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Sich auf das Gute ausrichten

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Wir alle neigen dazu, den Schwierigkeiten in unserem Leben zu viel Gewicht beizumessen und uns von ihnen besetzen zu lassen. Schwierigkeiten messen wir oft zu viel Gewicht bei und übersehen dabei das Gute.Das Gute übersehen wir dabei oft. In einem Lied der Band Element of Crime heißt es: »Liebling, sag mir morgen früh noch mal, dass wir glücklich sind. Wer zu lange in die Sonne sieht, wird blind.« Statt das Glück zu würdigen, das uns bereits zuteil wird, denken wir ständig darüber nach, was uns noch fehlt, was uns stört und wie sich unser Leben verbessern ließe. Würden wir doch nur ein bisschen mehr Geld verdienen, dann wäre der Alltag so viel leichter! Hätten wir doch nur ein Haus am Stadtrand statt der Wohnung mit den lauten Nachbarn, dann könnten wir endlich in Ruhe meditieren! Und wäre doch unser Partner ein wenig spiritueller, dann könnten wir mit ihm praktizieren und wären der Erleuchtung schon einen großen Schritt näher. Hätten wir doch nur … Setz ein, was du möchtest.

Auch bei der Arbeit drehen sich Besprechungen und Flurfunk sehr häufig um Schwierigkeiten, nur selten um die angenehmen Erfahrungen, die genauso zum Arbeitstag gehören. Wenn wir am Abend nach Hause kommen, erzählen wir von Komplikationen bei einem schwierigen Projekt und von Reibereien mit dem Chef oder Kollegen, nicht von dem verlässlichen Menschen, mit dem wir ein Büro teilen, oder der freundlichen Kundin vom Vormittag. Und danach schauen wir uns die Probleme der Welt in den Nachrichten an.

Während wir unseren Mangel kultivieren, übersehen wir, was wir schon alles haben: Etwas zu essen, ein Dach über dem Kopf, Kleidung und Medizin – mehr materielle Dinge benötigt der Mensch nicht, hat der Buddha gelehrt. Wir haben also bereits mehr, als wir brauchen.

Wechseln wir einmal die Perspektive, sehen wir vieles, wofür wir dankbar sein können. Wir sehen die Möglichkeiten, die unser Körper uns bietet, auch wenn er vielleicht nicht frei von Unpässlichkeiten oder Krankheiten ist. Wir sehen die Menschen, die uns nah sind und auf die wir uns verlassen können. Wir sehen, dass wir die Chance haben, das Dhamma zu praktizieren. Wie viele Menschen auf der Erde haben diese Möglichkeit nicht, weil sie täglich ums Überleben kämpfen müssen! Du tust dir selbst einen großen Gefallen, wenn du für all das Gute in deinem Leben mehr Wertschätzung entwickelst.

Ich selbst war einmal aufgrund einer schweren Krankheit für kurze Zeit völlig auf fremde Hilfe angewiesen. Geblieben ist ein Grundgefühl der Wertschätzung für alle jetzt wieder intakten Funktionen meines Körpers. Ich erlebe sie seit jener Zeit bewusster und nehme sie nicht mehr als Selbstverständlichkeit wahr, sondern als ein großes Geschenk.

Weck den Buddha in dir

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