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Die Todessymbolik
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Die Todessymbolik
„Der Hass tötet. Es gibt keinen andern als
tödlichen Hass. Das Hass ist gegen das Leben
des Gehassten gerichtet, aber stets auch gegen
das eigene freudlose Leben und weiterhin gegen
alles Leben überhaupt, ja gegen alles, was
Spuren von Leben aufweist, gegen alles
Gestaltete. Der Hassende ist ein Todeszentrum,
von dem Vernichtung nach allen Seiten ausgeht.
Swoboda
Wir haben von der Symbolik des Todes und des Sterbens gesprochen. Auch das Begräbnis erscheint in wunderlicher Verstellung. Bald ist es eine Prozession, bald eine Menschenmenge mit großem Gedränge; ein Fest, eine Hochzeit, eine Promotion, eine große Feierlichkeit. Der Sarg wird als Schrank oder Kiste dargestellt, wie der Mutterleib.
Das Sterben findet im Traume die sonderbarsten symbolischen Übersetzungen. Besonders gern werden Bilder verwendet, die in der Sprache geläufig sind und im Traume dann bildlich ausgedrückt werden.
„Der ewige Schlaf“ ist ein beliebter Ausdruck für den Zustand des Todes. Schlafende bedeuten im Traume Tote…
… Zwei Seelen wohnen auch in ihrer Brust! Verbrecherische Wünsche, die sie „Bußen“ nennt. Sie hatte von einem Pogrom gelesen, bei dem unschuldige Kinder getötet wurden. Sie liebt einen anderen Mann. Das geliebte Kind ist das Hindernis. Die Österreicher (die guten Wünsche) sind unterlegen. Ihr Kind fährt im Totenwagen davon. Es ist gut verpackt, wie ein Eskimo. Es kann nicht mehr frieren, da es ja kalt ist.
Sie bleibt dann bei ihrem Mann zurück, der allerdings nicht der Ehemann, sondern der Geliebte ist.
* * *