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Vorwort

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Mit diesem Buch ist es wie mit allen auf dieser Erde geschaffenen Werken. Es ist ein Ausdruck der inneren und äußeren Wahrnehmungen eines Menschen ob Künstler, Manager, Architekt, Sachbearbeiter, Verkäufer oder nicht berufstätig – jeder Mensch drückt sein Selbst, das durch Erfahrungen immer wieder neu geformt wird und deshalb nie gänzlich vollendet ist, ständig in Worten, Gesten, Handlungen und Werken aus. Sein ihm angeborenes Naturell verhindert meist grenzüberschreitende Persönlichkeitsveränderungen, schließt sie jedoch nicht völlig aus. Aus diesen Gründen wird ein Mensch von etwas angesprochen, während sich ein anderer nicht sonderlich dafür interessiert, weil er sich davon nicht repräsentiert fühlt. Genau so ist es mit diesem Buch. Ich werde nur die Menschen ansprechen können, die über eine Antenne für seine Inhalte verfügen. Und doch betrifft der Inhalt dieses Buches alle Menschen, denn sie können sich darin in ihren gesamten Gefühlskomplexen widergespiegelt erblicken. Ich habe mit diesem Buch den Versuch unternommen, Gott den Menschen ein wenig näher zu bringen. Ich möchte die allmächtige Kraft von ihrer personifizierten Reduktion und Dogmatisierung befreit sehen, die fromme und gläubige Menschen betrieben haben, und einen weiteren Blickwinkel anbieten. Es geht mir allerdings nicht darum, die Gefühle anderer Menschen zu verletzen, es geht um ein umfassenderes Gottesverständnis.

Außerdem habe ich versucht, den Hintergrund menschlicher Existenzfragen näher zu beleuchten und dadurch den mitmenschlichen Aspekt in unseren Verhaltensweisen zu fördern.

Die Menschen, die sich dadurch angesprochen fühlen, sollen trotz der immer weiter fortschreitenden Technisierung unserer Umwelt an die Ursprünge des menschlichen Seins erinnert werden. Vielleicht erkennt sich der eine oder andere in dem Dargestellten wieder, vielleicht werden verdrängte Gedanken ins Bewusstsein transportiert. Der Leser könnte sich mit Erkenntnissen konfrontiert sehen, die ihn zu einem völlig neuen Denken anregen.

Den eigentlichen Inhalt des Buches habe ich in eine märchenhafte Rahmenhandlung eingebettet, um zu vermitteln, dass es zwischen Wunsch, Gefühl, Fantasie und Realität keine klaren Grenzlinien gibt. Wie im äußeren Leben verschwimmen die Grenzen auch in der menschlichen Psyche häufig. Das eine fließt in das andere über und erfährt Veränderung. Die Geister in diesem Buch wiederholen so manche Botschaften ihrer Vorgänger mit ihren eigenen Worten und helfen dadurch dem Leser, eine Aussage unter verschiedenen Aspekten zu sehen und sie besser zu verstehen.

Die unterschiedlichen Erzählweisen sind beabsichtigt und sollen den unterschiedlichen Gefühlsebenen gerecht werden. Mit dem einfachen, manchmal kindlichen Erzählstil wende ich mich an das Kind im Menschen. Mit dem informativen, streckenweise intellektuellen, abstrakten Erzählstil sollen der Verstand und die in ihm wurzelnden Gefühle angesprochen werden. Die märchenhafte Umrandung der eigentlichen Handlung und die Geschichten in den Kapiteln vom Geist der Fantasie und vom Geist der Liebe wollen im wahrsten Sinne des Wortes märchenhafte Gefühle im Leser erzeugen, durch die bestimmte Botschaften emotional ansprechender werden und so besser ins Innere des Lesers transportiert werden können. Das Buch ist dennoch für Kinder ungeeignet, da es für die kindliche Psyche zu vielschichtig ist.

Ich möchte den Leser zum Nachdenken anregen, seine Sensibilität für andere Menschen erhöhen und sein Bewusstsein für sein eigentliches Ich schärfen. Die Keimzellen für eine positive Veränderung der Welt bilden sich zuerst im Bewusstsein der Menschen heraus. Die schönsten Bücher sind diejenigen, in denen der Leser die Größe und Vielfalt seines eigenen Wesens erkennen kann. Lassen Sie sich nun, lieber Leser, in die Welt eines kleinen Jungen entführen, der offen, neugierig und wissbegierig Antworten auf all seine vielen Fragen sucht und sie auch erhält – aber auf eine Art und Weise, wie er es sich niemals erträumt hatte. Antworten, die über die Grenzen unseres Daseins hinaus und bis an die Grenzen unserer menschlichen Sprache reichen. Vielleicht sind Sie auch neugierig?

Thomas Ach

Warum bin ich hier?

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