Читать книгу Rio Grande Charly Sammelband 5 Western Romane - W. K. Giesa - Страница 45

37

Оглавление

Captain Clay Jordan sorgte am folgenden Tag für eine Überraschung. Wer von Crockets Männern sich seiner Treckmannschaft anschließen wollte, könne das tun. Seinen Cowboys, die sich dagegen wehrten, Sattel an Sattel neben jenen Banditen zu reiten, die sie überfallen hatten, erklärte er, was er sich dabei vorstellte.

„Wir müssen damit rechnen, dass die Indianer weiterhin Schwierigkeiten machen“, sagte er. „Da können wir jeden zusätzlichen Mann gebrauchen. Denn wir werden die Herde wieder zusammentreiben und ans Ziel bringen, so wahr ich Clay Jordan heiße! Außerdem können die Burschen auf diese Weise wiedergutmachen, was sie angerichtet haben.“

Charly war mit diesem Vorschlag ebenfalls nicht einverstanden. „Diese Männer sind Verbrecher und müssen vor Gericht gestellt werden“, verlangte er.

„Geben Sie ihnen eine Chance, Wash“, bat Jordan. „Ich habe einmal den Fehler gemacht, einen Mann abrutschen zu lassen – Noah Crocket. Vielleicht hätte es eine Möglichkeit gegeben, ihm zu helfen. Die Quittung haben wir jetzt alle bekommen. Crocket hatte keine Chance, und er hat alles verspielt. Aber diesen Männern können wir noch eine Chance bieten. Geben Sie sie ihnen, Wash.“

Charly seufzte.

„Na gut“, räumte Jordan ein. „Picken Sie sich die Männer heraus, die vom Gesetz gesucht werden. Von denen es Steckbriefe gibt. Ein paar dieser Zettel dürften bei Sheriff Daniels im Büro aushängen. Nehmen Sie mit nach Fort Smith, wen Sie unbedingt mitnehmen müssen. Die anderen lassen Sie mir – wenn die Männer wollen …“

Schließlich gab Charly dem Drängen des Ranchers nach. Es blieb aber nur eine geringe Anzahl übrig, die Clay Jordan folgte.

Für die anderen forderte Charly den Gefängniswagen an. Es dauerte eine Weile, bis der Wagen den langen Weg von der Arkansas-Grenze bis nach Clinton schaffte, um die Outlaws nach Fort Smith zu bringen. Aber Charly war darüber nicht unfroh. Patsy schaffte es spielend, ihm die Langeweile zu vertreiben.

Später erfuhr er, dass Jordan rund die Hälfte seiner Herde wieder zusammenbekam und verkaufen konnte. Das war wenig. Er würde einige Zeit brauchen, diesen Schlag wieder auszugleichen. Aber die Ranch konnte weiter existieren.

Die einzigen wirklichen Nutznießer waren die Seminolen, die einen großen Teil der anderen Tiere heimlich an sich brachten. Aber, dachte Charly, warum nicht? Jordan kann mit seinen Männern überleben, und die Indianer haben‘s verdient, dass ihnen auch mal etwas Gutes widerfährt, nachdem sie jahrelang von den Weißen ausgebeutet wurden. So betrachtet, konnte Rio Grande Charly mit dem Ausgang der Geschichte doch noch einigermaßen zufrieden sein.

ENDE

Rio Grande Charly Sammelband 5 Western Romane

Подняться наверх