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Methoden des Distanzlernens

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Beim Distanzlernen halten sich die Lehrenden und die Lernenenden nicht am gleichen Ort auf und Lehren und Lernen finden unter Umständen auch nicht zur gleichen Zeit statt (vgl. Berthel/Becker, 2017: 565).

Erfolgt beim Distanzlernen der Einsatz moderner Medien innerhalb von umfassenden Lernsystemen, so wird auch vom sog. E-Learning gesprochen. Unter dem Oberbegriff E-Learning (vgl. Holtbrügge, 2013: 138) hat sich in den vergangenen Jahren eine ganze Reihe von informationstechnologisch unterstützten Personalentwicklungsinstrumenten im Unternehmensalltag etabliert. Digitale Medien werden für die Darstellung und Verbreitung von Lehrinhalten und Lehrmaterialien eingesetzt. Der Lernerfolg hängt dabei stark von den angewandten pädagogischen, methodischen und didaktischen Konzepten ab, an die sich die Technik anzupassen hat – und nicht umgekehrt. (vgl. Berthel/Becker, 2017: 564)

E-Learning kann als Computer-based oder Web-based Training angeboten werden:

• Computer-based Training bezeichnet die Programmierung und multimediale Bereitstellung von Lehrinhalten auf elektronischen Speichermedien. Die Überprüfung des Lernergebnisses kann mittels sequentieller Programme erfolgen. Der Mitarbeiter muss dabei in einer vorgesehenen Reihenfolge Aufgaben lösen und erhält direkt die Rückmeldung, ob die jeweiligen Antworten richtig oder falsch sind. (vgl. Holtbrügge, 2013: 138)

• Web-based Training bezieht zusätzlich das Intranet oder das Internet zur Vermittlung der Lehrinhalte mit ein. Die Teilnehmer kommunizieren außerdem auch miteinander. Die Kommunikation kann synchron erfolgen, z. B. in einem Chatroom oder asynchron via E-Mails oder in Newsgroups. (vgl. Holtbrügge, 2013: 138)

Zur Vermittlung der Lehrinhalte werden sowohl im Computer-based Training als auch im Web-based Training Texte, Podcasts oder Videos erstellt. Die Erstellung der Lehrmaterialien ist sehr zeitaufwändig, weshalb sich Kosteneinsparungen durch E-Learning erst ab einer großen Teilnehmerzahl realisieren lassen. (vgl. Holtbrügge, 2013: 139)

Der Teilnehmer profitiert insoweit vom E-Learning, als dass er selbst bestimmen kann, wann und wo er die Lerninhalte konsumiert und in welchem Tempo er sich neues Wissen aneignet. Der Mitarbeiter kann das Lerntempo flexibel an seine eigenen Bedürfnisse anpassen. Auch die Dauer des Lernprozesses lässt sich vom Teilnehmer beliebig variieren. Die Anpassung an den eigenen Arbeitsrhythmus ist gut machbar. So kann ein Mitarbeiter jeden Vormittag eine Stunde mit dem E-Learning verbringen, wohingegen ein anderer Mitarbeiter sich immer freitagnachmittags mit den Lehrinhalten beschäftigt. (vgl. Krämer, 2012: 55 sowie Berthel/Becker, 2017: 564)

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