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Wie arbeitet man mit diesem Buch?

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Schon der große Philosoph Aristoteles hat seine methodischen Schriften als „Organon“ bezeichnet und nicht als Methodensammlung. „Organon“ heißt auf Deutsch „Werkzeug“ und auf Englisch „tool“.

Unser Tool Pool ist eine Art Schaufenster für Werkzeuge. Nicht jedes brauche ich, aber mit dem falschen Werkzeug komme ich nicht weit. Und auch, wenn das Werkzeug keine Profiqualität hat und der Akkuschrauber sofort den Geist aufgibt, wenn das Holz härter ist als gedacht, komme ich nicht weit.

Dieses Buch soll also dazu dienen, die eigenen Werkzeuge zu schärfen und neu zu justieren. Dafür ist der Abschnitt „Variante“ bei vielen Methoden gedacht. Er soll dabei helfen, das eigene Methodenrepertoire zu erweitern. Dafür hilft es, einmal eine ehrliche Bestandsaufnahme zu machen. Welche Methoden habe ich im vergangenen Jahr tatsächlich eingesetzt? Die meisten Leute haben viele Kochbücher mit hunderten Rezepten im Regal. Trotzdem setzen sie im Alltag vielleicht fünfzehn bis zwanzig davon ein. Für den Anfang ist es gar nicht schlecht, zwanzig Methoden zu haben, die man sicher und variabel beherrscht. Wenn dieses Buch dazu führt, dass zehn oder fünfzehn neue Methoden in den Koffer kommen – super! Markiere doch einfach mal alle, die du draufhast, und alle, die du gern ausprobieren möchtest.

Wenn man eine neue Methode ausprobiert, sollte man nicht zu ungeduldig sein. Oft braucht man zwei bis drei Versuche, bis man alles im Griff hat. Hier können die „Anwendungsbeispiele“ eine Idee geben. Auch jede Gruppe muss eine Methode lernen. Und nicht jede Methode ist für jede Gruppe geeignet. Das haben wir versucht mit den drei Stufen bei „Anspruch für die Gruppe“ anzudeuten. Es gibt Gruppen, die sehr motiviert sind und selbstständig arbeiten können und wollen, mit denen gehen auch „schwere“ Methoden. Bei anderen sollte man es mit „leicht“ oder „mittel“ versuchen. Auch die eigene Erfahrung spielt eine Rolle. Wenn mich noch jeder Störungsversuch des Spaßvogels aus der Bahn wirft, sollte ich mit den Methoden anfangen, bei denen wir den „Anspruch für die Leitung“ als „leicht“ eingeschätzt haben.

Obwohl dies ein Buch für die Konfi- und Jugendarbeit ist, sind manche Methoden auch bereits für jüngere oder auch für ältere Teilnehmende geeignet. Hier ist die „Altersangabe“ dann mit „ab 6“ bzw. „ab 16“ angegeben. Die Angaben zum „Zeitaufwand“ und „Aufwand“ sind Erfahrungswerte und sollen eine grobe Richtlinie geben, damit man die eigene Gruppenstunde besser planen kann. Ebenso geben die Angaben zur „Gruppengröße“ und „Sozialform“ einen Hinweis, ob die Methode für die eigene Gruppe und das Ziel geeignet ist.

Wir haben uns große Mühe gegeben, Ordnung in den Werkzeugkasten zu bringen. Aber oft passt ein Werkzeug in mehrere Schubladen („Kategorien“). Ist das der Fall, ist die Hauptkategorie durch ein Semikolon von den Nebenkategorien abgegrenzt. Auch die „Themen“ bieten eine Orientierung für die Einordnung einer Methode. Einen Überblick bieten dir hier die beiden Verzeichnisse gleich nach diesem Kapitel. Im Verzeichnis der Methoden nach Kategorien kannst du auf einen Blick Methoden finden, die in bestimmte Kategorien passen, z. B. Einstieg, Abschluss, Spiritualität, Spiel und Digitales Arbeiten. Bei jeder Hauptkategorie sind auch Methoden aufgelistet, die ebenfalls zu der Kategorie passen, in der Hauptkategorie aber eigentlich anders zugeordnet sind. Im Verzeichnis der Methoden nach Themen bekommst du einen Überblick, zu welchem Thema welche Methode passt. Hier siehst du zudem auf einen Blick, für welche Gruppengröße und Sozialform die Methode gedacht ist, wie hoch ihr Aufwand ist und wieviel Zeit sie in Anspruch nimmt.

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