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Kapitel 2Pippi und Struppi
ОглавлениеPippi spielt mit ihrem Dackel im Park verstecken. Struppi, ihr kleiner Dackel soll sie mit verbundenen Augen suchen, während Pippi sich hinter einem Busch versteckt. Struppi aber gefallen die verbundenen Augen nicht mehr und versucht sich den Schal mit den Pfoten abzustreifen. Pippi hatte das aber sehr gut gemacht. Vor Ärger den komischen Schal nicht abzubekommen, knurrt Struppi wütend, und wälzt sich dabei im Gras. Dass seine kleine Herrin ruft: „Struppi, wo bin ich? Komm, such mich!“, stört Struppi nicht. Er hat eigentlich keine Lust mehr auf Versteck spielen, aber Hunger. Aber hatte Pippi nicht noch ein belegtes Brot von ihrer Mutter bei sich? Den Geruch des mit Wurst belegten Brotes in der Nase, macht er sich über den Beutel her, indem die begehrte Beute sein müsste. Dass Pippi ihn immer noch ruft, stört Struppi nicht, aber wo ist denn die verflixte Stulle geblieben? Der Dackel ahnt Schlimmes, hatte seine kleine Herrin die etwa schon aufgegessen? Aber dann schnuppert er und glaubt Pippis leckere Wurst auf dem Brot zu riechen. Wo Pippi sich versteckt hatte, war der feinen Nase des Dackels nicht entgangen. Mit wenigen Sprüngen stand er an Pippis Versteck und bellte siegessicher. Seine kleine Herrin interessierte Struppi dabei weniger, dafür aber ihre mit Wurst belegte Stulle umso mehr.
Pippi freut sich das Struppi sie gefunden hat und streichelt ihn lobend. Aber den kleinen Hund interessiert ihr Lob jetzt nicht so sehr. Neugierig schnuppert der an ihrer Hand und versteht nicht, wo das belegte Brot geblieben ist. Aber auch Pippi versteht Struppi nicht und denkt: „Dackel können doch ganz schön nervig sein! Anstatt sich zu freuen mich gefunden zu haben, schnuppert der nur an meiner Hand.“ Aber als der zu einem Tütchen im Gestrüpp rennt, ahnt Pippi was Struppi will. Noch bevor der mit der Tüte samt Inhalt verschwindet, kann sie Struppi ihr mitgebrachtes Essen abnehmen. Der gibt aber nicht auf und springt immer wieder nach der Tüte. Nur hält Pippi die so hoch, dass er nicht herankommt. Bettelnd setzt Struppi sich jetzt vor seine kleine Herrin und wedelt mit seinem Schwanz. Pippi hatte begriffen worum es dem Dackel geht und beruhigt den: „Komm Struppi, dann essen wir beide eben Mamas Wurststulle!“
Als hätte er verstanden, folgt er Pippi, die zu dem ziemlich zerzausten Beutel zurückgeht und sich ins Gras setzt. Aus der geretteten Tüte nimmt sie eine halbe Klappstulle und fängt zu essen an. „Hat die mich vergessen?“, denkt sich Struppi und bellt Pippi an. Die aber fast in ihre Tüte und gibt ihrem kleinen Spielgefährten die andere Hälfte. Zufrieden legt der Dackel sich auf seinen Bauch und verspeist das Brot.
Müde geworden will Struppi jetzt etwas schlafen, aber Pippi legt ihm die Leine an und meint: „Komm Struppi, schlafen kannst du auch zu Hause!“ Dem Dackel ist jetzt alles Recht, wenn er nur nicht mehr suchen muss. Ebenfalls müde, trottet Pippi neben Struppi nach Hause, wo beide sich schon auf ihren gemütlichen Schlafplatz freuen.