Читать книгу Die Geschichte des Islam - Ulrich Offenberg - Страница 4

Inhaltsverzeichnis

Оглавление

Mohammed, der Barmherzige

Der kriegerische Islam

Kollektive Angst in Europa

Die Eroberung des Westens

Die Historie von Mekka

Versöhnung von Juden und Christen

Das glückliche Arabien

Die Gründung von Mekka

Die Geburt des Propheten

Heirat mit der reichen Witwe

Die Erscheinung des Gabriel

Widerstand gegen die neue Lehre

Die Verbannung der Hashim

Ein Wunder hilft

Mohammeds Reise ins Licht

Die Gelöbnisse von Yathrib

Flucht nach Medina

Der Prediger wird Politiker

Der erste Glaubenskrieg

Angriff auf Mekka

Der Pilgermarsch auf Mekka

Der Harem des Propheten

Die letzten Tage

Unter allen Religionen und Kulturen ist der Islam diejenige, die in Europa am wenigsten verstanden und am meisten gefürchtet wird. Das mag vielerlei Gründe haben. Einer davon ist sicherlich, dass der Islam nach dem Christentum entstand und den Anspruch stellte, alle ihr vorausgegangenen Religionen zu vollenden und zu krönen. Ein anderer Grund ist die Jahrhunderte lange Verbreitung des Islam durch Feuer und Schwert. Dabei wird gerne vergessen, dass etwa die Juden unter dem Schutz der Muslime im Mittelalter eine bedeutend bessere Stellung als zum Beispiel im christlichen Abendland hatten. Mohammed, der Bote Allahs, des einzigen Gottes, hatte nämlich tatsächlich Toleranz gegenüber den Andersgläubigen gepredigt. Davon will wiederum der „islamische Fundamentalismus“ nichts wissen. Auch dadurch werden heute Ängste gegen den Islam geschürt.

Nicht zuletzt verunsichert viele Menschen die Gegenwart so vieler Muslime in Mitteleuropa, deren Sitten und Gebräuche vielen so unverständlich erscheinen. Tatsache aber ist, dass heute immer mehr Europäer und Amerikaner auf der mystischen Suche nach Hoffnung und Frömmigkeit zum Islam übertreten. Die Suche nach einem Halt, den ihnen scheinbar die moderne Zivilisation und selbst viele Kirchen nicht geben können, lassen sie die Suren des Korans studieren.

Umso wichtiger – und interessanter – ist es, die Religion und die Lehre des Islam genauer kennen zu lernen. Nicht nur, um Vorurteile abzubauen, sondern auch um typische Verhaltensweisen der Muslime besser zu verstehen.

Zu allererst muss man die Allgegenwarts-Idee des Islam kennen. Der Gott des Islam ist „gegenwärtig und schauend“, wie es heißt, und jeder Muslim weiß, dass er keinen Atemzug tun kann, ohne diesem allgewaltigen Herrn verantwortlich zu sein – daher die Pflicht, auch die kleinsten Gebote einzuhalten und die scheinbar unwichtigsten Handlungen des Lebens zu heiligen. Diese Gewissheit der Gegenwart Gottes ist auch der Grund für den so genannten islamischen „Fatalismus. Das ist kein Glaube an ein blindes Fatum, sondern das Vertrauen auf einen unendlich weisen Herrn, der in seiner Allwissenheit die Welt so lenkt, wie es am besten ist, so dass am Ende das von ihm geschaffene Werk vollendet sein wird – ein Gefühl, das einem Christen durchaus vertraut sein dürfte.

Die Geschichte des Islam

Подняться наверх