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Schöne Bescherung

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An den Weihnachtsmann glaubte Kristian, der im letzten Sommer achtzehn geworden war, natürlich nicht mehr, aber für ihn war der auch gar nicht gedacht. Der Mann, der mit Sack und Rute zu ihnen kommen sollte, war für Kristians kleine Halbschwester Lara engagiert worden. Die war erst drei und durchschaute noch nicht, dass unter dem roten Mantel ein Student stecken würde. Kristians Mutter fand, dass ein Weihnachtsmann zu Weihnachten gehörte wie Lebkuchen und Tannenbaum. Kristian erinnerte sich an seine eigenen Kindertage, da hatte Knecht Ruprecht immer einen großen Eindruck auf ihn gemacht.

Nun warteten sie zu dritt allerdings schon seit vier Stunden auf den überlasteten Geschenkebringer. Lara quengelte, die Mutter wurde immer nervöser, und Kristian fand Weihnachten eben doch scheiße, wie er es schon befürchtet hatte. Er hatte vorher noch überlegt, ob er über die Feiertage mit seinem Sportverein zum Skilaufen fahren sollte, aber dann hatte die Mutter ihm ein bisschen leidgetan, so alleine mit Lara, gerade zu Weihnachten. Die Mutter hatte bisher nicht viel Glück gehabt mit Männern. Kristian auch nicht, aber er fing ja erst an, Liebe und Sex langsam zu entdecken und auszuprobieren, da konnte er nicht gleich einen Traumprinzen erwarten.

Endlich bummerte es an die Wohnungstür. Lara brüllte, die Mutter schimpfte und Kristian stöhnte nur noch. Er ging selbst zur Tür, irgendwer musste den Mann ja schließlich hereinlassen.

Da stand er, im roten Weihnachtsmann-Outfit, geschmückt mit weißem Kunstbart und passenden Augenbrauen. Er hatte den vorbereiteten Sack auf dem Rücken und sagte irgendetwas mit tiefer, verstellter Stimme, so in der Art wie »Dort drauß' vom Walde komm ich her«. Kristian starrte ihn an, denn zwischen den weißen Brauen und den rot geschminkten Wangen leuchteten zwei hübsche, braune Augen hervor, die ungefähr tausend Jahre jünger wirkten als die von Knecht Ruprecht.

Als der Weihnachtsmann merkte, dass Kristian der Einzige war, der ihn sah, grinste er und zwinkerte ihm freundschaftlich zu. »Wo ist denn das Kind?«, fragte er leise mit einer melodischen Stimme.

Da rannte Lara schon aus dem Zimmer in den Flur. Aufgeregt blieb sie stehen und steckte beide Daumen in den Mund. Die Mutter kam hinterher und nickte dem Studenten nervös zu. Der trat ins Weihnachtszimmer ein und begann seine Show abzuziehen, wie er es vermutlich bei der Studentenorganisation gelernt hatte. Lara musste einen kleinen Vers sagen und bekam dann die Geschenke. Sie war selig. Während die Mutter nun mit ihr zusammen auswickelte und spielte, winkte Kristian dem Weihnachtsmann unauffällig zu. Es war so besprochen, dass er nach der Bescherung mit dem Mann in der Küche das Formale abwickeln sollte, Unterschrift, Trinkgeld und so weiter.

»Darf ich mich schon mal ausziehen?«, fragte der Rote, als er in die Küche trat. Er zerrte sich die viel zu warme Kapuze und den Mantel mit der Unterpolsterung ab und riss sich den mit Mastix angeklebten Bart und die Brauen vom Gesicht. »Das hier war nämlich mein letzter Termin!«, seufzte er. »Du kannst dir nicht vorstellen, was das für ein Stress war! Schneller ging's einfach nicht.«

»Ja, wir haben schon ätzend lange gewartet«, gab Kristian zurück. Dabei betrachtete er den ehemaligen Weihnachtsmann, der sich nun als schlanker, junger Mann entpuppte, sicher höchstens neunzehn. Er war dunkelhaarig und sah wirklich rundum gut aus, aber das Schönste waren seine munteren, braunen Augen. Na ja, der Mund, der voll und schön geschnitten war, sah auch gut aus. Und überhaupt … Der Student trug nur ein dünnes, rotes T-Shirt, unter dem sich kleine, feste Nippel markierten, dazu schwarze Jeans. Blitzschnell huschte Kristians Blick über das Schwanzpaket – es war überraschend prall gewölbt! Schnell sah Kristian zu Boden.

»Willst du … äh … was trinken vielleicht?«, fragte er scheu.

»Coole Idee!«

Kristian nahm eine Colaflasche aus dem Kühlschrank und goss ein. In der Zeit packte der andere die Weihnachtsmannsachen in eine große Tüte. »Ich glaube, ich mach das nächstes Jahr nicht mehr«, sagte er. »Das ist einfach zu blöd.«

»Aber die Kinder freuen sich doch«, erwiderte Kristian. »Wie heißt du eigentlich? Ich bin Kristian.«

»Aaron.« Er trank in langen Zügen. »Ja, klar freuen sie sich. – Igitt!« Er fuhr über sein Gesicht. »Überall ist dieser eklige Leim! Und die Schminke! Und ich bin total verschwitzt.«

Kristian hatte eine Idee, die ihm die Hose eng werden ließ. »Willst du schnell duschen bei uns?«

Aaron sah ihn an. »Im Ernst?«

»Ja, klar im Ernst! Komm mit!« Er zog Aaron schon über den Flur in das kleine Badezimmer. Aaron schien der Gedanke zu gefallen. Ohne Hemmungen zog er das Shirt über den Kopf, machte seine schwarzen Jeans auf, schob sie nach unten und warf beides mit Schuhen und Socken auf den Fliesenboden.

Kristian fielen fast die Augen aus dem Kopf, weil da plötzlich ein Traumjunge fast nackt vor ihm stand, so unverhofft wie ein wundervolles Weihnachtsgeschenk. Aaron hatte die ideale Figur, nicht zu muskulös und nicht zu spack, und er hatte einfach anbetungswürdige Oberschenkel und Waden. Kristian hatte schon viele Männerbeine gesehen, beim Sportunterricht oder im Strandbad, aber Aarons Beine waren die schönsten, die er je entdeckt hatte. Jede Linie der Schenkel war harmonisch geschwungen, Knie und Fesseln passten genau dazu, und die Waden, bei den meisten Jungs dürre Stachelbeerstaksen, waren perfekter als die eines Models. Aber da gab es noch viel mehr zu entdecken! In dem knappen, roten Slip steckte ein dicker Hammer, der eher zu einem Pornostar passte – jedenfalls so, wie sich Kristian einen Pornostar vorstellte. Er hatte noch nie einen Pornofilm gesehen. Es zuckte Kristian in den Fingern, er wollte dieses herrliche Ding anfassen, er war verrückt danach!

Da wachte er wie aus einer kurzen Umnachtung auf – Aaron stand vor ihm und lächelte ihm zu. Was war in den Sekundenbruchteilen passiert? Hatte er Aaron wirklich berührt? Oder ihn nur geil angestarrt?

Aaron schob seinen Slip langsam tiefer. Der rote Gummibund presste sich quer über ein fettes, halb angeschwollenes Teil. Kristian hielt die Luft an. Da rutschte die Unterhose ganz nach unten. Kristian sah einen Gabentisch mit den allerschönsten Spielsachen, prall und knackig, frisch, jung und geil. Aarons großer Schwanz wippte halb steif auf und ab über dem knapp anliegenden Sack. Die Eichel war ganz nackt, Aarons Schwanz war beschnitten. Kristians Herz klopfte bis zum Hals, die Kehle wurde ihm trocken. Es wurde so eng in seinen Jeans, dass ihm alles wehtat.

Aaron stieg gemächlich in die Duschkabine und zog die halb durchsichtige Schiebewand zu. Jetzt fiel Kristian erst ein, dass er nicht im Traum daran gedacht hatte, Aaron etwa alleine zu lassen im Bad, wie es sich eigentlich gehört hätte.

Das Wasser begann zu rauschen. Kristian erkannte durch das leicht krisselige Glas, wie Aaron sich einseifte, zuerst das Gesicht abrieb, dann Brust und Achselhöhlen wusch und dann die wundervollen Schenkel. Zum Schluss hob er seine Schmuckstücke an, schäumte den Sack ein und rubbelte seinen Ständer. Kristian sah es ziemlich genau: Aarons Schwanz war fast steif! Er stöhnte leise. Er hielt es einfach nicht mehr aus, er musste seine Hose aufmachen. Mit einem erleichterten Seufzen nahm er seinen Harten in die Hand, endlich! Während er vorsichtig wichste – vorsichtig, weil er Angst hatte, sofort zu kommen –, starrte er durch das Glas. Ja, Aaron machte dasselbe wie er! Er hatte sein dickes Teil nun total steif in der Hand, und das Abseifen war in geiles Rubbeln übergegangen. Kristian stöhnte laut, ohne es zu merken.

Da ging die Duschwand auf. Aaron stand vor ihm, nass glänzend, mit seinem Prachtstück in der Faust. Die schmale Pissritze klaffte weit auf. Kristian stand starr da.

»Nun komm doch endlich auch unter die Dusche!«, sagte Aaron und machte noch ein paar geile Wichsbewegungen. »Worauf wartest du denn?«

Noch nie hatte Kristian sich so schnell ausgezogen! In wenigen Sekunden war er bei Aaron. Das Wasser prasselte über ihre nackten Körper. Sie umschlangen sich und drückten sich fest aneinander. Kristian fühlte in einem seligen Rausch Aarons Harten an seinen gedrückt. Er strich über Aarons Rücken, über den festen Hintern bis hinunter zu den Schenkeln. Sie fassten sich so gut an, wie sie aussahen. Aaron streichelte Kristian, rieb ihm die Nippel zärtlich und fuhr mit den Fingern über Kristians zarte Vorhaut. Kristian fühlte sich wie elektrisiert. Ja, ein bisschen rumgefummelt hatte er schon mit anderen Jungs, aber das war überhaupt nicht zu vergleichen! Er spürte, dass es mit Aaron mehr war, viel mehr, und dass die Geilheit vor allem deshalb so sehr viel schöner war, weil er sich unsterblich verliebt hatte. Triefend nass kuschelten sie sich aneinander. Ihre beiden Kolben drückten sich zusammen wie die besten Freunde. Aaron legte seine Lippen auf Kristians Mund. Eine heiße Zunge tastete sich herein, zärtlich und beweglich. Ein neuer sanfter Schauer überrieselte Kristian. Noch nie hatte ein Junge ihn geküsst! Und jetzt rutschte der Mund auch noch tiefer, über seine Brust und den flachen Bauch bis zu seinem harten Teil. Die Lippen fuhren über die doppelt nasse Eichel und schlossen sich um den Schaft wie eine Samttasche. Kristian keuchte vor Glück und Erregung. Wenn er bloß nicht zu früh schoss! Sacht stieß er seinen Harten vor. Aarons Lippen saugten sich fest, und dahinter war ein rutschiges, enges Etui! Es war unglaublich schön! Es war einfach zu schön, er hielt es kaum noch aus. Schnell zog er seinen Schwanz heraus und glitt auf die Knie. Da hatte er einen triefend nassen, saftigen Hammer direkt vor seinen Augen. Er tastete sich mit der Zungenspitze über die freie Kuppe, leckte über den schmalen Pissschlitz und verschlang dann alles mit einem tiefen, wohligen Grunzen. Aaron keuchte über ihm. Er fuhr so tief in Kristians Kehle, dass der fast würgen musste. Doch er packte es, ließ den Riesen etwas seitlich in den Hals rutschen und genoss es, vollkommen geil ausgefüllt zu werden. Zwischen Seifenaroma und Wasser schmeckte er ein bisschen Honig. Immer hatte er sich das gewünscht, aber dass es so schön sein würde, hatte er nicht gewusst. Er vergaß alles, er wollte nie mehr loslassen.

Aaron schien es auch nicht mehr länger auszuhalten. Er ächzte, dabei fickte er Kristian tief in den Rachen. Plötzlich zog er seinen Schwengel aus Kristians Mund. Kristian spürte, wie sich heiße Sahnespritzer mit dem warmen Wasser auf seinem Gesicht mischten. Aaron zog ihn hoch zu sich und leckte ihm den eigenen Samen von Wangen und Lippen, jedenfalls das, was noch übrig war. Er nahm Kristians jungen Ständer zärtlich in die Hand. Es brauchte nur wenige Wichsbewegungen, dann begann Kristians Innerstes schon rhythmisch zu pumpen. Mit einem kleinen Schrei ließ er sich innerlich los. Sein Samen spritzte im hohen Bogen über Aarons Brust, Bauch und Schwanz. Zwischen ihnen wurde es wundervoll glitschig. Sie standen wie zusammengeschweißt im brausenden Wasser und küssten sich, eng umschlungen.

Da wurde die Badezimmertür aufgerissen – Himmel, sie hatten vergessen abzuriegeln! Und sie hatten nicht einmal die Duschtür wieder zugeschoben! Die Mutter stand mit eingestemmten Armen in der Wasserpfütze, die sich auf dem Fliesenboden gebildet hatte, und schien fast in Ohnmacht zu sinken.

»Na, das ist ja eine schöne Bescherung!«, stammelte sie, sah offenbar, dass die beiden Jungs noch halb erregt waren, und stürzte wieder hinaus. »Wir sprechen noch darüber!«, rief sie drohend vom Flur aus und knallte die Badezimmertür zu.

Kristian bekam total weiche Knie. Er klammerte sich an Aaron wie an einen Rettungsanker.

»Hab keine Angst!«, flüsterte Aaron ihm ins Ohr. »Wir stehen das zusammen durch! Ich will dich schließlich noch öfter sehen, noch sehr oft – wenn du willst!«

»Ja!«, hauchte Kristian. »Ich will das auch!«

»Wusste sie noch gar nicht, dass du schwul bist?«

Kristian schüttelte den Kopf. »Nein … und sie ist sowieso 'n bisschen gefrustet, weil sie nie einen netten Mann hat.«

Aaron stieg aus der Dusche, griff sich ein Badetuch und wickelte sie beide zusammen damit ein. Fest kuschelte er sich an und streichelte Kristians Pobacken. Kristian fühlte sich geborgen, seine Angst machte einer starken Zuversicht Platz. Mit Aaron zusammen würde er alles schaffen, alles!

»Ich hab einen unverheirateten Onkel, der ist ganz okay, der sucht immer eine Frau mit Kindern, weil er selber keine machen kann«, tuschelte Aaron ihm zu. »Das wäre doch was für deine Mutter!«

Kristian küsste ihm begeistert das ganze Gesicht ab. »Ja! Bring ihn her, gleich morgen! Dann hat sie auch noch 'ne schöne Bescherung!«

* * *

Aus: Tilman Janus: Süße Jungs 2

Weihnachten unter Männern

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