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Die Bergpredigt

Matthäus - Kapitel 5

1 Als Jesus aber die Menschenmenge sah, stieg er auf den Berg und seine Jünger kamen zu ihm. 2 Dann fing er an sie zu lehren und sprach:

Selig sind...

3 Selig sind die Einfältigen, denn ihnen gehört das Himmelreich.

4 Selig sind die Trauernden; denn sie werden getröstet werden!

5 Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Land besitzen!

7 Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen!

8 Selig sind die Gutherzigen, denn sie werden Gott sehen!

9 Selig sind die Friedensstifter, denn sie werden Gottes Kinder genannt werden.

Jesus - der Prediger, der Apokalyptiker, der Mystiker, der Messias, der Erlöser, der Gottessohn, der Mensch. Der Mensch, der wusste was die Stunde geschlagen hat: Gott ist nah und Apocalypse Now. Er ist der auf den die Juden gewartet haben: der Messias. Er ist der, auf den alle Menschen gewartet haben, weil er sie von sich selbst erlöst. Er spricht die befreienden Worte, bricht den Bann: Du stehst dir selbst im Weg, tue Buße, kehre um, der Himmel steht für dich offen, Gott ist nah. Hier in Jesus nimmt der Himmel auf Erden Gestalt an, und Gott bekommt für die Menschen ein Gesicht. Das Reich Gottes ist angebrochen. Aber seht wie paradox es ist, gemessen an menschlichen Maßstäben: Den armen, machtlosen und einfältigen Menschen gehört das Himmelreich. Nicht die Mächtigen und Bombenbastler, sondern die Sanftmütigen besitzen das Land. Gott wird jede Träne abwischen, und die ein gutes Herz haben werden Gott sehen. Frieden wird sein. Seht die Kinder Gottes, Friedensstifter sind sie. In Jesus verschmelzen Himmel und Erde, Ewigkeit und Zeit. Das Reich Gottes ist in ihm mit Händen zu greifen und doch unbegreiflich. Es ist in Jesus unter den Menschen angebrochen aber noch unerfüllte Sehnsucht. Denn noch leben wir in dieser Welt mit Hunger, Hass, Mord und Totschlag, Kindesmißbrauch und sozialer Ungerechtigkeit. Aber Jesus hat Hoffnung, weil er Gott kennt, wie ein Sohn seinen Vater kennt, weil er wie ein Sohn, wie der Vater ist und doch eine eigene Persönlichkeit hat.

Man sagt die Hoffnung stirbt zuletzt. Seit Jesu Tod muss dieses Sprichwort umgeschrieben werden. Die Hoffnung stirbt überhaupt nicht, denn Liebe ist stärker als der Tod. Glaube, Liebe, Hoffnung. Aber die Liebe ist die größte unter ihnen. Gott erweckt Jesus von den Toten: Jesus ist auferstanden! lautet der Jubelruf der frühen Christinnen und Christen. Mit Jesu Tod sind seine Hoffnungen und Visionen vom nahen Reich Gottes nicht tot und begraben, sondern sein Leben und seine gute Botschaft (Evangelium) entzünden wie ein Funke die Herzen der frühen Christinnen und Christen und gehen wie ein Lauffeuer um die Welt.

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