Читать книгу Mimis allerbester Freund - Viveca Lärn - Страница 3
Montag, 27. Dezember
ОглавлениеSobald ich aufgewacht war, dachte ich:
Ich bin so froh. Ich bin so besonders froh. Warum bin ich heute nur so froh?
Weihnachten war ja schon seit tausend Jahren vorbei. Ich hatte auch noch keinen Zahn wieder verloren. Ich hatte ganz bestimmt keine kleine Schwester, keinen Hund oder Bruder und auch keine Locken gekriegt.
Ich schüttelte ein bißchen den Kopf, wie ich da so im Bett lag, um ordentlich wach zu werden und herauszubekommen, warum ich bis in den Bauch froh war. Und als ich den Kopf nach rechts schüttelte (guten Tag, guten Tag), da wußte ich plötzlich, warum ich so froh war.
Auf dem Fußboden neben meinem Bett lag eine blaue Matratze mit weißen Kommas drauf. Und auf der Matratze lag sehr unordentlich eine alte Decke mit grünen Kamelen.
Ratet mal, was über den Kamelen herausguckte? Richtig – ein nettes kleines Ohr, das gerade richtig vom Kopf abstand!
Und um das Ohr herum? Richtig – massenhaft dünnes nettes helles und struppiges Haar! Das Haar war natürlich an Lasse dran, und genau aus dem Grund war ich so besonders froh.
Nicht weil Haar und Ohr immer noch an Lasse dran waren, sondern weil Lasse selbst dort lag und schlief.
Lasse aus Norrland würde eine Woche bei mir in Göteborg wohnen.
Und Lasse ist jedenfalls mein allerbester Freund.
Wenigstens von den Jungen.