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7. Januar: Angst und Scham helfen nicht weiter

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In der ersten Zeit meines Weges mit Gott waren Angst und Scham ständige, wenn auch unwillkommene Begleiter. Ich hatte dauernd Angst, ich würde nicht genug tun, damit Gott mich mochte, und ich schämte mich für meine sündigen Begierden. Meine Unzulänglichkeiten und mein Versagen standen mir immerzu vor Augen, da er uns befohlen hatte, so heilig zu sein wie er.

Das war jedoch nicht die Beziehung, die Gott für mich im Sinn hatte, und eine solche Beziehung half mir auch nicht, ihn kennenzulernen bzw. alles zu erleben, was er mir schenken wollte.

Jesus schien nicht auf diese Weise mit seinem Vater zu leben – und er war doch vollkommen. Er nannte seinen Vater „unseren Vater“, damit auch wir an dieser Beziehung teilhaben und durch sie verwandelt werden könnten. Anstatt also seinen Jüngern ihr Versagen vor Augen zu halten, wollte er, dass sie sich auf seine Freude konzentrierten. Er erzählte ihnen alles, „damit meine Freude in euch ist und eure Freude vollkommen wird“.

Niemand, den ich in meiner Jugendzeit kannte, lebte so. Für uns war Gott eine fordernde Gottheit, und wir lebten jeden Tag unter Drohungen, Verpflichtungen und der ständigen Forderung nach perfekter Leistung. Jesus wies uns einen anderen Weg; denn wer so lebt, kann seine Fülle nicht erfahren und seine Liebe nicht wirksam in der Welt weitergeben.

Furcht und Scham werden nicht Gottes Werk in uns hervorbringen. Jesus hat uns gezeigt, dass sein Vater keine furchterregende Präsenz in der Welt ist, sondern die liebenswerteste. Liebe ist die Währung seines Reiches, nicht Angst und Scham.

Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr … (Röm 8,1 NLB).

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