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Vorweg

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Es ist Weihnachtstag, die Sonne fängt an, in mein Zimmer zu scheinen. Also ist es fast schon Mittag, doch aufstehen mag ich nicht. Ich will die Augen nicht aufmachen, zu schön ist der Moment. Dieses warme, weiche Gefühl an meinem Rücken, meine mich an der Nase kitzelnden Haare, von sachten Atemzügen bewegt, der regelmäßige Puls von der mich umarmenden Hand an meinem Bauch — schöner kann ein Erwachen kaum sein. Dann tue ich es doch, nur einen winzigen Spalt öffne ich meine Lider. Mein Blick fällt in den Spiegel neben meinem Bett, in den mich bemerkenden, von dunkelbraunen, fast schwarzen Haaren umrahmten, brunnentiefen, grünen Augen verliere ich mich. Die Hand umfasst mich etwas mehr, zieht mich an den runden Bauch in meinem Rücken. Ein gehauchtes Wort erreicht mein Ohr: »Hey.« Meine Augen gehen wieder zu, meine Hand wandert zu dem Arm, drückt ihn und das schönste Mädchen der Welt fest an mich: »Hi.« Gänsehaut überzieht meinen ganzen Körper, als sie mich zärtlich auf die Schulter küsst. Während mein Kopf wie automatisch leicht nach vorn rutscht und meinen Nacken preisgibt, erscheinen in meinem Kopf aus dem Nichts die letzten Tage wieder: so schlimm, so schön …

Schneemond

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