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Der Autor

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Walter Serner (1889–1942) gehört zu den bekannten deutschen Autoren der Zwischenkriegszeit, wie Döblin, Brecht oder Zweig. Der Sohn des Herausgebers der ›Karlsbader Zeitung‹ studierte ab 1909 in Wien und Greifswald Jura, und schloss mit einer, wie sich später herausstellte, fast vollständig plagiierten Promotion ab. Ab 1908 schrieb er Kunstkritiken und Buchbesprechungen für Zeitschriften. Durch sein Manifest ›Letzte Lockerung‹ wurde er zum Mitbegründer der literarischen Schule des Dadaismus, von der er sich allerdings bald wieder abwandte. Sogar Schriftstellerkollegen nannten den radikalen Freidenker Serner einen »größenwahnsinnigen Außenseiter«; manche seiner Bücher waren so obszön, dass sie nur privat per Post vertrieben werden konnten. All das sind Gründe, warum Serner niemals in den Kanon der Bildungsbürger- Literatur avancierte – obwohl viele seiner Werke brillant sind. Im August 1942 wurde Walter Serner in Lettland bei einer Massenerschießung von den Nazis ermordet.

Die Tigerin – Eine absonderliche Liebesgeschichte

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