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Projekt 2: Kopieren, Malen, Wischen


Das ist Lena. Wie gefällt sie dir mit ihren leuchtend-bunten Haaren? Sieht sie nicht toll aus?

Nun ja, Haare zu färben ist für Kinder nicht so gut. Deshalb machen wir alles harmlos am Computer – gar nicht in Wirklichkeit, sondern „virtuell“, wie der Fachmann sagt.

Für dieses Projekt haben wir eine Bilddatei vorbereitet. Um die zu benutzen, musst du wissen, wie du eine Datei in GIMP öffnest. Du weißt das schon? Gut. Wenn nicht, klicke auf diesen Link: Gut zu wissen: Bild öffnen

Projekt: Lena mit Punkerfrisur

Wir haben wieder ein Video für dich. Sieh es dir in Ruhe an. Es folgt die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Nachmachen. (Link: www.bilderstroeme.de/Buchvideos/Punkerfrisur.html)

Schritt für Schritt zur Punkerfrisur

Weißt du, wo die Enter-Taste ist? Wenn nicht, schau hier nach: Gut zu wissen: wichtige Tasten. Außerdem brauchst du das Fenster „Werkzeugkasten – Werkzeugeinstellungen“. Wenn deine GIMP-Installtion nicht „Anfänger-fest” ist, und du den Werkzeugkasten vermisst, schau hier nach: Hilfe - Werkzeugkasten weg.

Duplizieren

Öffne im Material-Ordner die Datei „PortraitLena.jpg”, wähle dann den Menübefehl „Bild → Duplizieren“. Jetzt hast du das Bild zweimal. Ein Grundsatz deiner Arbeit sollte lauten: „Arbeite nie mit dem Original“. Denn jeder macht Fehler, und wir wollen das Original nicht aus Versehen überschreiben.

Wenn du nicht im Einzelfenster-Modus arbeitest, solltest du rechts oben im Duplikat auf das Maximieren-Icon klicken, damit das Bild – es heißt noch „Unbenannt” - den ganzen Bildschirm ausfüllt.

Erste Schritte

Wähle das Werkzeug „Rechteckige Auswahl” und ziehe mit gedrückter Maustaste ein Rechteck um Lenas Kopf und Oberkörper. Die „marschierenden Ameisen” zeigen dir, dass dieser Bereich jetzt ausgewählt ist.

Nun muss ich dir erklären, was die Zwischenablage ist. Das ist ein Speicher, in den man mal eben schnell etwas hineinkopieren kann, was man kurz darauf woanders gut gebrauchen kann. Der Fachmann nennt so was einen „temporären Speicher“, aber den Ausdruck musst du nicht behalten.

Das Kopieren in die Zwischenablage ist leicht: Du rufst einfach den Menübefehl „Bearbeiten → Kopieren“ auf. Dadurch wandert eine Kopie des ausgewählten Bereiches in die Zwischenablage. Sehen kannst du allerdings nichts davon. Die Zwischenablage arbeitet im Hintergrund, sie ist sozusagen ein Geheimversteck.

Hebe dann die Auswahl auf mit „Auswahl → Nichts“.

Mitten im Werkzeugkasten findest du die Bildchen (Icons) für die Vordergrund- und Hintergrundfarbe. Normalerweise ist die Vordergrundfarbe Schwarz und die Hintergrundfarbe Weiß. Klicke auf das Icon für die Hintergrundfarbe.

Jetzt springt das Fenster „Hintergrundfarbe ändern“ auf. Es wird dir bekannt vorkommen, denn es sieht genau so aus wie das Fenster „Vordergrundfarbe ändern”, mit dem du im ersten Projekt gearbeitet hast.

In dem aufrecht stehenden Regenbogen-Farbband klickst du auf eine gelbe Stelle, um die Farbe grob vorzuwählen. Links daneben kannst du die Farbe genauer wählen. Klicke da hinein, um festzulegen, welches Gelb (Hellgelb, Dunkelgelb, Ganz-Hell-Gelb - die Auswahl ist groß) es denn sein soll.

Zuletzt klickst du auf die Schaltfläche (engl.: „Button”) „ok”; damit ist die neue Hintergrundfarbe festgelegt und das Fenster geht zu.

Nun wählst du „Bearbeiten → Mit Hintergrundfarbe füllen”, und dein Bild wird von oben bis unten gelb. Von Lena ist jetzt nichts mehr zu sehen - aber zum Glück ist ihre Kopie noch in der Zwischenablage.

Jetzt willst du das Bild aus dem Geheimversteck (pardon: aus der „Zwischenablage”) in dein Bild einfügen. Das geht auch ganz leicht, nämlich mit dem Menübefehl „Bearbeiten → Einfügen“, und schon ist Lena wieder in deinem Bild drin. Das Ergebnis ist hier abgebildet.

Klicke anschließend irgendwo in den gelben Bereich, damit die „marschierenden Ameisen“ verschwinden.

Übrigens: Die Kopie des Lena-Bildes ist immer noch in der Zwischenablage. Sie wird nämlich erst dann überschrieben, wenn du den Befehl „Bearbeiten → Kopieren” erneut aufrufst.

Der Wischfinger

Jetzt lernst du ein neues Werkzeug kennen: Das Verschmieren-Werkzeug. Mit ihm kannst du in deinem Bild herum wischen, als wäre es mit Fingerfarben gemalt. Das Icon im Werkzeugkasten sieht aus wie ein Wischfinger. Klicke darauf.

Nun musst du noch einen harten Pinsel einstellen. Dazu nutzt du die Werkzeugeinstellungen des Verschmieren-Werkzeugs. Die Werkzeugeinstellungen findest du unten am Werkzeugkasten angedockt. (Wenn nicht, schau hier nach: Hilfe - Werkzeugeinstellungen weg.)

Links neben dem Wort „Pinsel” siehst du ein Icon, das zeigt dir die aktuelle Pinselform an. Darauf klickst du, und schon öffnet sich ein Fenster mit den vorhandenen Pinselformen. Da klickst du auf den scharf begrenzten Kreis, und damit hast du einen harten Pinsel gewählt.

Unter dem Bild mit der aktuellen Pinselform siehst du ein Feld, in dem ist die Größe des Pinsels angegeben. Wenn bei dir eine Größe zwischen 90 und 100 eingestellt ist, kannst du die Einstellung so lassen, wie sie ist.

Ist das nicht der Fall, hast du zwei Möglichkeiten, die Größe zu ändern: Einmal kannst du in das Feld irgendwo hin klicken und mit gedrückter Maustaste nach rechts oder links schieben. Du siehst dann, wie sich die Größe ändert.

Wenn dir das zu fummelig ist, hast du noch eine andere Möglichkeit: Mache einen Doppelklick auf die Zahl. Sie wird blau hinterlegt, du kannst den Wert über die Tastatur eingeben und mit einem Druck auf die Enter-Taste abschließen.

Jetzt geht es ans Verwischen. Klicke in das Bild und halte die Maustaste fest. Ziehe nun mit leichter Biegung nach außen und lasse dann die Maustaste los.

Wie die Bewegung geht, haben wir hier noch einmal schematisch dargestellt:


Das musst du jetzt mehrmals machen. Natürlich geht die Bewegung nicht immer nach links unten, sondern auch mal nach oben oder nach rechts. Sobald du die „Drücken – Ziehen – Loslassen" - Bewegung beherrschst, solltest du versuchen, das Ganze mit Schwung durchzuführen, damit dein Bild etwas von diesem Schwung mitbekommt.

Hier siehst du, wie dein Bild nachher in etwa aussehen sollte: Rechts und links sind die Ränder verwischt, und auch die Haare wirken schon ein wenig verstrubbelt.

Übrigens: Mit einem Druck auf die Taste „+“ kannst du deine Ansicht vergrößern. Dann kannst du besser sehen, was du beim Verwischen erreichst. Ein Druck auf die „-”-Taste macht die Ansicht wieder kleiner.

Solltest du aus Versehen etwas zu viel verwischen, kannst du mit „Bearbeiten → Rückgängig” den letzten Bearbeitungsschritt wieder zurücknehmen. Du kannst diesen Rückgängig-Befehl auch mehrmals aufrufen, wenn du mehrere Schritte zurücknehmen willst.

Grüne Strähnen

Zu einer richtigen Punker-Frisur gehören knallbunte Haare. Wir fangen mit den grünen Haaren an.

Klicke im Werkzeugkasten auf das Icon „Vordergrundfarbe”; dadurch öffnest du das Fenster „Vordergrundfarbe ändern”. Wähle ein kräftiges Grün aus und klicke auf „ok”.

Wähle das Pinsel-Werkzeug und eine weiche Pinselspitze. Male mit gedrückter Maustaste einige „Strähnen” in Lenas Haar. Die sehen zwar noch nicht richtig wie Haarsträhnen aus, aber das braucht dich im Moment nicht zu stören.

Nun geht’s ans Verwischen: Wähle das Verwischen-Werkzeug und stelle eine harte Pinselspitze ein. Wische dann mit gedrückter Maustaste über die grünen Haarsträhnen.

Gelbe Strähnen

Wähle wieder das Pinsel-Werkzeug und stelle eine weiche Spitze ein.

Im Werkzeugkasten findest du das „Vertauschen“-Icon. Das ist der geknickte Doppelpfeil; eine Spitze zeigt auf die Vordergrundfarbe und die andere Spitze auf die Hintergrundfarbe. Klicke darauf, und Vorder- und Hintergrundfarbe werden vertauscht. So hast du blitzschnell ein Gelb zum Malen gewählt.

Mit dieser Einstellung malst du Lena gelbe Strähnen ins Haar.

Diese Strähnen verwischst du nun. Sicher weißt du schon, wie das geht: Wischfinger wählen ... Harte Pinselspitze einstellen ... verwischen.

Blaue Strähnen

Wie es jetzt weiter geht, weißt du bestimmt schon: Icon Vordergrundfarbe anklicken … Blau wählen und mit „ok” bestätigen ... Pinsel-Werkzeug wählen ... Weiche Pinselspitze einstellen ... Strähnen ins Haar malen.

Anschließend: Wischfinger wählen ... Harten Pinsel einstellen ... Blaue Strähnen verwischen.

Braune Strähnen

Jetzt das Ganze noch mit Braun: Zuerst mit dem Pinsel und einer weichen Pinsel-Spitze braune Strähnen malen; danach die Strähnen mit dem Wischfinger und der harten Pinselspitze verwischen.

Jetzt freue dich, denn du bist fertig!

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Selbst probieren

Im Material-Ordner findest das Foto „PortraitTobi.jpg”. Zeichne auch ihm eine Punkerfrisur! Probiere es selbst aus, aber wenn du nicht klar kommst, kannst du dir das Video „Tobi mit Punkerfrisur” ansehen. (www.bilderstroeme.de/Buchvideos/TobiPunker.html).

Mach auch von dir selbst ein Foto und verpasse dir eine wilde Frisur mit bunten Haaren. Das macht Spaß.

Ganz ohne Fotoapparat kannst du schöne „Feuerblumen“ produzieren. Das geht mit Malen und Verwischen.

Mit einem Rahmen wirkt ein Bild wie von einem Profi gemacht. Diesen Rahmen um das Bild von Lena kannst du so hinbekommen: Wähle „Filter → Dekoration → Rand hinzufügen...” Dann geht ein Fenster auf. In dem musst du etwas herum probieren. Dann bekommst du einen schönen Rahmen.

Wenn GIMP zu spinnen scheint... Mit wenigen Mausklicks kann man bei GIMP viel erreichen ... oder falsch machen. Auch mir passiert es, dass ich mich selbst austrickse. Schau es dir an:

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