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Sport ist nicht immer Mord

Natürlich ist der so genannte „Innere Schweinehund“ der ärgste Feind von Fitness, vor allem von regelmäßigem Sport. Um diesen auszutricksen, sollten Sie sich einen starken Freund an Ihre Seite holen, einen guten Nachbarn, einen tollen Arbeitskollegen oder eben Ihren besten Freund. Gemeinsam ist man bekanntlich stärker. Vor allem aber fehlen einem dann die zahlreichen Ausreden, nicht den Waldlauf zu absolvieren, das Schwimmen abzusagen oder auf den Spaziergang zu verzichten. Ganz toll ist es, sich einen Hund als Partner zu holen. Denn der muss täglich mehrmals raus – bei Wind und Wetter. Und der fordert zur Not auch durch Jaulen seine tägliche Bewegung ein. Ein Hund kann richtig unangenehm werden, wenn er seinen Ausgang nicht bekommt. Mit dem Hund können Sie übrigens gleich ganz unterschiedliche Bewegungen „buchen“: Laufen, Wandern oder Radfahren.

Nun wollen Sie aber sicher wissen, welche Sportarten denn am geeignetsten sind, sich fit zu halten, die Pfunde purzeln zu lassen und seinen Astralbody am besten zu formen?

Wenn Sie zunächst einmal hören, dass jeder zweite Deutsche ein absoluter Sportmuffel ist, mag Sie das erst mal wenig trösten. Denn Sie wollen ja in Form kommen.

Bei der Altersspanne von 20 bis 60 Jahren kommen natürlich recht unterschiedliche Betätigungsfelder in Betracht. Ein Jungspund kickt wahrscheinlich lieber, spielt Basketball oder Beachvolleyball, manchmal auch Handball. Er fährt Ski oder Snowboard, düst mit dem Skateboard durch die Halfpipe. Er wird weniger auf Golf oder Wandern aus sein, bestimmt auch nicht so sehr auf Waldlauf oder Schwimmen. Jede Altersgruppe hat ihre spezifischen Sportarten. Junge Leute bewegen sich schon natürlich mehr als Männer gesetzten Alters. Sie sind quirliger, manchmal auch sehr spontan aktiv, während ältere Männer von Natur aus die Dinge haben etwas schleifen lassen und bequemer geworden sind.

Doch gerade für diese Altersgruppe ist es umso wichtiger, sich regelmäßig zu bewegen und das auch wieder zu üben, wenn es in Vergessenheit geraten ist. Schon um gesund und schmerzfrei zu bleiben, kommt man nicht um Sport herum.

Dafür ist es schon interessant zu wissen, wie viele Kalorien man bei welcher Sportart, Bewegung und Alltagstätigkeit verbraucht:

Wer es ganz forsch mag, treibt Aerobic. Auch wenn das vornehmlich Frauen tun, sieht man hin und wieder Männer auch dabei. Dieses Fitnesstraining aus den achtziger Jahren hat es wirklich in sich. Man verliert ca. 420 Kalorien, wenn man eine Stunde hüpft und sich bei Musik bewegt. Sie trainieren dabei vor allem Kondition und Ausdauer.

Was passiert eigentlich beim Autofahren? Hier verbrennt vor allem der Motor den Treibstoff. Dabei arbeitet unser Körper eher auf Sparflamme. Unsere Bewegungen hinterm Steuer sind eingeschränkt. Sie wissen doch alle, was passiert, wenn Sie lange Strecken fahren: Ihr Körper verspannt sich. Nach einer Stunde Autofahren haben Sie aber dennoch immerhin bis ca. 150 Kalorien verbrannt. Wer richtig Gas gibt, also vor allem jüngere Leute, der verbraucht sicher noch ein paar Kalorien mehr, ist aber vielleicht auch noch verspannter.

Und was bringt Fußball? Sich einfach nur ein Match anzuschauen, bringt natürlich nichts. Wer aber selbst eine Stunde lang mit ordentlichem Einsatz kickt und nicht unbeweglich im Tor steht, verbrennt dabei ca. 720 Kalorien. Noch ein Vorteil: Die beliebte Ballsportart trainiert fast alle Muskeln gleichzeitig. Zudem fördert sie Ihre Ausdauer und Koordinationsfähigkeit.

Wer es nicht allzu sportlich mag, kann sich im Gehen versuchen. Wer nämlich zügig spazieren geht (etwa fünf Kilometer die Stunde), verbraucht dabei ca.186 Kalorien. Selbst wenn Sie dabei noch nicht ins Schwitzen kommen, allein schon die Bewegung an der frischen Luft tut Ihrem Körper sehr gut.

Wenn Sie Ihr Lauftempo verdoppeln und etwa zehn Kilometer in der Stunde joggen, verbrennen Sie gleich um einiges mehr. Bei diesem Ausdauertraining verliert Ihr Körper ca. 660 Kalorien.

Auch bei der Arbeit im Haus oder Garten verlieren Sie Kalorien. Denn diese Tätigkeiten kommen einer sportlichen Betätigung recht nahe. Wer zum Beispiel eine Stunde lang seinen Rasen mäht, verbraucht dabei fast 300 Kalorien – natürlich nicht auf dem Sitzrasenmäher!

Schwimmen Sie doch mal wieder. Es ist eine sehr schonende Art der körperlichen Belastung. Vor allem, wer Gelenk- oder Rückenprobleme hat und nur schwer joggen kann, sollte schwimmen. Die Bewegung im Wasser ist nicht nur schonend, sondern gleichzeitig effektiv. Der Auftrieb im Wasser schont die Gelenke und Knochen. Er unterstützt den Körper. Wer eine Stunde mit dem Schwimmen durchhält, verbraucht dabei ca. 510 Kalorien.

Hausarbeit kann anstrengend sein. Davon wissen gerade Hausfrauen ein Liedchen zu singen. Greifen Sie also Ihrer Frau, Freundin oder Partnerin mal unter die Arme. Wenn Sie aber nur den Staubsauger durch die Wohnung schieben, werden Sie „nur“ mit ca. 180 verlorenen Kalorien belohnt.

Insbesondere Männer mit sitzenden Tätigkeiten im Büro sollten den Aufzug öfter mal alleine fahren lassen. Benutzen Sie stattdessen die Treppen und bewegen sich so. Das kann zu einem regelrechten Fitnessprogramm werden. Wenn Sie eine Stunde lang Treppenstufen erklimmen, verbraucht man auf eine Stunde hochgerechnet fast 500 Kalorien. Nun ist es eher unrealistisch, dass man täglich eine Stunde lang Treppen steigt. Aber der Ansatz ist auf jeden Fall richtig: weniger Bequemlichkeit im Aufzug, stattdessen mehr Bewegung im Büro.

Durchschnittlich 460 Kalorien verbraucht, wer sich eine Stunde lang auf dem Court beim Tennisspielen abrackert. Schwingen Sie also öfter mal das Racket. Die Ballsportart mit dem Schläger erfordert viel Kraft und Ausdauer.

Sportmythen

Über Fitness und Sport gibt es viele Mythen. Allerdings treffen die meisten nicht zu. Welches Halbwissen aber rund um das Thema Sport stimmt und welches nicht?

Wer schwitzt, ist nicht fit: Das stimmt so nicht, denn Sportler besitzen eine bessere Thermoregulation. Ihre Muskeln und Zellen sind leistungsfähiger. Sie geben bei hoher Belastung mehr Schweiß ab. Deshalb gilt allgemein: Wer schwitzt, ist also fit.

Wer viel schwitzt, muss auch viel trinken: Auch das stimmt nicht. Denn unser Körper kann nur 0,8 Liter Flüssigkeit pro Stunde verarbeiten. Bei zu hoher Flüssigkeitszufuhr werden Mineralien ausgeschwemmt. Es droht sogar ein „Ertrinken“, wenn man zu viel trinkt.

Apfelschorle ist das beste Getränk: Nein, das stimmt nicht. Denn Apfelschorle enthält viel Zucker. Und unser Körper braucht zwei Stunden, um die Kohlenhydrate zu verbrennen. Deshalb raten Experten, stattdessen besser Wasser mit Zitrone oder Ingwer zu „würzen“ und dann zu trinken.

Magnesium hilft gegen Krämpfe: In einer Studie wurde herausgefunden, dass Sportler schon 400 bis 600 Milligramm Magnesium nehmen müssten, um überhaupt eine Wirkung zu spüren. Aber das wiederum würde garantiert zu Durchfall führen. Also kann man das getrost vergessen.

Sport macht den Rücken kaputt: Das stimmt eben nicht. Denn Bewegung kurbelt die Durchblutung an und stärkt die Bandscheiben. Nur bei fehlender Bewegung wird die Bandscheibenhülle rissig und porös.

Bei Rückenschmerzen Rückenmuskeln trainieren: Falsch, denn viel wichtiger sind kräftige Bauchmuskeln. Die bestehen aus drei Schichten: die obere für den Waschbrettbauch muss keine großen Kräfte tragen. Die tiefen Schichten aber sind wichtiger.

Dehnen schützt vor Verletzungen: Zum Aufwärmen ist Dehnen wunderbar. Aber es schützt nicht vor Muskelrissen. Die können nämlich bei Belastungen immer passieren. Nach der Anstrengung als Nachbereitung sind Dehnübungen aber ebenfalls gut.

Bei Arthrose Bewegung vermeiden: Blödsinn ist das in Augen von Wissenschaftlern. Die empfehlen nämlich, dass man sich gerade bei Arthrose bewegen soll. Der Grund dafür ist, dass die Knorpel nicht von Blut versorgt werden, sondern sie müssen quasi „gewalkt“ werden. Das gilt übrigens auch für die Bandscheiben.

Erobert durch die Waffen des Mannes

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