Читать книгу Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021 - Uwe Anton - Страница 19

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Cantina Bar – Die Star-Wars-Ecke

Herzlich willkommen zu dieser weiteren Rubrik im Phantastika Magazine, die ganz in der Tradition unserer Star-Trek-Ecke Unendliche Weiten das andere große Sternenfranchise beleuchten wird.

Wir wünschen gute Unterhaltung!

Rückblick auf einen Klassiker: Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung: Hässliches Entlein oder schöner Schwan? Ein Film, der allen gefallen sollte

von Björn Sülter

Es gibt komfortablere Situationen im Leben: George Lucas musste eine gefühlte Ewigkeit nach seinen drei Kinohits die mittlerweile erwachsenen Fans mit einer neuen Trilogie erfreuen, durfte es aber vor allem nicht versäumen, eine neue Generation heranzuzüchten. Das Ergebnis war ein Film zum Staunen und Weinen.

Worum geht es?

Die Handelsföderation blockiert den abgeschiedenen Planeten Naboo. Zwei Jedi sollen vermitteln, müssen jedoch mit der Königin fliehen. Auf Tattoine lernen Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi den jungen Anakin Skywalker kennen und erleben, wie stark die Macht schon in einem kleinen Jungen sein kann …

Zeitsprung mit George

Es hatte eine ganze Weile gedauert. Zwischen 1977 und 1983 kam die erste Trilogie ins Kino. Doch während man heute ganze Filmuniversen aus solch einem Anfangserfolg bauen würde, duckte Star Wars sich damals für mehr als eineinhalb Jahrzehnte aus dem Kino heraus und verschwand im TV. Die Ewoks kämpften um Endor und R2-D2 nahm es gemeinsam mit C-3PO mit Gangstern und Monstern auf. Doch war das wirklich die richtige Art und Weise, drei derart erfolgreiche Streifen fortzusetzen?

1999 war es dann endlich soweit, als Lucas mit einer neuen Trilogie an den Start ging. Schon Monate vor dem Kinostart sollen damals Raubkopien des Films ohne Musik und Effekt und in miserabler Qualität in die Wohnzimmer der ganzen Welt gelangt sein. Doch war das den meisten Fans egal! Man erkannte zwar nicht viel, aber es war endlich wieder Star Wars.

Oder etwa nicht?

Nun ja. Episode I füllte in über zwei Stunden problemlos die große Leinwand mit starken Bildern, großen Effekten, einem schönen John-Williams-Score und vielen liebgewonnenen Orten und Figuren. Auf der anderen Seite lieferte der Film aber auch unsagbare Albernheiten, zu viel Pathos, Jar Jar Binks und eine Reihe von Schauspielern, die viel besser waren als ihre Rollen und Dialoge. Man denke an Liam Neeson, Ewan McGregor und Samuel L. Jackson.

Und hatten wir Jar Jar Binks erwähnt? Keine Frage: Diese bis aufs Äußerste polarisierende Figur war damals bestimmt der Knaller für die Altersgruppe ab sechs Jahre. Diese durfte nämlich marketingstrategisch günstig diesmal mit ins Kino, während die erste Trilogie in der Originalfassung noch das doppelte Alter nötig gemacht hatte. Leider war der liebe Trottel aber auch nicht mehr als das. Denkt man beispielsweise an die heute so beliebten Pixar-Filme, die es immer wieder schaffen, Herz, Hirn und Lachmuskeln von Erwachsenen jeden Alters und Kindern gleichermaßen anzusprechen, hatte Lucas hier leider wirklich nur die Einbahnstraße gefunden. Subtil geht anders.

Es hatte einen Sinn

Dennoch muss man bei aller Kritik festhalten: George Lucas hat langfristig betrachtet nichts falsch gemacht. Die zweite Trilogie zog eine Reihe neuer Formate nach sich und heute bestaunen wir ein Star-Wars-Universum, das in alle Richtungen wächst und verschiedene Ziel- und Altersgruppen vereint. Das ist auch ein Verdienst von Episode I, die zwischen allen Stühlen landete, aber dem Franchise dennoch einen großen Dienst erwiesen hat. Fehlt eigentlich nur noch die Jar-Jar-Binks-Serie. Oder, wenn man genauer drüber nachdenkt, vielleicht lieber doch nicht.

Fazit

Eine verdammt schwierige Kiste. Je älter man wird, desto weniger sind die albernen Dialoge und Witzchen zu ertragen oder die vorhersehbare Story ernst zu nehmen. Auch wenn der Film bis heute gut aussieht und auf eine abenteuerliche Reise durch kunterbunte und vielfältige Welten einlädt, scheitert er doch am Versuch, Humor für unterschiedliche Altersklassen zu liefern. Während die Sprüche aus der Originaltrilogie auch heute noch cool und damit zu Recht Kult sind, ist Episode I am ehesten ein Vehikel für angehende Jedi-Fans unter zehn Jahren. Die von damals sind heute längst erwachsen und wurden von Lucas erfolgreich als neue Generation herangezogen. Mission erfüllt? Irgendwie schon. Trotz und wegen Jar-Jar Binks.


FunFacts zu Episode IV: Wusstest du schon...?

von Thorsten Walch

Die ursprünglich von George Lucas für The Star Wars entworfenen Charaktere wichen erheblich von denen in der Endfassung ab, die wir heute kennen. Die Jedi beispielsweise hießen hier »Jedi-Bendu« und hingen der »Macht der Anderen« an. Ihre letzten Vertreter kämpften gegen das »Neue Imperium« und dessen Vasallen, die »Ritter der Sith«. Protagonist war der junge Annikin Starkiller, der zusammen mit seinem Bruder Deak und seinem Vater Kane, einem alternden Jedi-Bendu, gegen die Bösewichter kämpft. Hierbei verbünden sie sich mit einem weiteren Jedi-Bendu, dem zynischen General Luke Skywalker (der hier gewissermaßen die Obi-Wan-Rolle innegehabt hätte). Darth Vader stand in diesen Entwürfen zu keiner der Hauptfiguren in einem verwandtschaftlichen Verhältnis und trug sein keineswegs entstelltes Gesicht offen unter seinem Helm zur Schau. Prinzessin Leia wäre hier eine Nebenfigur gewesen, während Han Solo ein grünhäutiger spitzohriger Alien sein sollte, dem mit Chewbacca ein monströser Begleiter zur Seite stand.

Für die Rolle des Luke Skywalker hatten vor der Entscheidung für Mark Hamill unter anderem William Katt und Charles Martin Smith vorgesprochen; als Han Solo wiederum waren Christopher Walken und Kurt Russell gecastet worden, angeblich sei auch Jack Nicholson ein Kandidat gewesen. Für die Rolle der Prinzessin Leia wiederum waren ursprünglich Jodie Foster und Tatum O’Neal in Betracht gezogen worden.

George Lucas hatte Vorsorge für den Fall getroffen, dass Star Wars nicht den erhofften großen Erfolg haben würde: Er beauftragte den Science-Fiction-Autor Alan Dean Foster, der als Ghostwriter für Lucas die Romanfassung des Films geschrieben hatte, mit dem Erdenken einer Geschichte, die notfalls als Low-Budget-Produktion umgesetzt werden konnte. Das Ergebnis dieser Bemühungen ist der Roman Splinter Of The Mind’s Eye, der auf Deutsch als Die neuen Abenteuer des Luke Skywalker sowie Skywalkers Rückkehr herauskam und als Startpunkt der unkanonischen »Legends« gilt. Han Solo und Chewbacca kommen in dem Roman nicht vor, da Harrison Ford zum Zeitpunkt seiner Entstehung noch keinen Vertrag für einen zweiten Star-Wars-Film unterzeichnet hatte.


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Newsdroide – Star Wars aktuell

von Thorsten Walch


»ICH WEISS NICHT, WAS DIESER GANZE ÄRGER BEDEUTET, ABER ICH BIN SICHER, DASS ES IHRE SCHULD SEIN MUSS..«

Slave One unter neuem Namen?

Die Slave One, das von Boba-Fett-Fans heißgeliebte elefantenschädelförmige Raumschiff des nach wie vor wohl ikonischsten Kopfgeldjägers der Star-Wars-Saga, wird voraussichtlich einen neuen Namen erhalten: Ein für August angekündigtes Modell des Star-Wars-Lizenznehmers LEGO enthält lediglich den Aufdruck »Boba Fett’s Starship« auf dem Verpackungskarton. Nachfragen beim Design-Direktor des Herstellers ergaben, dass Disney selbst den alten Namen von Bobas Raumschiff nicht mehr verwenden möchte. »Es ist wahrscheinlich nichts, was öffentlich bekanntgegeben wurde, aber Disney möchte den Namen nicht mehr verwenden.«, äußerte dieser gegenüber der Seite www.jedinews.com. Ob das Schiff künftig einen anderen Namen tragen oder nur noch »Boba Fetts Raumschiff« sein wird, lässt sich derzeit noch nicht ermitteln.

Star-Wars-Nachschub für Comic-Fans

Seit dem 4. Mai ist im Zeitschriftenhandel die Star Wars Marvel Comics-Kollektion erhältlich. In geplanten 60 Hardcover-Bänden, die 14-täglich zum Stückpreis von 14,99 € erscheinen (Ausgabe 1 und 2 waren zu Einführungspreisen von 5,99 € beziehungsweise 9,99 € erhältlich), werden die besten Geschichten aus den seit 2015 neu erscheinenden Star-Wars-Comicreihen präsentiert. Die gesammelten Bände ergeben, so wie schon die kürzlich eingestellte Vorgängerreihe, zusammengestellt ein Panorama-Bild und sind im Abo beim Verlag, aber auch im regulären Zeitschriftenhandel erhältlich.

Neue Star-Wars-Serien in Arbeit

Die Dreharbeiten sowohl zur kommenden neuen Obi-Wan-TV-Serie als auch dem Rogue-One-Prequel Andor sind gestartet: Beide sollen 2022 beim Streaming-Dienst Disney+ veröffentlicht werden. Verzögerungen hingegen gibt es beim bisherigen Fan-Favoriten The Mandalorian: Möglicherweise ist mit Staffel 3 der Hit-Serie erst im Jahr 2023 zu rechnen, da die Dreharbeiten erst später in 2021 starten sollen. Der Grund hierfür ist möglicherweise, dass man sich zuvor stärker auf die gleich drei anderen aktuellen Serienprojekte konzentrieren will: Die bereits am Ende der letzten Mandalorian-Staffel angekündigte Serie The Book Of Boba Fett, in der Temuera Morrison wieder in die Rüstung des Fanlieblings steigen wird und von seiner von Ming-Na Wen gespielten Gefährtin Fennec Shand begleitet wird, soll planmäßig im kommenden Dezember auf Disney+ starten.

Neuer Kinofilm erst 2023

Mehr Geduld hingegen müssen die Fans in Sachen »Neuer Star-Wars-Kinofilm« aufbringen. Der von Regisseurin Patty Jenkins (Wonder Woman 1984) inszenierte, von der bisherigen Saga unabhängige Rogue Squadron wird erst zur Weihnachtszeit 2023 in die Kinos dieser Welt kommen. Der Film wird von der einst von Luke Skywalker begründeten Renegaten-Raumjägerstaffel handeln, die sich der Bedrohung durch das Imperium stellt. Darsteller- oder Rollennamen sind indes noch nicht bekannt.

Mehr News: https://www.starwars.com/news

Jedi-Lied zur Grillsaison: Wir singen gemeinsam auf 3...

von Thorsten Walch

Die Jedi-Rittersleut'

(zu singen nach der Melodie von „Die alten Rittersleut' “)

1.)

Vor langer Zeit, in weiter Ferne,

mittendrin im Krieg der Sterne,

gab'n die Jedi-Ritter acht

auf das Gleichgewicht der Macht.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns,

jo, so war'ns, die Jedi-Rittersleut',

jo, so war'ns, jo, so war'ns,

die Jedi-Rittersleut'.

2.)

Mit dem Lichtschwert in der Rechten

taten sie das Böse ächten,

doch nicht alle zogen mit

und so kam es zu den Sith!

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

3.)

Jedi-Ritter Anakin

zog's zur dunklen Seite hin.

Als es ihn tat 'nüberreissen

musste er Darth Vader heißen.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

4.)

Hatte solch ein Jedi-Ritter

einmal in sei'm Oarsch an Splitter,

war ihm Yoda wohl gewogen

hat ihn mit der MACHT 'naus g'zogen.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

5.)

Und der Jedi-Ritter Luke

zentnerschwer an Liebe trug.

Das Ergebnis bracht Geläster:

er war verknallt in seine Schwester!

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

6.)

Han Solo hat stets schlecht gedacht

von den Jedi und der MACHT.

Weil im Frevel er verloren,

ha'ms zur Straf‘ ihn eingefroren!

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

7.)

Jedi-Meister Obi-Wan

tat einmal im Raumschiff fahr'n,

landet auf dem Todesstern,

das sah dort Darth Vader gern.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

8.)

Luke kam einst nach Dagobah,

suchte nach dem Yoda da.

Als er schließlich ihn gefunden,

war sein Schiff im Moor verschwunden.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

9.)

Statt mit Luke, da ging die Leia

einst mit Han Solo in die Heia.

Doch ihr kleiner Filius Ben

ward zum bösen Kylo Ren.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

10.)

Im All die Jedi-Rittersleut',

leb'n nicht mehr seit langer Zeit.

Schuld war Order 66

durch den Palpatine so mächtig.

Refr.:

Jo, so war'ns, jo, so war'ns...

Phantastika Magazin #357: April/Mai/Juni 2021

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