Читать книгу Die harte Lust des wilden Westens | Erotische Geschichten - Vera Seda - Страница 7
ОглавлениеKapitel 5
Es war wie ausgemacht. Mara richtete das Häuschen her, machte es wohnlich. Sie war glücklich. Dass die beiden Häuser durch einen Geheimgang verbunden waren, bemerkte sie erst später. Aber sie war entzückt, als ihr klar wurde, was das bedeutete. Niemand würde sehen, wann Salif und sie Besuch bekommen würden.
Die Männer brachten Lebensmittel in die Häuser. Sie füllten die Vorratsspeicher. Mara war überrascht, dass sie sich auf diese Weise auf den Winter vorbereiteten.
Eines Tages ging sie mit Salif zum Wochenmarkt, um Stoffe zu kaufen.
Da merkte sie zum ersten Mal, wie feindselig man ihr gegenüberstand. Niemand war bereit, ihr etwas zu verkaufen. Salif wurde verboten, die Stoffe zu berühren. Und Mara sagte man, dass es für eine Negerhure keine Stoffe gäbe.
Schneller als gedacht, kehrten sie unverrichteter Dinge in ihr Häuschen zurück.
Salif löste das Problem, indem er einen anderen Matrosen bat, für sie Stoffe zu kaufen. Er hatte sich gemerkt, welche Stoffe Mara gefallen hatten.
Mara freute sich zwar über die rasche Lösung, die dadurch entstand, aber natürlich wusste sie nun einmal mehr, wie geächtet sie in der Gesellschaft war. Eigentlich sollte ihr das gleichgültig sein, sagte sie sich immer wieder, aber das war es nicht.
Mara war traurig, dass auch in diesem Teil der Erde diese sinnlosen Regeln bestanden, die auch in ihrer ursprünglichen Heimat die Menschen klein gemacht hatten.
Ab nun lebte sie mit Salif zurückgezogen. Es ergab sich selten, dass sie sich in der Öffentlichkeit zeigte. Und wenn es sich schon nicht vermeiden ließ, dann kehrten sie rasch in ihr kleines Häuschen zurück. Die Menschen blieben ihr gegenüber unfreundlich und sie akzeptierte es.