können Sie Möhrenstreifen knabbern oder in Yoghurt-Dip tunken. Und schon haben Sie eine attraktive Alternative zu Chips und Erdnüssen.
Sie sollten darüber hinaus langsam essen. Wenn Sie mit dem Essen starten, ist es ganz wichtig, nach dem ersten Bissen ruhig einige Zeit verstreichen zu lassen. Denn bis der Magen ans Gehirn gemeldet hat „Das Essen ist angekommen“, vergehen 15 Minuten. Die hastigen Esser unter uns stopfen aber in einer Viertelstunde schon so viel in sich hinein, wie sie niemals brauchen, um ihren Bedarf zu decken. So schnell kann der Magen keine Information ans Gehirn geben. Die bleibt aus, also haben wir das Gefühl, weiter nachlegen zu müssen und tun das auch kräftig. Verkehrt! Kauen Sie das Brötchen zum Frühstück gründlich. Genießen Sie also Ihr Essen. Nehmen Sie sich die Zeit fürs Schnitzel am Mittag. Am besten reden Sie dabei. Hier käme auch etwas zum Einsatz, was sonst allgemein als Unsitte gilt: Lesen Sie zum Frühstück die Tageszeitung, wenn Sie zum Beispiel allein sind. Dann essen Sie automatisch langsamer, und der Magen hat die Chance zur Meldung. Das Gehirn registriert: Ich habe genug. Also stopfen Sie nicht weiter unnütz in sich hinein – ein guter Ansatz zur gesunden Ernährung und vielleicht auch ein Start zum kontinuierlichen erfolgreichen und dauerhaften Abnehmen.
Wir nehmen ein gutes Drittel zu viel Nahrung zu uns. Die alten Menschen auf der japanischen Insel Okinawa – hier leben prozentual die meisten Hundertjährigen – haben das erkannt und beherzigen es erfolgreich. Sie essen nämlich von vornherein ein Drittel weniger und langsamer. Fast Food, Alkohol, Torten, Eiscreme und Süßigkeiten wie Schokolade oder Gummibärchen sind keine Dauerlösung, nur mal zwischendurch maßvoll möglich.
Und trinken Sie ausreichend. Denn unser Magen braucht auch Flüssigkeit zum Transport der Nahrung und zur „Zerlegung“. Mindestens zwei Liter Wasser, Tees, Kaffee oder andere Getränke – eher mehr – braucht unser Körper täglich. Ältere benötigen mehr als jüngere.
Nicht umsonst sagen wir auch: Das Auge isst mit. Also bereiten Sie sich Ihre Speisen optisch ansprechend zu. Dekorieren Sie sie mit Kräutern, Salaten oder Obst. Wichtig ist, dass Sie sich genau die Portionen zubereiten, die Sie essen wollen und dürfen. Machen Sie nicht den Fehler, zum Frühstück beispielsweise den Kühlschrank auszuräumen, dass sich die Tischbeine biegen. Das verführt zum üppigen Mehr-Essen. Verheddern Sie sich nicht in der „All-inklusive-Falle“: Sie essen automatisch mehr, weil Sie mehr im Angebot haben. Das ist das gnadenlose Angebot, das uns verführt, wenn wir das Gefühl haben, alles sei bezahlt und somit jetzt kostenlos. Wir müssen ja schließlich unser bezahltes Geld ausgiebig verfuttern. Falsch! Lernen Sie, diszipliniert zu essen, dann leben Sie auch gesund. Und die Gesundheit beginnt bereits beim Einkaufen. Schreiben Sie einen genauen Einkaufszettel und arbeiten den haargenau ab. Dann kaufen Sie nichts Unnützes und Ungesundes. Das hilft auch noch Ihrem Geldbeutel. Gehen Sie nicht aus Frust in den Supermarkt, denn dann kaufen Sie garantiert zu viel – und Chips, Erdnüsse und Schokolade.
Und so ganz nebenbei bemerkt: Eine gute Gesundheit verlängert die eigene Lebenserwartung und stärkt das Selbstbewusstsein enorm. Gesund aussehende Menschen haben damit den Türöffner schlechthin in der Hand: im Beruf, bei der Partnerwahl, in der Öffentlichkeit, bei Nachbarn und Freunden. Gesunde Menschen haben mehr vom Leben, haben mehr Kontakte, haben größere Netzwerke – sind einfach besser dran. Ihre Lebensqualität steigt um ein Vielfaches.
Gute Gesundheit sorgt also für gute Stimmung. Mental gut drauf zu sein stärkt Sie. Dazu verhilft auch manchmal Musik ganz gut. Musik verlängert bekanntlich das Leben. Betrachten Sie mal einen 80-jährigen Sänger im Gesangverein. Der sieht garantiert viel jünger aus als er ist. Und wenn Sie nur Musik hören oder öfter mal ein Lied summen.