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2. Wolfgang Borchert: Leben und Werk

Wolfgang Borchert 1921–1947

© ullstein bild – Rosemarie Clausen

2.1 Biografie[1]
JAHR ORT EREIGNIS ALTER
1921 Hamburg-Eppendorf 20. Mai: Wolfgang Borchert wird als Sohn des Lehrers Fritz Borchert und seiner Frau Hertha, geborene Salchow, geboren. Die Mutter schreibt Geschichten im Vierländer Plattdeutsch.
1928 Volksschule 7
1932 Oberrealschule 11
1937 7. März: Konfirmation; im Dezember sieht Borchert Gustaf Gründgens als Hamlet im Theater und will daraufhin Schauspieler werden. 16
1938 Gedicht Reiterlied im „Hamburger Anzeiger“; Theaterstück Yorick, der Narr!; im Dezember verlässt Borchert die Schule nach der Obersekunda ohne Abschluss. 17
1939 Hamburg 1. April: Buchhändlerlehre bei Boysen; privater Schauspielunterricht bei Helmuth Gmelin. 1. Dezember: Bekanntschaft mit Isot Kilian, aus der mit Günter Mackenthun eine Freundschaft und Liebe zu dritt wird. Komödie Käse (gemeinsam mit Mackenthun) 18
1940 19. April: Hausdurchsuchung und Verhaftung; Borchert hatte in Briefen von seiner „Rieke-Liebe“ gesprochen, die ihm die Gestapo als homosexuelle Beziehung vorwarf, bis sich ein Lesefehler herausstellte: Borchert hatte von seiner Rilke-Liebe gesprochen.[2] Schauspielprüfung; Aufgabe der Buchhändlerlehre am 31. Dezember. 19
1941 Lüneburg März bis Juni: Schauspieler an der Landesbühne Osthannover 20
Weimar-Lützkendorf Juli bis November: Panzergrenadier bei der 3. Panzer-Nachrichten-Ersatz-Abteilung 81
Witebsk, Kalinin November/Dezember: Fronteinsatz
1942 Schwabach Januar/Februar: Anfälle von Gelbsucht, Verwundung an der linken Hand; Heimatlazarett. 21
Nürnberg Mai: Der Verdacht, sich selbst an der Hand verwundet zu haben, führt zur Verhaftung Borcherts. Er verbringt drei Monate in Einzelhaft. August: Gerichtsverhandlung; Antrag: Tod durch Erschießen wegen Wehrkraftzersetzung. 31. Juli: Freispruch Weitere Untersuchungshaft: Äußerungen gegen „Staat und Partei“; vier Monate Gefängnis. Die Strafe wird in verschärfte Haft mit anschließender Frontbewährung abgewandelt.
Saalfeld, Jena Oktober/November: Garnisonsdienst
Toropez Dezember: als Melder eingesetzt; Erfrierungen; Anfälle von Gelbsucht und Fleckfieber.
1943 Smolensk Radom, Minsk Januar/Februar: Seuchenlazarett; „märchenhafte Tage“ mit dem russischen Mädchen Fina[3]; Abtransport in die Heimat. 22
Elend/Harz, Jena, Lazarett.
Hamburg September: Urlaub; Kabarettauftritte im „Bronzekeller“;
Kassel-Wilhelmshöhe Durchgangskompanie; Borchert wird wegen politischer Witze (Goebbels-Parodie) denunziert.
1944 Berlin-Moabit Januar: Verhaftung und Gefängnis; neun Monate Untersuchungshaft. 23
Jena Zur „Feindbewährung“ entlassen; einige Monate in Jena.
1945 Frankfurt am Main, Gefangennahme durch Franzosen; Flucht während des Transports; 24
Steinheim kurze Erholung auf dem Gut Wöbbel nahe Steinheim. Borchert erlebt mehr „als Mitleid und Gastfreundlichkeit“[4].
Hamburg 10. Mai: Ankunft in Hamburg 27. September: Kabarett-Auftritt in „Janmaaten im Hafen“; Shakespeare-Abend mit Isot Kilian; Mitbegründer des Hinterhofheaters „Die Komödie“. 1. November: Regieassistent am Schauspielhaus (Lessing: Nathan der Weise); eine Krankheit fesselt Borchert ans Bett.
1946 Hamburg Februar: Erzählung Die Hundeblume, veröffentlicht am 30. April und 6. Mai in der „Hamburger Freien Presse“. Frühjahr: Aufenthalt im Elisabeth-Krankenhaus. In diesem Jahr entstehen etwa 20 Erzählungen. Ostern: Rückkehr nach Hause Spätherbst: Draußen vor der Tür entsteht. Dezember: Gedichtsammlung Laterne, Nacht und Sterne 25
1947 Hamburg 13. Februar: Sendung als Hörspiel; zahlreiche Reaktionen. April: Prosaband Die Hundeblume; weitere Erzählungen entstehen. 4. Juli: Aufnahme in den Schutzverband Deutscher Autoren e. V. 26
Basel 22. September: Freunde ermöglichen (auf Initiative von Verlegern) einen Aufenthalt im Sanatorium Clara-Hospital. Antikriegsmanifest: Dann gibt es nur eins! 20. November: Tod im Clara-Spital 24. November: Trauerfeier auf dem „Hörnli-Gottesacker“
Hamburg 21. November: Uraufführung des Dramas Draußen vor der Tür in den Kammerspielen
1948 Veröffentlichung des Prosabandes: An diesem Dienstag;
Hamburg-Ohlsdorf Beisetzung der Urne.
Draußen vor der Tür von Wolfgang Borchert.

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