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2. Saft und Sahne satt

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»Du bist gestern nicht zum Abendessen erschienen, Tiede Harders!«, ermahnte mich Gustav van Heeren, mein Pflegevater und Erzieher. Eine Masche von ihm, mich mit Vor- und Nachnamen anzureden, wenn ihm etwas an mir missfiel! Damit wollte er wahrscheinlich betonen, dass ich kein Van-Heeren-Sohn war. Sein herrischer Blick aus den blaugrauen Augen traf mich vernichtend. Gustav war der Familiendespot, alles hatte nach seiner Pfeife zu tanzen. Abgesehen davon, dass seine »Pfeife« und auch sein Sack in der Hose mächtig fett wirkten, wie ich schon oft bemerkt hatte, hielt ich nicht viel von ihm. Ich mochte seinen autoritären Erziehungsstil nicht, auch nicht sein herrschsüchtiges Auftreten und seine alberne Eitelkeit.

Gustavs Vorfahren stammten aus den Niederlanden. Dort gibt der Namensteil »van« nur die geografische Herkunft an, hat also nichts mit Adel zu tun. In Deutschland wussten viele Menschen das nicht. Sie hielten die Familie für adlig und vornehm, und Gustav dachte gar nicht daran, das zu korrigieren. Gerne sonnte er sich in seiner vermeintlichen Bedeutung. Er führte das Gut effizient und ausgezeichnet organisiert, doch menschlich kam er mir vor wie eine Null.

»Bitte entschuldige, Vater«, sagte ich ergeben. So hatte ich ihn anzureden.

»Und was war der Grund?« Seine Augen glitzerten kalt.

>Weil ich deinen beiden Knechten beim Ficken zugesehen habe<, dachte ich. »Ich hab mich nicht wohlgefühlt und hatte keinen Hunger«, sagte ich leise.

»Du hast trotzdem am Abendbrottisch zu erscheinen und dich gegebenenfalls zu entschuldigen!«, schnauzte er.

»Jawohl, Vater!«, flüsterte ich. >Du bist nicht mein Vater<, dachte ich. >Zum Glück!<

Er wandte sich endlich von mir ab. Ich widmete mich dem Essen. Dabei huschte mein Blick immer wieder über die gut gekleideten Van-Heeren-Söhne. Wir hatten zum Abendessen im Jackett zu erscheinen, sogar mit Krawatte, auch ich. Das sollte die Vornehmheit der Familie unterstreichen. Während Frühstück und Mittagessen wegen der täglich anfallenden Organisations- und Landarbeit eher ungeregelt abliefen – jeder aß, wann er gerade Zeit hatte –, ähnelte das Abendessen der Familie van Heeren einem pünktlichen Ritual. Das große Esszimmer im Erdgeschoss des Gutshauses war mit dunklen, strengen Möbeln aus früheren Jahrhunderten eingerichtet. Gustav pflegte am Kopf der Tafel zu sitzen, rechts neben ihm an der Langseite des Tisches saß seine Frau Sophie, die Mutter von Olav. An seiner linken Seite nahm Detlev Platz. Neben Detlev saß Olav, und ich musste Olav gegenüber neben Sophie sitzen. Vermutlich ordnete Gustav Frauen und uneheliche Kinder in dieselbe bedeutungslose Schublade ein. Vor dem Essen las er stets etwas aus der Bibel vor. Damals dachte ich noch, dass er wirklich fromm wäre.

Das Gesinde und das Hauspersonal hatten in der riesigen Gutsküche zu essen. Eine blonde Haushaltshilfe, Rieke, bediente die van Heerens bei Tisch. Sie war die Nachfolgerin meiner Mutter und sechsunddreißig Jahre alt, exakt so alt, wie meine Mutter 1968 gewesen wäre. Deshalb fühlte ich mich Rieke verbunden. Von Gustav und Sophie wurde sie recht kühl behandelt.

»Sitz gerade, Olav!«, ermahnte Sophie ihren Sohn leise.

Olav straffte sich etwas. Ich schaute zu ihm hin, doch sein Blick war nicht auf mich gerichtet. Über den Tisch hinweg sah ich sein schönes Gesicht, die grünbraunen Augen mit den langen, dunklen Wimpern, die gerade Nase, die vollen, frischen Lippen.

Meine Gedanken schweiften zurück in die Zeit, als wir drei Jungs zusammen mit Sophie in den Sommerferien nach Norderney gereist waren. Gustav war nie verreist, er hatte das Gut nicht allein lassen wollen. Einmal im Jahr hatte seine Frau drei Wochen lang Urlaub machen dürfen, »natürlich« mit den Kindern. Über das, was er in dieser Zeit getrieben hatte, wurde nicht gesprochen.


Jeden Sommer war Sophie also mit ihrem Stiefsohn Detlev, ihrem Sohn Olav und mit mir an die Nordsee gefahren. Eigentlich hatte sie mich immer gut behandelt, obwohl ich merkte, dass auch sie mich nicht für standesgemäß hielt. Dennoch genoss ich die Ferien am Strand von Norderney.

Die lang gestreckte Insel mit den begrünten Dünen und dem feinweißen Sand war damals sehr beliebt als sogenannte Sommerfrische. Wir wohnten immer in derselben Strandpension, und dort schlief ich mit Olav und Detlev in einem Zimmer. Sophie bewohnte ein eigenes Zimmer.

Dadurch ergab es sich, dass ich auch den älteren Detlev öfter nackt sah. Während Olav und ich noch sehr kindlich aussahen, waren Detlevs Schwanz und seine Eier bereits mächtig entwickelt, und sein Schamhaar wucherte dunkel und dicht drum herum. Bereits damals konnte ich mich nicht sattsehen an seiner Männlichkeit.

Olav betrachtete seinen Halbbruder als Freiwild und ärgerte ihn, wo er nur konnte. Ich machte mit, klar. Da Detlev sich dem »kleinen Ungeziefer«, wie er uns oft nannte, weit überlegen fühlte, machte es uns besonderen Spaß, ihn zu piesacken. Detlev wollte gern als erwachsen gelten. Er spielte kaum mit uns. Oft las er am Strand, und manchmal schlief er dabei ein. Dann schlichen wir uns an und buddelten ihn mit heißem Sand zu, bis nur noch sein Kopf herausguckte. Oder wir bauten eine Sandburg und luden Detlev dazu ein, sie zu besichtigen. Irgendwo hatten wir eine Fallgrube angelegt, in die Detlev mit schlafwandlerischer Sicherheit hineinstolperte. Er verfluchte uns dann, während wir ins Meer flohen.

Wir tranken immer viel Wasser, denn es machte Olav und mir großen Spaß, in die Nordsee zu pinkeln. Unter Wasser holten wir unsere Schniepel aus der Badehose und pissten uns gegenseitig an. Wer länger pissen konnte, hatte gewonnen. Wenn weniger Betrieb am Strand war, legten wir uns ins flache Wasser und pinkelten hoch in die Luft. Dabei gewann, wer höher pisste, klar.

Die Königsdisziplin bestand darin, Detlev anzupissen, wenn er nicht damit rechnete, wenn er im Sand eingeschlafen war oder am Wassersaum vor sich hin grübelte. Dann schlichen wir uns beide leise von hinten an wie die besten Sioux-Krieger. Rasch holten wir unsere Schniedel heraus und pissten zusammen los – auf Detlevs Rücken, auf seine Haare, und wenn er sich wutschäumend umdrehte, auf seinen dicken Schwanz in der Badehose. Wir erwischten ihn immer wieder, obwohl er doch längst hätte gewarnt sein müssen. Er tobte dann wütend und hechtete hinter uns her, dabei tropfte unsere Pisse von seinem Körper.

All das war nicht sexuell gemeint, sondern einfach ein schweinischer Riesenspaß. Jedenfalls dachte ich das damals.

Sophie nahm unsere Spielchen nicht zur Kenntnis. Sie saß in einem Strandkorb und schrieb Liebesgedichte – ja, tatsächlich.

Sie stammte aus dem Schwarzwald, war eine zierliche, hübsche, dunkelhaarige Frau mit braunen Augen. Außer einem Jahr Hauswirtschaftsschule hatte sie keine Ausbildung. Ihre vornehme, badische Familie war im Zweiten Weltkrieg völlig verarmt, deshalb war sie froh gewesen, dass der reiche Gustav van Heeren sie geheiratet hatte. Sie mochte die Landwirtschaft nicht, im Gegensatz zu Clara, Gustavs erster Frau, die eine stämmige, resolute Gutsbesitzertochter gewesen war, wie die älteren Mägde erzählten. Clara – schwarzlockig mit blauen Augen, so wie Detlev – war 1949 mit nur neunundzwanzig Jahren gestorben. Kaum hatte man sie unter die Erde gebracht, heiratete Gustav neu, eben Sophie, um seinem und Claras neunjährigem Sohn Detlev eine neue Mutter zu geben. Sophie war zehn Jahre jünger als Clara und dreißig Jahre jünger als Gustav, der alte Knochen. Trotz des oft harten Landlebens wirkte sie immer wie ein junges Mädchen.

Traditionell hatte die Gutsherrin, neben anderen Aufgaben, die Apfelsafterzeugung zu organisieren. Außer der Milchwirtschaft gab es auf dem Gut große Bestände von alten Apfelbäumen. Zur Erntezeit mussten die Mägde die Apfelpresse bedienen und den Saft in Flaschen füllen. Der wurde nach Leer verkauft, genauso wie die Milch, die an die deutsche Filiale der US-amerikanischen Konservenfabrik Libby's in Leer ging. Die berühmten Kondensmilch-Dosen mit der Kuh drauf von Libby's gehörten zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen.

Im Gutshaushalt gab es auch viel frische Milch und Sahne aus eigener Produktion – Material für weitere Spielchen von Olav und mir. Oft klauten wir warme Milch direkt vom Melken, zogen uns am Karpfenteich nackt aus, begossen uns gegenseitig damit und leckten sie von der Haut des anderen ab. Im Herbst nahmen wir auch Apfelsaft dafür. Wenn Rieke Sahne für den Sonntagskuchen geschlagen hatte, stibitzten wir etwas davon. Im Wäldchen nahmen wir die Schlagsahne dann in den Mund und prusteten sie dem anderen ins Po-Loch. Das gab eine herrliche, klebrige Sauerei. Olav pinkelte mir danach an den Hintern und »wusch« so alles ab, und ich machte es bei ihm genauso. Danach badeten wir im Teich.

Und all das hatten wir in aller Unschuld gemacht.


Auch wegen dieser Erinnerungen saß ich so gern allein am Karpfenteich. Denn jene himmlischen Zeiten waren 1968 lange vorbei. Die Nordseereisen waren seit Jahren eingestellt worden. Olav ging inzwischen aufs »Gymnasium für Jungen« in Leer, wo er im Frühjahr 1969 das Abitur machen sollte. Die mehr als zwanzig Kilometer nach Leer wurde er täglich von Gustavs Stallmeister mit dem Wagen gebracht. Früher, als wir noch gemeinsam die Grundschule im fünf Kilometer entfernten Hesel besucht hatten, waren wir nebeneinander her mit dem Rad gefahren. Tatsächlich hatte sich viel verändert, seit Olav mit dem Gymnasium und ich mit der Realschule in Hesel begonnen hatten. Die schönen, schweinischen Spiele hatten aufgehört, wir waren einander immer fremder geworden. Und nun, am Abendbrottisch, sah er mich nicht einmal mehr an.

Während ich im Essen stocherte, redete Gustav mit Sophie über den Verkauf einiger Kälber. Das interessierte mich herzlich wenig. Plötzlich hatte ich das Gefühl, dass jemand mich anstarrte. Vorsichtig schaute ich noch einmal zu Olav. Doch der beachtete mich immer noch nicht. Mein Blick wanderte zu Detlev. Ja, Detlevs schöne, blaue Augen leuchteten zu mir herüber wie noch nie in all den Jahren. Als mein Blick seinem Blick begegnete, guckte er schnell weg.

Etwas begann in mir zu wühlen. Interessierte Detlev sich etwa für mich? Er, Gustavs achtundzwanzigjähriger Stammhalter und Lieblingssohn, zukünftiger Vater einer Schar von Van-Heeren-Kindern? Dieser neue Gedanke machte mich heiß. Bis dahin war Detlev mir als unerreichbarer Frauenverehrer erschienen, der seine nur zehn Jahre ältere Stiefmutter galant behandelte und seine Mitstudentinnen in Bonn bestimmt reihenweise flachgelegt hatte. Die Möglichkeit, dass ausgerechnet er an einem Mann Gefallen finden könnte, verwirrte mich mehr als alles andere bisher. Denn sein Blick hatte mich stark an Bents Blick erinnert, als der zu Eibo gesagt hatte: »Ich will dich ficken!«

Ich ließ den Rest meines Essens stehen, ich bekam keinen Bissen mehr herunter. Nachdem Gustav die Tafel aufgehoben hatte, verdrückte ich mich rasch hinauf in meine Kammer. Als ich gerade meine »Galauniform«, wie ich meinen Anzug im Stillen nannte, aus- und eine einfache Hose angezogen hatte, klopfte jemand leise an meine Tür.

»Ja!«, sagte ich aufgeregt.

Wirklich kam Detlev herein. Den Schlips und das Jackett hatte auch er abgelegt. Ich sah seine starken Bizepse in den weißen Hemdärmeln. Sein Gesicht war so schön, die große, leicht gebogene Nase passte ausgezeichnet zu seiner hohen, klaren Stirn und dem energischen Kinn mit dem dunklen Bartschatten. Seine Wangen wirkten jetzt etwas erhitzt.

»Ich wollte mal mit dir reden, Tiede«, erklärte er leise.

»Worüber?«

Seine Augen schienen zu glitzern – vor Erregung? Oder bildete ich mir doch alles nur ein?

»Nicht hier! Wollen wir einen kleinen Spaziergang machen?«

»Okay!« Ich nahm keine Jacke mit, der Abend war wieder sehr mild.

Wir wanderten im Dunkeln über die Wiesenwege des Gutes und an einem der Fehnkanäle entlang, die es in Ostfriesland massenhaft gibt. Das sind Wassergräben, die bei der Besiedlung vor langer Zeit ausgehoben worden waren, um die großen Moorflächen trockenzulegen.

»Tiede …«, begann Detlev. Dann schwieg er erst mal wieder.

»Was ist?«

»Ich … also, ich hab dich gestern Abend gesehen …«

»Du siehst mich doch jeden Tag.« Ich gab mich nur so forsch, in Wahrheit ahnte ich Schreckliches.

»Aber nicht jeden Tag am Karpfenteich!«

Ich musste schlucken. »Ja, und?«, rang ich mir ab.

Er blieb stehen und sah mich an – lauernd? Triumphierend? Oder hatte er mich etwa an seinen Vater verraten, mit dem er sich ja so gut verstand?

»Du darfst jetzt nicht erschrecken, Tiede«, sagte er, als ob er meine Gedanken erraten hätte. »Ich hab gesehen, dass du den beiden Knechten zugeguckt hast.«

»Welchen Knechten?«, murmelte ich, dabei dachte ich, dass ich gleich in Ohnmacht fallen müsste.

»Tiede … du kannst Vertrauen zu mir haben! Ich sage nichts weiter! Und du … darfst auch nichts weitersagen!« Den letzten Satz hatte er fast flehend ausgesprochen. Nur der bleiche Mondschein beleuchtete Detlevs Gesicht, doch ich erkannte genau, dass er alles ernst meinte, was er sagte.

»Was … was meinst du?«, stotterte ich fast tonlos.

Da zog er mich auf einmal an seine Brust. Mein Herz raste wie toll, mein Schwanz wuchs in Sekunden. Wir standen eng umschlungen am dunklen, einsamen Fehnkanal. Seltsamerweise erinnere ich mich daran, dass das moorige Wasser besonders laut rauschte. Detlev streichelte meinen Rücken, dann meinen Po durch den Hosenstoff. Es war das erste Mal, dass ein Mann mich so berührte, und nicht irgendein Mann, sondern der schöne, starke Detlev van Heeren.

»Ich bin verrückt nach dir, Tiede, schon so lange!«, flüsterte er und liebkoste mich immer weiter. »Ich hab dagegen angekämpft wie ein Stier, all die Jahre. Ich hab dich schon öfter am Karpfenteich beobachtet, beim Wichsen, du hast es nie gemerkt. Aber seit gestern, als du den beiden Knechten zugesehen hast und dabei so … so besonders … geil wurdest, da weiß ich, dass … also, jetzt … ich meine, dass du Männer … Tiede! Ich kann mich nicht mehr beherrschen! Ich will dich! Ich muss dich einfach haben! Ich halt's nicht mehr aus ohne dich!«

Er knetete meine Hinterbacken durch wie ein Bäcker den Hefeteig. Sein riesiger, harter Hammer drückte sich an meinen flachen Bauch. Es war, als ob ein glühender Eisenstab in seiner Anzughose steckte.

»Ich will dich auch!«, sagte etwas aus mir heraus. Ich hatte keinen eigenen Willen mehr. Meine Erregung war so stark, dass sie mir das Gehirn total vernebelte. Er! Er wollte mich haben!

»Komm mit zu der alten Melkerhütte!«, sagte er leise. »Die wird nicht mehr benutzt, da sind wir sicher.«

Auch, wenn das alles nur eine Falle gewesen wäre – ich wäre ohne nachzudenken hineingetappt. Doch es war keine Falle. Der starke, große, vernünftige, studierte Detlev glühte wie ein Ofen, als er mich, den verachteten Melker, noch fester packte und über einen kleinen Steg zur halb verfallenen Hütte jenseits des Kanals führte.

Die Hütte war nicht verschlossen, es gab gar kein Schloss, nicht mal einen Riegel. Früher, als die Kühe noch Tag und Nacht auf den Weiden gestanden hatten, wurden diese Hütten von den Melkern als Pausenraum und Unterstand bei starkem Regen benutzt. Später waren sie verfallen und morsch geworden, doch niemand kümmerte sich darum, sie abzureißen. Der kleine Innenraum war sehr staubig, die winzigen Fenster mit Spinnweben verkleistert. Detlev zog eine schmale Taschenlampe aus der Hosentasche und legte sie auf den dreckigen Bretterboden.

»Ich will dich nicht im Dunkeln, ich will dich sehen, Tiede! Komm, ich zieh dich aus!«

Er streifte mir so schnell Hemd, Schuhe und Hose ab, dass ich nicht zum Nachdenken kam. Dann sah ich plötzlich im Schein der kleinen Lampe, dass ein paar Decken auf dem Boden lagen, die ganz sauber wirkten. Hatte Detlev die etwa hierher gebracht?

Ich stand in Unterhose da, unsicher und ängstlich, aber wahnsinnig geil. Detlev zog sich genauso schnell aus, wie er es bei mir getan hatte. Ja, das war er, mein Van-Heeren-Gott, dieser große, muskelstarke Kerl mit dem rabenschwarzen Schamhaar, dem riesigen Schwanz und den fetten Eiern! Es war lange her, dass ich ihn ganz nackt gesehen hatte. Inzwischen hatten seine Schmuckstücke noch mächtig zugelegt. Das krause, schwarze Haar wuchs über seinem Kolben als schmale Lunte zum Bauchnabel hoch. Die muskulöse Brust mit den dunklen, dicken Nippeln trug einen leichten, sehr feinen Haarpelz. Damals trimmte oder schor kein Mann seine Behaarung ab. Ich erlebte diesen gut aussehenden Kerl als reines Naturereignis. Und der Anblick ließ mich so heiß werden, dass ich fürchtete, fast schon zu kommen. Aus Detlevs gigantischem, steinharten Ständer lief nämlich der Vorsaft in langen Fäden auf den staubigen Boden. Ich kannte nur meine sparsame Honigproduktion, immer ein paar Tropfen. Bei Detlev kam es mir so vor, als ob er den Vorsaft auspisste, so viel war es.

Doch ich kam nicht dazu, alles an ihm in Ruhe zu bewundern. Er packte mich leidenschaftlich und presste mich an seinen nackten Körper. Sein Steifer drückte sich an meinen Steifen, dazu ging Detlev etwas in die Knie, weil er so viel größer war als ich. Der viele Honig lief mir über die Eichel. Ich keuchte vor Geilheit. Noch nie im Leben hatte mich eine so starke Erregung gepackt.

»Du bist so hübsch, so süß, Tiede!«, flüsterte er mir ins Ohr. »Du hast mich damals schon so geil gemacht, wenn du mich mit Olav zusammen angepisst hast! Ich habe immer darauf gewartet, ich hab es genossen! Olav hätt ich am liebsten zum Teufel gejagt, aber dich … dich hätte ich so gerne … Ach, Tiede! Du warst mein Prinz, mein süßer Traum, all die Jahre! Und jetzt … jetzt will ich dich endlich … ficken!« Er stöhnte auf, als er das Wort aussprach, und legte mich auf die Decken. »Süßer Prinz! Du schöner, blonder Friesenprinz! Ich will in deinen geilen, kleinen Arsch!« Während er stöhnend redete, hob er meine Beine an und drückte seinen Ständer an meinen Schenkel. Dabei flogen seine kräftigen Hände über meine nackte Haut, rieben meine Nippel, glitten über die Innenseiten meiner schmalen Schenkel, fanden endlich meinen harten Schwanz, rubbelten ihn, rutschten zu meinem Sack, drückten zu, dass ich leise aufschrie, wanderten nach hinten und fuhren durch meine Po-Ritze. Seine Fingerspitze rieb über meine Rosette. Ich zitterte vor Geilheit bei dieser Berührung.

»Dein süßes Fickloch ist so klein und eng! Tiede!«, ächzte er. »Wer war da schon drin? Sag's mir! Ich muss es wissen! Sag's mir!«

Eifersüchtig war er also! Ich verbrannte innerlich halb vor Liebe zu ihm. Auch wenn er sicherlich in Bonn nicht die Studentinnen, sondern die Studenten reihenweise gevögelt hatte – ich nahm es hin. Jetzt wollte er mich! Er liebte mich, auch wenn er es nicht sagte!

»Noch keiner war da drin!«, flüsterte ich.

Er stöhnte laut. Sein eisenharter Bolzen bockte und klopfte, ich spürte ihn an meinem Schenkel in seligem Erschauern. »Tiede! Mein süßer Friesenprinz! Ist das die Wahrheit?«

»Ja!«

Er stöhnte wieder. Aus seiner Eichel lief immer mehr Vorsaft. »Ich bin der Erste! Du wunderschöner Junge! Ich bin der Erste, der dich fickt!«

Er ließ mich kurz los und kramte aus seiner zweiten Hosentasche eine kleine Dose mit Handcreme. Verrückterweise war es genau die Sorte, die Sophie immer benutzte, die sie schon für mein Fieberthermometer gebraucht hatte. Das machte mich noch geiler, obwohl das kaum noch möglich war. Mein Honigsaft tropfte auf meinen Bauch. Ich hatte Angst vor Detlevs Mammutkolben, doch ich war wild entschlossen, mich aufspießen zu lassen.

Er schmierte die Creme auf seine Kuppe. Dann strich er mir etwas Fett in die Po-Spalte. Dabei trieb er seinen Finger fordernd in mein Loch, langsam, aber stetig. Es war ein irres, eigenartiges Gefühl, Detlevs kräftigen Finger im Schließmuskel zu fühlen. Noch tat mir nichts weh. Detlev machte das sehr geschickt. Sogar ich als totaler Anfänger begriff, dass er in Bonn sehr viel geübt haben musste. Auf dem Gut auch?

»Wie viele Typen hast du schon gefickt?«, fragte ich leise.

Er lächelte kurz. »Denk jetzt nicht daran!«

»Hast du unsere Knechte gefickt?« Ich wollte es einfach wissen.

Er erschrak fast. »Nein! Nie! Doch hier nicht, auf dem Gut!«

Ich glaubte ihm. Er musste wirklich wild auf mich sein, weil er es mit mir in dieser Hütte trieb, kaum achthundert Meter vom Gutshaus entfernt.

»Sieh mich an, Tiede!«, befahl er, während er seinen Finger in meinem Loch hin und her rutschen ließ.

Ich schaute in seine blauen Augen.

»Du darfst keinen anderen haben! Versprich mir das! Du gehörst nur mir! Mir!« Er ächzte, ein neuer Faden Vorsaft quoll ihm aus der Pissritze.

»Ich verspreche es!«, flüsterte ich.

Da zog er seinen Finger aus mir heraus, bog meine Beine so weit zurück, dass die Knie neben meinen Ohren lagen, und kniete sich über mich. Er zog meine Po-Backen auseinander. Ich fühlte, wie seine cremige Kuppe sich an mein Arschloch presste. Angst packte mich. Unwillkürlich atmete ich scharf ein.

»Vorsicht!«, jammerte ich.

Er sagte nichts mehr, er seufzte nur noch laut. Seine Lippen öffneten sich, seine Augen waren auf meine Augen gerichtet. Diese feste, heiße Schwanzspitze drückte so stark an meinen Schließmuskelring, dass ich nicht ausweichen konnte. Ich bebte vor Furcht. Doch ich rührte mich nicht. Ich biss mir auf die Lippen, versuchte, die Angst niederzukämpfen.

Plötzlich rutschte seine Eichel in mein Loch. Ich keuchte auf. Der innere Druck war enorm. Mein Po-Loch verkrampfte sich.

»Ruhig, ganz ruhig!«, sagte Detlev leise. »Entspann dich!«

Leicht gesagt! Ich atmete tief ein. >Ich will dich!<, dachte ich. >Ich will, dass du mich fickst!< Ganz langsam gewöhnte ich mich an diese dicke Kuppe in mir. Erst, als ich wieder ruhiger atmete, drückte Detlev seinen Harten weiter zu mir herein, langsam, sehr langsam. Ich begriff, dass er wirklich sehr rücksichtsvoll war, und verlor nach und nach meine Angst. In meinem Kanal begann ein scharfes Ziehen, nicht direkt Schmerz, aber so ähnlich. Ich atmete dagegen an, ließ mich nicht unterkriegen. Detlevs Rohr war einfach zu riesig für ein erstes Mal. Nein, es war genau richtig! Endlich kam er mit diesem fantastischen Teil zu mir, mit diesem gigantischen Hammer, nach dem ich mich so gesehnt hatte.

Immer weiter schob er mir seinen Kolben in den Arsch. Das Ziehen ließ langsam, langsam nach. Das Gefühl, einen so dicken Bolzen im Hintern zu haben, überwältigte mich. Ich spürte, dass mein eigener Schwanz, der vor Angst ziemlich schlapp geworden war, sich wieder mit Blut füllte.

»Ja!«, stöhnte Detlev. »Jetzt gehörst du mir! Jetzt wirst du wieder geil! Geil von meinem Fickschwanz! Tiede! Ich ficke dich! Ich fick dich, bis du schreist vor Geilheit!« Er zog seinen Harten ein kleines bisschen zurück, dann schob er ihn wieder vor, und jedes Mal ein bisschen tiefer als beim vorigen Stoß. Er knackte mich richtig auf, vorsichtig, aber stetig. Die Gewissheit, dass er mich begehrte, dass er mich liebte, flutete durch mein Herz und ließ mich jeden Schmerz vergessen. Je öfter er in mich reinfickte, je tiefer er vorstieß, desto mehr begann ich, ihn zu genießen.

»Detlev!«, seufzte ich.

»Ja, mein süßer Prinz!«, gurrte er und stieß kräftiger zu. Es war so seltsam, einen fetten, harten, heißen Kolben im Arsch zu haben, und doch so wunderbar. Immer besser konnte ich mich locker machen. Immer stärker konnte ich das Ficken genießen. Detlevs gewaltiges Teil rieb in meinem Kanal an einer ganz bestimmten Stelle herum, und bei jeder Bewegung hätte ich an die Decke gehen können vor Geilheit. Was war da in mir, das mich so geil wie verrückt machte? Ich stöhnte, ich keuchte, ich griff nach meinem harten Schwanz, ich rubbelte ihn, und es war tausendmal schöner, als nur allein zu wichsen.

»Ja! Mach's dir! Süßer, blonder Prinz! Ich will sehen, wie du spritzt! Ich will deine Sahne sehen! Komm! Komm! Spritz ab!« Detlev stöhnte immer lauter.

Seine Worte machten mich noch heißer. Jetzt fasste ich erst mein wahnsinniges Glück: Detlev fickte mich! Ich war nicht mehr allein! Mein Leiden hatte ein Ende!

Da fühlte ich, wie sich meine innere Schleuse öffnete. Der Lusthöhepunkt kurz vor der Entladung riss mich in den siebten Himmel, alles andere versank um mich herum. Mein Samen schoss mächtig aus meinem Schwanz, zwei, drei, vier, fünf Schüsse spritzen an Detlevs Brust. Schon immer hatte ich viel abgeladen, aber an diesem Abend glaubte ich, dass alles, was in mir war, sich verflüssigte und aus mir hinauskatapultiert wurde.

Detlev schrie plötzlich laut auf. Er rammte mir seinen Bolzen heftig in den Arsch, noch mal und noch mal. Dann spürte ich das wilde Zucken seines Harten in mir. Ja, ich spürte das wirklich, schon bei diesem ersten Mal! Und es war der Gipfel der Lust, das Schönste, das ich jemals empfunden hatte. Er pumpte mich voll mit seiner Sahne! Er gab mir alles! Wir waren ein Körper, eine Seele!

Ich ließ meinen Schwanz los und umarmte meinen schönen, heißen Geliebten. Detlev sank auf mich nieder. Sein Rohr zuckte noch einmal, dann rutschte es aus meinem Loch. Ich spürte die Nässe von seinem Sperma an meinen Po-Backen. Ich zog ihn fest an mich, und er hielt mich genauso fest. Wir atmeten heftig.

Das Licht der Taschenlampe wurde dunkler und erlosch. Wir lagen in totaler Finsternis.

»Morgen muss ich neue Batterien einlegen«, murmelte Detlev. »Ich will dich doch immer sehen!«

Morgen! Ich schwamm in Sperma, in seinem und meinem eigenen, und in Glück und Seligkeit. Wenn ich gewusst hätte, wie kompliziert alles werden würde …

Der blonde Melker

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