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WETTKÄMPFER UND SPORTLERINNEN DES ERFOLGS

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Erfolg ist für Wettkampftypen eine gute Platzierung. Besonders Ehrgeizige (das ist keine Wertung, nur eine Feststellung) sagen, der Spruch »Dabei sein ist alles« wäre einfach eine faule Ausrede. Man tritt an, um zu gewinnen. Wird man Zweite oder Zweiter, dann ist es natürlich nicht ratsam, sich nur darüber zu ärgern. Freude ist auch über diese Platzierung erlaubt, aber die Topposition ist das Beste. Das kannst du dir schon eingestehen.

Sportliche Menschen stecken sich Ziele. Im Wettkampfsport sind sie klar definiert. Beim 100-Meter-Lauf liegt das Ziel in 100 Metern Entfernung und nicht in 98.7 Metern. Ein Marathon hat die Länge von 42,195 Kilometern und ohne entsprechendes Training ist er nicht zu schaffen.

Training und Übung sind im Sport ein wichtiges Thema und ein Erfolgsfaktor. Es muss aber das richtige Training sein und Ausdauer ist gefragt.

Wettkampftypen können sich ein Hundertmeter-Ziel stecken und es im Sprint erreichen. Das wird ihnen aber nicht ausreichen. Entweder wollen sie eine bessere Zeit erzielen oder einen längeren Lauf hinlegen.

Wenn es um Erfolg im Leben geht, erscheint das Ziel manchmal nur hundert Meter entfernt. Beim Laufen aber wirst du feststellen, dass es sich um eine optische Täuschung gehandelt hat und das Ziel in immer weitere Ferne rückt. Wenn du sprintest, wirst du dieses Tempo nicht durchhalten können und deinen Schritt verlangsamen müssen. Völlig unerwartet tauchen dann Hürden auf. Sie wachsen zischend aus dem Boden oder rollen von der Seite heran.

Raffinierte SportlerInnen mit einem Sinn für Humor können mit einiger Erfahrung bereits am Geräusch erkennen, wenn wieder eine Hürde von unten hochschießen will, sich auf die richtige Stelle positionieren und von der Hürde nach vorne katapultieren lassen. So bekommen sie durch die Kenntnis eines Hindernisses zusätzliche Energie.

Menschen, die den Wettkampf lieben, können gut einschätzen, ob vor ihnen eher ein Sprint oder ein Dauerlauf liegt, und teilen sich danach die Kraft ein.

Hast du schon jemals ein Interview mit einem Sportler oder einer Sportlerin gehört, in dem sie/er gelassen berichtet, wie locker und unaufgeregt sie/er den Sieg errungen hat? Ich nicht. Wenn es so einfach wäre, dann würde es sich nicht um eine Spitzenleistung handeln, sondern um einen Spaziergang. Spitzenleistungen im Leben sind schlicht und einfach anstrengend, aufregend und eine Aufgabe, die nicht immer klappt.

Ernsthafte SportlerInnen machen nicht nach den ersten Metern schlapp. Selbst wenn sie im Training öfter hinfallen, werden sie aufstehen und weitermachen, weil sie ein Ziel haben: antreten, das Beste geben und siegen.

Selbst Sportlerinnen und Sportler, die weder eine Olympiamedaille gewonnen haben noch sonst Gold, Silber oder Bronze, solche Leute, die oft mit »Pech« in Verbindung gebracht werden, haben einen großen Gewinn gegenüber vielen anderen: Sie haben es versucht. Natürlich wäre die Spitze noch erfreulicher für sie gewesen, aber es gewagt zu haben und die eigenen Grenzen gesprengt zu haben, ist ebenfalls Erfolg.

Erfolg ist, wenn du's trotzdem schaffst

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