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Einleitung

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Diese Roman-Dokumentation beschäftigt sich mit der zweiten Frau des französischen Königs Ludwig XIV. Françoise d’Aubigné, verheiratete Madame Scarron, später Marquise de Maintenon, genannt Madame de Maintenon. Sie gilt als letzte Mätresse Ludwigs XIV. von Frankreich, und war in morganatischer Ehe seine zweite Gemahlin. Eine morganatische Ehe oder Trauung zur linken Hand ist eine Form der Eheschließung im europäischen Adel, bei der ein Ehepartner – meistens die Frau – von niedererem gesellschaftlichem Stand war als der andere. Sie erfolgte oft mit der Absicht des Mannes, die bestehende Liebesbeziehung zu einer Mätresse als öffentlich anerkanntes Verhältnis zu legitimieren. Da nach dem Tod des Ehemannes seine Witwe und Nachkommen zumeist nicht erbberechtigt waren, musste ihre finanzielle Versorgung bereits zu Lebzeiten durch einen entsprechenden Ehevertrag abgesichert werden, daher auch die Bezeichnung „Ehe auf bloßer Morgengabe“. Deshalb beschloss Ludwig, nach dem Tod der Königin Marie Therese im Oktober 1683 mit seiner Mätresse, der Madame de Maintenon, insgeheim eine Ehe zur linken Hand einzugehen. Bis zu seinem Tod lebte er mit ihr zusammen und besuchte sie täglich in ihren Räumen.

Wie es zu dieser Beziehung kam und was die Begleitumstände des Aufstiegs einer Mätresse zur Ehefrau linker Hand waren, soll genauso untersucht werden, wie der Einfluss dieser Frau auf die Religion, Innen- und Außenpolitik des Königs und das Intrigenspiel von Versailles.

Die heimliche Gemahlin

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