Читать книгу Der Glücksplaner - Thomas Werk - Страница 7

Wenn wir uns einmal die Geschichte der menschlichen Entwicklung anschauen und das verkürzt darstellen, dann sind wir in Stämmen und Sippen angefangen. Die Steinzeit-Menschen rotteten sich zum eigenen Schutz in Gruppen zusammen. Männer gingen auf die Jagd und sorgten für den Lebensunterhalt, verteidigten ihre Frauen und Kinder. Sie waren die Jäger und Sammler, zuerst mit gespitzten Steinen, dann aus Bronze und Eisen gefertigte Waffen und Arbeitsgeräte. Immer lebten sie in Gruppen. Das setzte sich bis ins Mittelalter und 19. Jahrhundert fort: das Zusammenleben in Familienverbünden, mehrere Generationen unter einem Dach. Erst gegen Ende des vorigen Jahrhunderts lösten sich diese Großverbände immer mehr auf: von Einzelfamilien bis hin zu Alleinerziehenden und Singles sowie gleichgeschlechtlichen Paaren. Neue Lebensmodelle kamen also hinzu. Regionale Unterschiede gibt es auch heute noch. In südlichen Ländern Europas sind Großfamilien immer noch anzutreffen. Ein Stadt-Land-Gefälle wird sichtbar. Der städtische Raum fördert Anonymität und Einzeldasein. Weitere Entwicklungen wie geringe Geburtenrate, Migrantenzuzug oder Spätaussiedler schafften Inseln in einer tendenziell sich grundsätzlich wandelnden Gesellschaft.