Читать книгу Emilia Galotti von Gotthold Ephraim Lessing: Reclam Lektüreschlüssel XL - Theodor Pelster - Страница 10
Fünfter Aufzug
Оглавление1. Auftritt: Marinelli und der Prinz beobachten aus dem Fenster, wie Odoardo zurück zum Schloss kommt, nachdem er seine Frau und die Gräfin Orsina zu deren Wagen gebracht hat, der sie zur Stadt bringen wird.
2. Auftritt: Odoardo betritt den leeren Vorsaal. Er ist unschlüssig, ob er zur Rache befugt ist oder ob »ein ganz anderer« für Gerechtigkeit sorgen werde. Doch Emilia möchte er »retten«.
3. Auftritt: Odoardo erklärt dem eintretenden Marinelli, dass Claudia, seine Frau, nach Guastalla sei, dass er nun auf Emilia warte, die nicht mehr nach Guastalla soll. Darüber, so Marinelli, habe der Prinz zu entscheiden.
4. Auftritt: Während Marinelli den Prinzen herbeiholt, wägt Odoardo seine Vaterrechte gegen die Rechte des Fürsten ab und fragt, ob »der hier alles darf, was er will«.
5. Auftritt: Der Prinz Eine weitere Hofintrige?heuchelt dem Vater gegenüber Achtung und Mitgefühl; er selbst möchte »die liebenswürdige Emilie« »im Triumph nach der Stadt« bringen. Odoardo möchte gerade das vermeiden und will Emilia »aus der Welt«, d. h. aus der Nähe des Prinzen und in ein Kloster bringen. Marinelli schaltet sich ein und nennt Gründe, die nahelegen, Emilia bis zu einem Gerichtsprozess in Guastalla, der angeblich die Vorgänge klären soll, »in eine besondere Verwahrung zu bringen«. Der Prinz nimmt die Argumente auf und schlägt seinerseits vor, Emilia genau in das Haus zu bringen, in dem er sie kennengelernt hat: in das Haus seines Kanzlers Grimaldi. Odoardo, der die Absichten durchschaut, gibt sich einverstanden, möchte allerdings vorher noch einmal seine Tochter sprechen.
6. Auftritt: Während er – alleingelassen – auf Emilia wartet, durchdenkt er seine und seiner Tochter Situation und ist Die Unsicherheit Odoardosunschlüssig darüber, was zu tun ist. Er ist sich nicht sicher, ob Emilia tatsächlich ganz tugendhaft ist und ob er, der Vater, in die Geschehnisse eingreifen darf.
7. Auftritt: Emilia erfährt jetzt, dass ihr Bräutigam tot ist. Als sie vernimmt, dass sie von ihrer Mutter und ihrem Vater getrennt, »allein in seinen Händen«, d. h. in den Händen des Prinzen, bleiben soll, ist sie entsetzt, verwehrt dem Vater jedoch, den Tyrannen zu töten, sondern sieht als einzigen Ausweg, um ihre Unschuld zu retten und der Schande zu entgehen, den Die Todesbereitschaft EmiliasTod. Auf ihr Verlangen tötet der Vater seine Tochter, um zu verhindern, dass sie durch Selbsttötung schuldig wird.
8. Auftritt:8. Auftritt: Als Marinelli und der Prinz in den Saal treten, verstirbt Emilia. Jetzt packt den Prinzen »Das EntsetzenEntsetzen und Verzweiflung« und er verbannt Marinelli, den »Teufel«, aus dem Land.