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Die Geschichte von dem Hund, der nicht bellen konnte
ОглавлениеEs war einmal ein kleiner, weißer Hund, der lebte bei den Nachbarn. Er hatte weißes, zotteliges Fell und süße schwarze Ohren. Er hieß Robbie und spielte den ganzen Tag mit den Kindern aus der Straße.
Doch eines Morgens saß er traurig in der Ecke seines Gartens. Als die Kinder zu ihm gingen und nachfragten, erklärte er:
„Ich bin so traurig, weil ich nicht bellen kann! Der große Schäferhund Rex von gegenüber kann gaaaaaanz laut bellen! Wuf, Wuf! Und auch alle anderen Hunde aus dieser Straße bellen so laut, dass ich mich manchmal erschrecke und zur Seite hüpfe. Aber ich – schnief – ich kann nur quietschen.“
Die Kinder versuchten ihn zu trösten.
Barbara sagte: „Ich kann auch nicht so schön malen wie andere Kinder.“
„Und ich, ich sollte einmal singen, das konnte ich überhaupt nicht!“, meinte Martin.
Und Michael fügte hinzu: „Meine Mutter wollte, dass ich Fußball spielen gehe, aber ich konnte überhaupt keine Tore schießen!“
Robbies Hundemutter kam heraus und fand es gar nicht so schlimm, dass Robbie nicht bellen konnte: „Du hast es einfach ausprobiert und gemerkt, dass du es nicht kannst. Nicht jeder kann, was andere können. Dafür fährst du aber schon prima Fahrrad!
Jedes Kind und somit auch jedes Hundekind ist anders und kann verschiedene Dinge. Jonas kann wunderschön malen, und Julia sehr gut tanzen. Florian erzählt tolle Geschichten und Robbie kann ganz schnell rennen und dabei ganz hoch quietschen.“
Robbie hörte auf zu weinen und tobte mit den Kindern durch die Straße. Er quietschte ganz vergnügt und alle Hunde klatschten Beifall, weil Robbie der einzige Hund aus der Siedlung war, der so schön quietschen konnte!