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Im Geschäft „Inkasso“

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Zum Monatsende, nahm ich alle Milchbüechli mit heim, der Chef rechnete aus, wie viel er von den einzelnen Kunden zu kriegen hatte und anderntags verteilte ich die Büechli mit den Rechnungen. Die Kunden kamen ins Geschäft und zahlten.

Manche, so erzählte der Chef, recht zögerlich.

Da machte ich ihm den Vorschlag. Ich garantiere ihm, das Geld aller Kunden bis zum 10. des Monats abzuliefern, ich gehe nachmittags in meiner Freizeit – in der Lederhose - kassieren. Das war ihm sehr angenehm, für die Kunden war es eine willkommene Dienstleistung und ich sah darin für mich eine neue Einnahme-Quelle, weil ich da jeweils sicher auch ein gutes Trinkgeld erhalte.

Das funktionierte jedenfalls vorzüglich und ich hatte bereits im ersten Monat soviel zusätzliches Trinkgeld, wie ich Lohn vereinbart hatte, genau noch einmal 320 SFr. Meine Einnahmen teilte ich in Festgehalt und „variable Einnahmen“. 320.- SFr schickte ich allmonatlich heim auf mein Sparbuch, und aus den variablen Einnahmen bestritt ich meine persönlichen Ausgaben.

Ich kam mir vor, ich wäre „reich“!

Natürlich gab es da auch brisante Abenteuer:

Einmal läutete ich mit meiner Rechnung in einer vornehmen Villa. Die Dame führte mich ins Wohnzimmer, in dem weitere 5 Damen beim Kaffeekränzchen saßen. Ich müsse mich unbedingt zu ihnen setzen und ein Stück Kuchen mit ihnen essen.

Nun war ich der exotische (bayerische) Hahn im Korb und alle Unterhaltung drehte sich nur um mich. Natürlich kam alsbald auch die Frage, ob ich denn in Zürich schon ein nettes Mäuschen kennen gelernt habe, so ein fescher Bursch kann doch seine Nächte nicht alleine zubringen?

„Nein, habe ich nicht – aber wenn sie Lust hätten, sind sie herzlich eingeladen.“

„Ja sofort – heute Abend komme ich.“

Das Eis begann immer mehr zu schmelzen.

„OK“ – sagte ich – „Ich mag gerne schöne Titten, die denke ich, hat sie wohl“.

Und was macht sie, sie schiebt ihre Wäsche nach oben und legt ihre Brüste unter dem Gaudium der anderen Damen frei. Ein Riesen Hallo.

Fragt eine andere der Damen, „Sollen wir uns jetzt alle oben frei machen, dann kannst du dir die schönsten Möpse für heute Nacht aussuchen…

Meine Tischnachbarin hatte ihre Hand längst in einem meiner beiden Lüftungsschächte meiner Lederhose und arbeitet sich vor in meine empfindlichste Körpergegend. Ich andererseits beschäftigte mich mit dem Gedanken, wie ich aus dieser aufgeheizten Atmosphäre halbwegs ungeschoren davon schleichen könne und bemühte mich das Thema in ein anderes Fahrwasser zu führen. Dabei merkte ich erst – als es zu spät war, dass meine Nachbarin den Lederhosen-Latz schon offen und meinen bocksteifen Hannes schon an der frischen Luft hatte.

Ich gab mich geschlagen. Jede einzelne der „Damen“ kam nun, um ihn ein bisserl zu streicheln, die eine zärtlich und mit Küsschen, andere mit festem harten Griff und eine, hätte ich mich nicht gewehrt, hätte mir meine Testikel zu Rühreiern gedrückt. Und schwupp die wupp saß eine der „Damen“ auf meinem Schoss und freihändig verschwand mein Edelstück in der rasierten Schatulle der Frau. Es war die, die sich als erstes angeboten hatte, die kommende Nacht bei mir zu verbringen.

Schnell – allzu schnell – hat mein Johannes das Spielchen beendet. Ich habe nun versucht geschwind dieses gastliche Haus zu verlassen und mich verabschiedet, war schon fast vor der Türe, bis mir eingefallen ist, dass ich ja zum Milchbüechli kassieren hierher kam.

Ich kehrte noch einmal um, um die Rechnung zu kassieren. Immer noch war Hochstimmung bei den Damen.

Eine der Damen fragte, ob ich beim Kassieren immer auch einen guten Tipp kriege und meinte, dafür muss ich auch schon um ½ 4 Uhr morgens aufstehen. Und alle kramten nun in ihren Taschen. Eine nahm noch mal meinen Johannes heraus und sie wickelten ihre Scheine mit einen Gummi um mein gutes Ding und immer noch einen Schein, bis ich ihn endlich - fast 10 cm dick – verstauen und verschwinden lassen konnte.

Daheim nahm ich meinen Johannes heraus, umwickelt mit 280 SFr…

Eine der „Damen“ schlich sich dann doch eines Nachts tatsächlich zu mir hoch in mein Zimmer im 3. Stock, und als ich sie gegen 1 Uhr die Treppe hinunterbegleite, begegnet uns die 20-jährige Tochter meines Chefs, die von der Disco heimkam – es war ihre Tante. Peinlich – peinlich, da gab es keine Ausreden.

Dazu möchte ich noch einen Nachsatz einfügen.

Wir 0815 Bürger unterscheiden zwischen Damen der Gesellschaft und Frauen, die ihr Dasein mit ihrer Hände Arbeit erbringen müssen.

Erstere – also die „Damen“ – insbesondere in der Meute, sind wenn es um Sexualität geht, weit weniger „damenhaft“, als Frauen, die den ganzen Tag für eine Familie sorgen müssen. Obige Geschichte beweist diese These.

Ein Bayerischer Hallodri und seine Affären 4

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