Читать книгу Mein erster Schwultag - Tommy Toalingling - Страница 4

Оглавление

»Na los jetzt«, hörte ich einen genervten Robin sagen. Ich senkte den Becher von meinem Gesicht und realisierte, dass er bereits vor mir kniete. Mein Herz versuchte, sich durch meinen Brustkorb durchzuboxen. Robin lehnte sich vor, das Licht ging aus, ich spürte einen sanften Druck auf meinem Mund, leicht geöffnet, eine spitze Zunge gesellte sich für den Bruchteil einer Sekunde zwischen meine Lippen und schickte ein Kribbeln über mein Gesicht durch meinen ganzen Körper wie eine Rohrpost. Ich spürte einen Druck im Nacken, Robins Hand. Das Gelächter des Publikums war so laut wie bei einem lustigen Film im Kino, das Licht ging wieder an, Robin entfernte sich von mir, ging zurück auf seinen Platz und wischte sich mit dem Handrücken langsam den Mund ab, während er mit mir Augenkontakt hielt. Nicht nur der Sitzkreis, auch viele Umstehende schauten uns an und grinsten vor sich hin.

»Hattest du deine Augen geschlossen?«, fragte Max völlig perplex.

Ich erschrak. Ich wusste es nicht, möglich war es, vielleicht war es deshalb so dunkel, alles ging so schnell. War das eigentlich fremdgehen, wenn man auf einer Party bei einem Spiel jemanden küsste?, fragte ich mich. Hätte ich dabei an Milli denken müssen? Hätte ich sie vorher um Erlaubnis bitten müssen?

Und warum eigentlich wollte ich insgeheim, dass Robin das noch mal machte?

Mein erster Schwultag

Подняться наверх