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Kapitel 5) Reichtum zum Glück

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Babu fragte seinen neuen kleinen Freund: „Weißt du eigentlich, was materieller Reichtum für die Menschen bedeutet?“

Enrice schaute kurz mit erstauntem Gesichtsausdruck und sagte dann: „Ich weiß nicht so genau, aber ich denke, das ist, wenn man ganz viel Geld hat und sich alles kaufen kann, was man möchte?“

„Und was würdest du dir kaufen, lieber Enrice, wenn du ganz viel Geld hättest? Also ich würde mir ganz viel Eiscreme kaufen, eine schöne neue Eisenbahn, und meiner Mutter würde ich ein neues Auto kaufen und für Papa würde ich gern einen neuen riesengroßen Fernseher kaufen, da er so gern fernsieht.“

„Und was würdest du noch kaufen“, fragte Babu nach.

„Na ja vielleicht noch ein neues Fahrrad, aber mit meinen alten bin ich eigentlich sehr zufrieden und ich mag es so, wie es ist!“

„Warum denkst du, habe ich dir diese Frage gestellt, lieber Enrice?“

„Ich weiß nicht so genau“, antwortete Enrice.

„Ich möchte dir jetzt erklären, was es mit dem materiellen Reichtum auf sich hat.“

„Oh ja bitte“, antwortete Enrice mit lauter Stimme, „dann kann ich mir all diese Wünsche erfüllen und wäre der glücklichste Mensch der Welt.“

„Siehst du, da fängt schon das Problem an, sehr viele Menschen denken, sie wären nur dann glücklich, wenn sie ganz viel Geld hätten! Glaubst du, das stimmt?“, fragte Babu?

„Na ja, ich denke, das stimmt nur teilweise, ich kann ja auch glücklich sein, wenn ich nur mit dir ein interessantes Gespräch über Reichtum führe. Das bereichert mich ja eigentlich auch schon, oder?“

„Du bist aber ein sehr schlauer Junge, und auch viele andere Kinder denken so, aber leider ist es so, dass wir im Laufe unseres Lebens immer wieder Menschen begegnen, die anders denken. Und die Eigenschaften dieser Denkweise werden dann von diesen Menschen liebend gern übernommen. Warum auch immer wir diese Denkweisen von anderen Menschen übernehmen, sie prägen uns dann ein Leben lang, bis wir an einem Punkt angekommen sind, und unser ganzes Leben dem Geld hinterhergejagt sind, um dann plötzlich feststellen zu müssen, wenn wir all diese Dinge erschaffen haben, und all diese erschaffenen Dinge, die uns glücklich machen sollten, besitzen, dass wir doch nicht glücklich sind. Ist doch komisch, oder? Der Gedankengang und die Lösung sind ganz einfach, es sind nicht die Dinge von außen, die dich glücklich machen. Sie können dich nur dabei unterstützen, letztendlich muss das Glücklichsein von deinem Innersten kommen, von deinem Herzen. Nur dann kannst du vollkommen glücklich sein.“

„Gibt es hierzu vielleicht wieder eine kleine Übung dazu?“, fragte Enrice. „Dass man nicht in das Denkmuster fällt, Geld macht glücklich, wenn man genügend hat.“

„Ja natürlich“, antwortete Babu, „wenn du magst, können wir diese Übung gleich machen.“

„Oh ja gern“, sagte Enrice und wartete schon gespannt, was jetzt passieren würde.

„Also zunächst einmal musst du dich entspannen, folge jetzt einfach meinen Worten und stelle dir nach Möglichkeit eine entspannende Situation vor. Du schließt deine Augen und zählst langsam von zehn rückwärts auf eins. Wenn du bei eins angekommen bist, nimmst du nochmal einen kräftigen Atemzug und sagst zu dir selbst ‚Ich bin jetzt ganz tief entspannt und gehe die Reise meines Lebens, die mich finanziell und materiell unabhängig macht vom meinem Glücklichsein. Ich sehe mich jetzt selbst in dem Alter, in dem ich Glück von materiellen Dingen abhängig gemacht habe. Ich sehe die Situation, die dazu geführt hat, dass ich bis zum heutigen Tage dachte, nur Geld macht mich wirklich glücklich. Nun gehe ich in diese Situation hinein und fühle, wie ich mich damals gefühlt habe in dieser Situation. Was habe ich gefühlt, wo habe ich es gefühlt und wie hat es sich angefühlt? War es locker und leicht oder schwer und schmerzhaft?‘ Fühle nochmals genau hin auf diese Körperstelle und wenn du dieses Gefühl hast, dann sage zu diesem Gefühl ‚Danke, dass du da warst und mich wieder auf den richtigen Weg gebracht hast. Ich weiß jetzt ganz genau, wie es sich anfühlt, auch ohne materielle Dinge glücklich zu sein und sende Licht, Liebe und Geborgenheit in meine Körperstelle und mein Gefühl.‘ Nun zähle ich wieder von eins bis drei und wenn ich bei der Zahl drei angekommen bin, bin ich wieder im Hier und Jetzt. Eins, zwei, du öffnest wieder die Augen und drei, du bist wieder im Hier und Jetzt.“

Enrice öffnete die Augen und war wieder ganz glücklich in seinem Herzen und in seinem Gesichtsausdruck.

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