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Vorwort

In der Schulmedizin richtet sich die Therapie der Borreliose ausschließlich auf die Abtötung der Borrelien mittels Antibiotika, was jedoch in den wenigsten Fällen einen nachhaltigen Erfolg zeitigt. Ebenso problematisch erscheint die schulmedizinische Therapie von Epstein-Barr und ähnlichen Infektionserkrankungen. Die alternative Medizin richtet ihre Therapie dagegen in erster Linie nach den Störungen im System des körpereigenen Milieus und der Gleichgewichte aus. Diese Störungen im Organismus müssen zuerst erkannt und eliminiert werden. Danach ist es wichtig, wieder eine sinnvolle Regulation der körpereigenen Abwehr zu erreichen und dem Körper zu helfen, die im Zuge der Abwehr unschädlich gemachten oder von den Abwehrzellen »aufgefressenen« Elemente wieder auszuscheiden.

Je stärker die körpereigenen Regulationsprozesse gestört sind, desto leichter fällt es einem Krankheitserreger, sich in diesem gestörten Milieu einzunisten, sich auszubreiten und sein zerstörerisches Werk zu vollbringen. Leider bringt unsere heutige, in vielen Belangen unnatürliche Lebensweise eine zunehmende Zerstörung körpereigener Regulationsprozesse mit sich. Giftstoffe belasten unser Essen und Trinken, die Kleidung, die Wohnungseinrichtung und die Arbeitsumgebung, und dadurch auftretende Störungen bekämpfen wir weiter mit Medikamenten, die nicht nur die Entgiftungsorgane schädigen, sondern weitere Regulationsprozesse unterdrücken. Die Anzahl der zivilisationsbedingten Erkrankungen ist so hoch wie noch nie und steigt stetig an, und trotzdem feiert die »naturwissenschaftlich« orientierte Schulmedizin ihre Erfolge mit der Illusion, bald »alle Krankheiten« ausrotten zu können.

Erst wenn die Störfaktoren eliminiert sind und die körpereigene Abwehr wieder funktioniert, kann eine sinnvolle symptomorientierte Behandlung erfolgen. Da viele Symptome der Borreliose die Lebensqualität massiv einschränken, ist es für die Patienten meist am wichtigsten, diese Einschränkungen zu vermindern und langfristig zu beseitigen.

Der symptomorientierte Ansatz kann je nach Therapeut unterschiedlich sein. Deshalb gehen wir in diesem Buch neben der Stärkung des Immunsystems und der Lebenskraft vor allem auf die Therapie der vielfältigen Symptome der Borreliose im Einzelnen ein, um damit der individuellen Ausprägung der Borrelioseerkrankung gerecht zu werden und entsprechende Behandlungsschemata anzubieten.

Eine wichtige Stellung bei der Behandlung von Borreliose nimmt nach unserer Erfahrung der Einsatz von kolloidalem Silber ein, der sich in den letzten Jahren als sehr erfolgreich erwiesen hat. Hinzu kommt bei unserem Ansatz die Verwendung spezieller ätherischer Öle, Enzyme, Heilsteine, Homöopathika, Pflanzenauszüge, Schüsslersalze, Spurenelemente, Vitamine und Weihrauch, je nachdem, welche Organe betroffen sind und welcher Symptomverlauf vorliegt. Neben dem medikamentösen Einsatz ist die Ausscheidung der immunsystemstörenden Gifte sowie der abzubauenden Bakteriengifte wichtig; dabei spielt die energetische Qualität und Menge des Trinkwassers eine entscheidende Rolle.

Ebenso wichtig ist schließlich die therapeutische Kontrolle der Rückgewinnung der »Lebensqualität«, der Giftausscheidung und der systemischen Verbesserung; nur durch die Verlaufskontrolle lässt sich eine realistische Prognose eines therapeutischen Erfolges machen.

Aus eigener Erfahrung

2003 erlitt ich einen untypischen Herzanfall mit dramatischer Symptomatik, von dem ich mich nur sehr langsam erholte und der die Ärzte an die Grenze ihrer Erkenntnis brachte. Erst nach zwei Jahren, nach Krankschreibung, einer Kur und einer vorläufigen Frühberentung, kam meine Psychotherapeutin auf die Idee, es könnte sich um eine Borreliose handeln. Von da an besserte sich mein Gesundheitszustand unter der Einnahme von kolloidalem Silber zusehends. Ich gewann langsam wieder an Kraft, und vor allem zeigte sich eine Besserung meiner ausgeprägten Sprachstörungen und der gestörten Gedächtnisleistungen.

Das zugrunde liegende therapeutische System habe ich in diesem Buch beschrieben und anhand der Erfahrungen aus vielen weiteren Krankheitsfällen der letzten Jahre zunehmend verfeinert, sodass es heute allgemein reproduzierbar ist.

Im Laufe der letzten Jahre habe ich die Erfahrungen von inzwischen über 300 an Borreliose erkrankten Menschen ausgewertet, und vieles davon ist in dieses Buch eingeflossen.

In den Jahren zwischen 2007 (1. Auflage) und 2016 (4. Auflage) wurden viele neue therapeutische Erkenntnisse zur Behandlung der Borreliose gewonnen, wobei die Facebook-Gruppen seit 2012 eine große Rolle spielten. Ich habe in diesen Jahren mehrere Facebook-Gruppen täglich regelmäßig betreut und Fragen beantwortet, daneben habeich mich unregelmäßig an weiteren Gruppen beteiligt. Die Erfahrungen dieser Facebook-Gruppen (30 000 Fragen von 20 000 Mitgliedern) flossen in die erweiterte Neuausgabe ein.

In diesen Jahren wurden über 30 000 Fragen von etwa 20 000 Mitgliedern gestellt – und tausende Bilder gepostet. Die Therapie der Borreliose wurde dadurch positiv beeinflusst und entsprechend immer mehr abgesichert. Gleichzeitig wurde auch die Dosierung der alternativen Arzneimittel verändert, denn man konnte auf Informationen zurückgreifen, die zuvor in diesem Umfang nicht zur Verfügung standen. Auch der alternative Ansatz der Borreliose-Behandlung hat sich in dieser Zeit erweitert. Neben kolloidalem Silber, Klinoptilolith und Karde haben sich Borax und Kurkuma, aber auch die neuen Mittel in der Homöopathie, die »homöopathischen Edelsteine« und die »Lanthanoide« in der Therapie bewährt. Dazu wurde die Anwendungsbreite der Steinheilkunde vergrößert und abgesichert.

Werner Kühni

Stockheim, Dezember 2015

»Die Kontroverse in der Lyme-Krankheitsforschung ist eine beschämende Angelegenheit. Die ganze Sache ist politisch verdorben. Das Geld geht an Leute, die in den vergangenen 30 Jahren immer das Gleiche hervorgebracht haben, nämlich nichts!«

Willy Burgdorfer, 1925–2014,

Entdecker der Erreger der Lyme-Borreliose

Naturheilverfahren bei Borreliose - eBook

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