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Eine Studentin der Archäologie

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Die junge Frau nahm seinen Stammplatz ein. Das ärgerte ihn ein wenig. Elpida hätte sie darauf hinweisen können, dass das der Platz des Professors sei. Aber die junge Frau stand auf, als er das Lokal betrat und kam zwei Schritte auf ihn zu.

Herr Prager? fragte sie. Ich bin Laura Christ, Dimitrios hat mir gesagt, dass ich Sie hier treffen kann. Prager gab ihr die Hand. Ja, ich bin informiert, Dimitrios hat eine Andeutung gemacht. Er sprach von einer schönen Frau und das kann ich jetzt nur bestätigen. Erlauben Sie, dass ich mich zu Ihnen setze. Laura Christ lachte. Sie brauchen mich nicht um Erlaubnis zu fragen, Elpida hat mir schon gesagt, dass das eigentlich Ihr Platz ist.

Die junge Frau gefiel ihm. Ihr frisches Wesen strahlte gute Laune aus und die wachen Augen ließen auf große Neugier schließen. Sie trug ein dunkles Sommerkleid und hatte ihre langen Haare zu einem Franzosenzopf geflochten. Wie ein Mädchen, das seine Zeit nur am Strand verbringt, sah sie jedenfalls nicht aus, das machte sie sympathisch. Und ein Mädchen war sie übrigens auch nicht, sie mochte wohl Ende zwanzig sein. Da sie mit Dimitrios gesprochen hatte, war zu vermuten, dass sie ein gewisses Interesse für die Antike mitbrachte, warum sonst wohl wollte sie mit ihm reden.

Ich nehme an, sagte Prager, dass Sie am alten Lebena interessiert sind und nun sind Sie wahrscheinlich etwas enttäuscht, weil hier so wenig von der alten Herrlichkeit zu finden ist.

Die junge Frau lächelte wissend: Ich habe nicht mit mehr gerechnet, ich wusste vorher schon, dass vom Heiligtum des Asklepios kaum etwas übrig geblieben ist. In der Archäologie hat man es oft mit weit weniger zu tun. Ach, Sie studieren Archäologie, staunte Prager. Ja, klassische Archäologie im 1. Hauptfach, 8. Semester. Also griechische und römische Antike? Naja, nicht nur, lachte die junge Frau. In der Grundausbildung haben wir erst einmal gelernt, wie eine Ausgrabung funktioniert, wie Gegenstände datiert und welchen Stilen und Epochen sie angehören. Erst bei der Spezialisierung kann man sich auf einen bestimmten Zeitraum festlegen. Bei mir ist es die römische Kaiserzeit.

Aber was erzähle ich Ihnen da, Sie wissen das alles ja viel besser als ich. Dimitrios hat mir verraten, dass Sie mit ihm zusammen in Lentas eine internationale Begegnungsstätte schaffen wollen. Prager, den wir hier aus alter Gewohnheit immer noch so und nicht Körner nennen wollen, hob abwehrend die Arme: Dimitrios ist, unter uns gesagt, ein kleiner Demostenes . Er hat zwar keinen Sprachfehler wie sein antikes Vorbild, dafür aber übertreibt er gerne. Ich habe lediglich angeregt, dass einige Reiseunternehmen Lentas , oder sagen wir besser das alte Lebena in ihr Programm aufnehmen sollten. Für Kreta kann das Heiligtum des Asklepios durchaus als Beispiel für ein im Imperium Romanum weit verzweigtes Heil- und Gesundheitssystem gelten. Interessant für heutige Besucher dürfte vor allem die Verbindung von Magie und Medizin sein. Der reale Wert dieser Behandlungsform wird in der Literatur bislang viel zu gering geschätzt. Das ist meines Erachtens sowohl aus medizinhistorischer als auch aus engerer medizinischer Perspektive nicht gerechtfertigt.

Immer wenn Prager solche Sätze sprach, war er stolz auf jedes seiner Wörter, denn es waren Wörter, die er sich mühselig angeeignet hatte. Gleichzeitig erfüllte es ihn mit einer gewissen Scham, so zu reden, denn ihm war durchaus bewusst, dass man mit einer solchen Redeweise noch nicht den Grad an Freiheit erreicht hatte, die jemandem zur Verfügung stehen sollte, der sein Fach ganz und gar beherrschte und deshalb schon wieder auf Distanz gehen konnte. Im Übrigen musste er Acht geben: Er hatte eine Studentin der Archäologie am Tisch, die ihm seinen Stolz schnell austreiben konnte. Schon eine gezielte Frage konnte sein kleines Wissensimperium zum Einsturz bringen. Prager gab sich daher bescheiden: Man nennt mich hier im Dorf den Professor , aber in Wirklichkeit war ich nur Lehrer an einem Gymnasium. Seit zwei Jahren bin ich pensioniert und kann nun endlich meinem Hobby, der Geschichte, frönen. Also Vorsicht, Frau Christ, ich bin nicht der Experte, als den mich einige hier sehen wollen.

Bei Laura Christ hatten Pragers Worte jedoch eine Wirkung erzielt, die ihm alle Ehre machen konnte. Sie hatte in Lentas einen Mann vom Fach getroffen, einen, der sich auskannte und ihr vielleicht von Nutzen sein konnte. Nein, sie war nicht hierher gekommen, um die mickrigen Reste eines Heiligtums in Augenschein zu nehmen, da hätte sie gleich nach Epidauros , Pergamon oder auf die Insel Kos fahren können. Was die architektonische Gestaltung des Heiligtums betraf, da war Kos ein geeigneteres Beispiel.

Für sie war Lentas eher ein Fluchtort. Hier an der Südküste Kretas wollte sie für eine Weile Abstand gewinnen, Abstand von Klaus, ihrem Freund und Abstand von einer frustrierenden Absage und dann war da noch der Tod ihrer Eltern.

Ich bin, sagte die junge Frau, nur aus Verlegenheit hier gelandet. Kreta ist sozusagen nur eine Zwischenlösung oder vielleicht der Anfang von etwas Neuem, das wird sich noch herausstellen. Also, sie gestikulierte mit den Armen, das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber Asklepios interessiert mich nur deshalb, weil ich nun mal da bin. Aha, Prager lachte auf, ich kann Ihnen ehrlich gesagt nicht ganz folgen. Sie kommen nach Kreta, um nichts zu finden, aber wenn etwas da ist, dann beginnen Sie sich dafür zu interessieren? Darf ich Sie zu einem Ouzo einladen? Das griechische Wundermittel hilft uns manchmal Dinge zu verstehen, die ohne das Getränk verworren bleiben.

Prager gab Elpida ein Zeichen und Xanthoulas Tochter wusste sofort, was sie dem Professor bringen sollte. Fangen Sie an, sagte Prager und Laura Christ begann zu erzählen.

Ich wollte eigentlich an einer vierwöchigen Forschungskampagne in der Nabatäerstadt Elusa teilnehmen. Immer wieder habe ich im Büro des Projektleiters vorgesprochen, um mein Interesse zu bekunden! Ich habe an die German Israeli Foundation geschrieben, nur um mitzuteilen, dass ich die anfallenden Kosten selbst übernehmen könnte – es war alles umsonst. Ich bin eine Spezialistin für Oberflächensurvey, ich dachte, das könnte mir helfen. Mit dieser Methode können relevante Fundgattungen systematisch erfasst werden. Ich hatte vor, die Auswertung im Rahmen meiner Masterarbeit abzuschließen, aber die Absage, das war frustrierend. Prager hob sein Glas: Darauf stoßen wir an. Nicht auf die Absage, aber ich sage immer, wer weiß wozu es gut ist. Kennen sie die Geschichte vom alten Indianer Joe, fragte Prager. Laura Christ schüttelte den Kopf, Indianer-geschichten waren eigentlich nie so mein Fall. Ich erzähle Ihnen trotzdem eine, passen Sie auf:

Der alte Joe lebte in einem Indianerdorf, er war sehr arm, aber selbst die Stammeshäuptlinge waren neidisch auf ihn, denn er besaß ein wunderschönes weißes Pferd. Große Krieger boten ihm phantastische Summen für das Pferd, aber der alte Indianer sagte dann: "Dieses Pferd ist für mich kein Pferd, sondern ein Mensch. Und wie könnte man einen Menschen, einen Freund, verkaufen?" Der Alte war wirklich bettelarm, aber sein Pferd verkaufte er nie.

Eines Morgens fand er sein Pferd nicht im Gatter und nicht auf der Weide. Der ganze Stamm versammelte sich, und die Indianer schimpften: "Du dummer alter Mann! Wir haben immer gewusst, dass das Pferd eines Tages gestohlen würde. Es wäre besser gewesen, es zu verkaufen, jetzt bist Du wirklich bettelarm - welch ein Unglück!" Der alte Indianer sagte: "Was jammert ihr hier so herum, Tatsache ist doch nur, dass das Pferd nicht in seinem Gatter steht. Alles andere sind nur Vermutungen. Ob dies ein Unglück ist oder ein Segen, vermag ich jetzt noch nicht zu sagen, ich kenne ja nur ein Bruchstück der Geschichte. Und wer weiß, wozu das gut ist?“

Die Stammesbrüder lachten den alte Joe aus, hatten sie doch immer schon gewusst, dass er ein bisschen verrückt war. Aber nach fünfzehn Tagen kehrte eines Abends das prächtige Pferd zurück. Es war nicht gestohlen worden, sondern nur in die Wildnis ausgebrochen. Und nicht nur das, es brachte auch noch ein Dutzend wilder Mustangs mit. Wieder versammelte sich der ganze Stamm vor dem Zelt des alten Indianers und sie sagten: "Alter Mann, du hattest Recht. Es war kein Unglück, es hat sich tatsächlich als großer Segen erwiesen". Der alte Indianer entgegnete ruhig: "Ihr geht schon wieder zu weit. Sagt doch einfach nur, dass das Pferd wieder da ist. Wer weiß, wozu das gut ist?" Dieses Mal wusste selbst der Rat der Ältesten nicht viel einzuwenden, innerlich war dem ganzen Stamm jedoch klar, dass der Alte unrecht hatte. Schließlich waren zwölf herrliche Mustangs gekommen. Der einzige Sohn des alten Indianers begann, die Wildpferde zuzureiten. Schon am zweiten Tag fiel er unglücklich von einem Pferd und brach sich beide Beine. Der Stamm lief vor dem Gatter zusammen und jeder fing wieder an zu jammern: "Ach alter Mann, was für einen schlimmen Fluch die wilden Mustangs über dich gebracht haben. Dein Sohn ist nun ein Krüppel, und er war die einzige Stütze deines Alters. Jetzt bist du ärmer als je zuvor." Und der alte Indianer entgegnete: "Meine lieben Stammesbrüder, ihr seid besessen vom Urteilen. Geht nicht so weit. Sagt nur, dass mein Sohn sich die Beine gebrochen hat. Wer weiß, wozu das gut ist?"

Ein paar Wochen darauf beschloss der Ältestenrat, die Krieger auf Raubzug zu schicken. Ein harter Winter war vom Schamanen vorhergesagt, die Ernten des Sommers waren kärglich ausgefallen und die Büffel in andere Weidegründe abgezogen. Die jungen Männer wurden gut ausgerüstet und zogen in den Kampf. Und wieder kam das ganze Dorf beim alten Indianer zusammen und sie sagten zu ihm: "Ach was für ein Unglück, dass dein Sohn ein Krüppel ist. Er wird keine reichen Schätze von diesem Raubzug in dein Wigwam bringen können. Und du kannst ja kaum mehr für dich selber sorgen, wie willst du dann auch noch einen weiteren nutzlosen Esser durch diesen Winter bringen. Und der alte Indianer erwiderte wieder ganz ruhig: "Tatsache ist doch nur, dass mein Sohn sich beide Beine gebrochen hat und niemand kann heute sagen, ob der nächste Winter mild oder streng werden wird. Wer weiß, wozu das gut ist?" Die jungen Krieger kehrten schon nach wenigen Tagen mit reicher Beute zum Indianerdorf zurück und wurden gefeiert und bejubelt. Die gestohlenen Schätze und Vorräte wurden begutachtet, und jeder Krieger brachte zu seiner Familie, was er erbeutet hatte. Dann suchten die Stammesbrüder wieder den alten Mann auf und sagten: "Siehst du Alter, es war doch ein Unglück für dich, von Anfang an. Hättest du damals auf uns gehört und den herrlichen weißen Schimmel verkauft!" Und der alte Indianer entgegnete: "Herrliche Schätze haben eure Söhne erbeutet, fürwahr! Mir ist schon klar, dass ich leer ausgehen werde, denn mein Sohn konnte ja nicht mit in den Krieg ziehen. Aber wer weiß, wofür das gut ist?" Kopfschüttelnd zogen sich die Indianer wieder in ihre Zelte zurück. Sollte der sture Alte doch selbst schauen, wie er zurechtkam. Eine Woche später wurde das Indianerdorf bei Nacht völlig überraschend überfallen. Der zuvor beraubte Stamm nahm blutige Rache, plünderte, brandschatzte, vergewaltigte und ließ keinen jungen und kampffähigen Mann am Leben. Nur der Sohn des alten Indianers mit seinen beiden gebrochenen Beinen wurde verschont. – Ja, und so könnte es immer weitergehen. Laura Christ lachte und Prager gab Elpida ein Zeichen für zwei weitere Ouzos.

Dass sich Laura Christ gerade für eine Auszeit auf der Insel Kreta entschloss, hatte mit ihrem Studium aber nur am Rande zu tun. Und dass sie gerade Lentas als Ziel ihrer Reise auswählt hatte, das lag an diesem Prager, den man hier den deutschen Professor nannte. Denn dieser Prager zählte vermutlich zu den Menschen, mit denen ihre Eltern als letzte vor ihrem Tod auf der kleinen Insel Koufonisi gesprochen hatten. Aber davon wollte sie jetzt hier nach drei Ouzos und einer komischen Indianergeschichte nicht reden, noch nicht. Stattdessen sprach sie weiter über ihre Arbeit und über ihr besonderes Interesse an der römischen Geschichte Kretas.

Prager hatte nachgefragt, was man unter einem Oberflächensurvey zu verstehen habe und Laura Christ war froh, über etwas reden zu können, was für den Professor von Interesse war. Mit dieser Methode, sagte sie, könne beispielsweise ein antikes Stadtgebiet flächendeckend prospektiert werden. Hierdurch können das Straßensystem und einzelne Gebäude erfasst werden. Die Ergebnisse des Surveys könnten dann mit Luftbildern und einem hochgenauen digitalen Geländemodell abgeglichen werden.

Ich nehme an, sagte Prager, dass Sie ihre Geräte nicht mit in den Urlaub genommen oder, wie sagten Sie, für Ihre Zwischenlösung, parat haben. Ich hätte sonst eine schöne Ferienaufgabe für Sie. In Gortyn mühen sich die italienischen Archäologen seit Jahren um eine Darstellung der urbanen Struktur dieser antiken Stadt. Ich selbst habe in einer Skizze zusammengetragen, was die Forschung bisher zu Tage gebracht hat. Als ich letztes Jahr auf dem Gelände war, hat mich ein Italiener gefragt, woher ich meinen schönen Lageplan hätte. Er konnte gar nicht glauben, dass ich den selbst zusammengestellt hatte. Der junge Mann gehörte zu einem Grabungsteam und mir war sofort klar, dass die kaum weiter waren als die Archäologen der ersten Stunde. Also, hier wartet noch viel Arbeit auf uns. Wenn nicht nur alles so kompliziert wäre. Die Italiener haben die Genehmigung, aber kein Geld. Die Deutschen hätten Geld und Interesse, aber keine Genehmigung. Hinzu kommen die Rivalitäten der archäologischen Institute, nicht zu vergessen, die örtlichen Behörden, die Undurchlässigkeit der amtlichen Strukturen und und und.

Laura Christ lächelte: Wenn es so ist, wie Sie sagen, würden mir meine Instrumente hier auch nicht weiterhelfen. Sei haben leider recht, nickte Prager. Als Privatmann träume ich ja immer noch von Verhältnissen, wie sie zu Schliemanns Zeiten vielleicht üblich waren. Man kaufte sich bei einem einflussreichen Pascha eine Grabungsgenehmigung und los ging es. Wenn mir die griechische Regierung die Erlaubnis erteilen würde, ließe ich schon morgen eine Drohne über das Ruinenfeld von Gortyn fliegen und zusammen mit Ihrem Oberflächensurvey hätten wir schon in kurzer Zeit die Anlage der Stadt nachgezeichnet und darüber hinaus Stadtteile entdeckt, von deren Existenz bisher niemand wusste.

Und wenn Sie, fantasierte Laura Christ weiter, dann auch noch das nötige Kleingeld für eine Baggerplanung aufbrächten, könnten wir anhand der Verfärbungen des Erdreichs exakte Angaben über die verschiedenen Bauperioden machen. Wir wären das ideale Grabungsteam, Frau Christ, lachte Prager. Schade, dass ich schon so alt bin und nicht auf Archäologie studiert habe.

Das lässt sich ja gut an, dachte die junge Frau. Dass Prager früher einmal Geschichtslehrer und kein Hochschulprofessor war, wusste sie bereits. Man musste nicht an einer Universität gelehrt haben, um sich in ihrem Fach Meriten verdienen zu können. Es gab etliche Entdecker, die genug Geist besaßen, um es auch ohne Studium zum erfolgreichen Wissenschaftler zu bringen. Prager war zweifellos ein Autodidakt, aber so, wie er die Dinge in einen Zusammenhang stellen konnte, das war bewundernswert.

Sie hatte mit Vergnügen seinen Beitrag über die Herstellung des Farbstoffes Purpur gelesen und Pragers Abhandlungen über den Seehandel zur Kaiserzeit fanden sich sogar auf der Literaturliste ihrer Studienseminare. Prager gehörte zwar nicht zu den anerkannten Größen im Wissenschaftsbetrieb, aber das konnte für sie als Studentin durchaus von Vorteil sein. Über einen Quereinsteiger wie Prager ließen sich Ideen einbringen, die etwa für eine Doktorarbeit von Nutzen sein konnten. Aber das war ja nur die eine Seite ihres Interesses für Prager, die andere war ihr fast wichtiger: Was hatte er mit dem Tod ihrer Eltern zu tun?

Es durfte also nicht bei einem unverbindlichen Gespräch auf der Terrasse des Zorbas bleiben. Wenn sie an diesen Prager etwas näher herankommen wollte, musste sie ihm schon etwas bieten. Bewunderung und weibliche Anziehung waren eine Währung, die man auf die Waagschale legen konnte. Es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ein strahlender Blick genügte, um einen Mann für sich zu gewinnen. Bisher hatte sich jeder Mann geschmeichelt gefühlt, wenn sie sich für ihn interessierte und durch ein engagiertes Verhalten ihr Interesse für seine Belange zeigte. Und sollte Prager keine Sensoren für weibliche Reize haben, dann reichte vielleicht sein wissenschaftliches Interesse.

Erwartung

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