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Schule der Begierde - Kapitel 4 von Trinity Taylor

Es war ein altes Holzhaus, mitten im Grünen gelegen. Conny hatte nicht gewusst, dass das Haus der Anmeldung nicht die Unterkunft war, in der der Kurs stattfinden würde.

Ein wenig mulmig war ihr schon zumute, als sie die knarrende Holztreppe in den ersten Stock hochstieg. Es gab nur zwei Türen, von denen eine offen stand. Conny holte tief Luft und betrat den Raum. Sonne flutete ihr aus den schrägen Fenstern entgegen und tauchte den Raum in ein warmes Licht. Auf dem Boden lagen mit hellem Stoff bezogene Matten, dicht an dicht aneinander gereiht. Dort saßen drei Frauen und drei Männer.

Einer der Männer winkte Conny herein. »Hi, setzen Sie sich zu uns. Haben Sie keine Scheu.«

Krampfhaft hielt Conny sich an ihrer Decke fest. »Hi«, sagte sie leise. Schließlich trat sie in den Kreis und ließ sich nieder.

»Ich bin Steve, und wer sind Sie?«

»Ich bin Conny.«

»Hi, Conny. Machen Sie es sich bequem.«

Kurze Zeit später betrat ein gut aussehender Mann den Raum. Er entschuldigte sich locker für sein Zuspätkommen und nahm neben Conny Platz. Sie rückte ein Stückchen für ihn zur Seite.

»So, meine Herrschaften, wir sind nun vollzählig. Ich heiße Sie noch mal herzlich Willkommen. Mein Name ist Steve. Aus meiner Erfahrung heraus, macht es am meisten Sinn, wenn nur unsere Vornamen bekannt sind und auch nur diese benutzt werden. Da wir alle ein kleines Problem haben, werden Sie und ich versuchen, es in diesem Kurs von sechs Tagen zu beheben. Bitte haben Sie keine Hemmungen, denn jeder ist wie der andere und bringt das gleiche Problem mit. Es darf auf keinen Fall etwas nach außen getragen werden. Von meiner Seite wird es das sowieso nicht geben. Dafür haben wir ja alle den Vertrag unterschrieben. Wer es tut, der bekommt ein rechtliches Verfahren an den Hals gehängt. Sorry, dass ich das so direkt sagen muss, aber ich hätte gerne von vornherein geklärte Fronten.«

Er machte eine kleine Pause, ließ seine Worte wirken, ehe er fortfuhr: »Da jeder von Ihnen Schwierigkeiten hat, einen Orgasmus zu bekommen, werden wir als erstes über den Orgasmus sprechen. Bitte zögern Sie nicht, Fragen zu stellen und uns Ihre Ängste mitzuteilen. Seien Sie aufgeschlossen. Je aufgeschlossener wir alle sind, desto einfacher wird es für jeden hier im Raum werden. Denn ich weiß, wie schwer es ist, darüber zu reden, sein Innerstes, sehr Intimes und Persönliches fremden Menschen anzuvertrauen. Da wir alle im gleichen Boot sitzen, denke ich, wird es niemanden geben, der sich einen Spaß draus machen wird.«

Steve machte eine kleine Pause, blickte alle der Reihe nach prüfend an. Dann fuhr er fort: »Dieser Kurs ist so aufgebaut, dass wir erst ein wenig über uns sprechen werden und dann Entspannungsübungen machen. Später wird Hand angelegt, damit wir uns selber spüren und ein Gefühl für unseren Körper bekommen. Je nachdem, wie selbstbewusst dieser Kurs uns macht, werden wir auch die anderen berühren. Das ist sehr wichtig und ich werde versuchen, daraufhinzuarbeiten. Jedem ist es selbst überlassen, ob er in der zweiten Woche am letzten Tag seinen Partner, soweit vorhanden, mitbringen möchte oder nicht. Irgendwelche Fragen?« Steve blickte die sechs Leute an.

OrgasmusSchule: Bitte, lass mich kommen! Erotische Geschichte

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