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PROLOG

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Mittlere Windböen treffen das Monument im Herzen Berlins. Auf dem Brandenburger Tor – oft auch als Friedenstor bezeichnet – thront, abgesehen von einigen Unterbrechungen, seit vielen Jahren die berühmte Quadriga. Die Friedensgöttin Eirene – Wind und Wetter haben ihr längst eine kupfergrüne Färbung verpasst – steht an der äußersten Kante des Triumphwagens, als genieße sie den Wind. Eine Hand umklammert eine in den Himmel zeigende Lanze, geschmückt mit einem Eichenlaubkranz, der ein eisernes Kreuz umrahmt und auf dem ein preußischer Adler mit ausgebreiteten Flügeln sitzt und fast ein wenig gierig um sich blickt. Das bis auf den Boden reichende Gewand der Wagenlenkerin scheint im Fahrtwind des Streitwagens zu wehen – es wundert, dass die Räder des Wagens dieses nicht vom Leib der Friedensgöttin reißen. Gezogen von vier prächtigen Pferden rast das Gefährt durch die Berliner Luft, gerade so, als habe man es als den Vorboten heutiger Autobahn-Polizeifilme konzipiert.

Eirene muss von ihrem Platz hoch oben viele Dinge anschauen – ob sie es will oder nicht. Berlin liegt ihr zu Füßen und somit das ganze deutsche Land. Krieg und Frieden, Zerstörung und Aufbau, Leben und Tod, Bau von Mauern und deren Abriss, Teilung und Vereinigung, Demonstrationen und Gegendemonstrationen, Gerechtes und Ungerechtes, Mutige und Gedemütigte.

Was jedoch in den kommenden Tagen die Deutschen beschäftigen wird, bleibt ihren Blicken zunächst verwehrt, denn unsere erstaunliche Geschichte findet fast ausschließlich in den Medien oder in verborgenen Räumen statt.

Und doch wird die Friedensgöttin an geeigneter Stelle in Erscheinung treten und den Herrscherstab über die Ereignisse heben.

Wer bleibt Millionär?

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