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Vorwort

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Worum geht es?

Um einen Kurztrip im Sommer (!) in kühlere Gegenden. Lassen Sie sich nicht täuschen durch Fotos von Eis, Schnee und trübem Wetter: Das liebt nicht nur der Schwabe, der vor Sommertemperaturen um die 35 Grad im Heimatländle flüchtet, sondern auch der Araber, der eigentlich dasselbe tut, aber zu Hause im Sommer mit wesentlich höheren Temperaturen "geplagt" ist. Wobei wir Araber eher im Raum Zell am See bis hin zu den Krimmler Wasserfällen getroffen haben. Rund um den Hintertuxer Gletscher waren ausländische Gäste zum Beispiel eher Russen, die hier mit der Familie zum Sommer-Skifahren kamen.

Kurztrip?

Wir waren 1 Woche unterwegs, aber sind das Programm recht zügig durchgegangen, wie das halt mal so bei Recherchereisen ist. In der Praxis wird sich der Urlaubsuchende für das doch recht große Gebiet wesentlich länger Zeit nehmen oder in einzelnen Teilgebieten längere Zeit verweilen. So weit kommt es noch: Sich auch im Urlaub noch hetzen zu lassen ;-)

Extremtouren von Gletscher zu Gletscher?

Weit gefehlt! Der Schreiber dieser Zeilen ist gehbehindert und kann anstrengende Tagestouren von Alpenvereinshaus zu Berghütte, über ausgesetzte Grate von Gipfel zu Gipfel, nicht (mehr) machen. Auch keine anstrengenden Tagestouren. Auch keine Tagestouren. Also: Am liebsten sollen die kurzen Etappen Kinderwagen-tauglich sein. So die Vorgabe. Und damit ist (fast) der ganze hier geschilderte Ausflug familienfreundlich. Mit Ausnahmen, aber die werden im Text erwähnt.

Was hat das mit 1001 Arabern zu tun?

1001 Nacht. Ein Märchen. Eine Traumdestination für Araber: Grün, frisch, kühl, mit Seen, Gletschern und Eis und Schnee, dazu auch öfter mal Regen und den Kopf in Wolken. Was kann schöner sein für Menschen, die der Sommerhitze entfliehen wollen? Echter Sommerhitze, wir sprechen da von 42 Grad und mehr. Im Schatten - falls vorhanden. Mehr dazu im Text.

Einsatz des (multiplen) Superlativs als Methode der Anziehung (Attraction by superlatives)

Im Fremdenverkehr kommt man offenbar nicht mehr ohne Superlative aus, damit die Massen kommen und der Rubel rollt. Letzter übrigens auch mal gerne sprichwörtlich, denn Sommerschifahren auf dem Hintertuxer Gletscher ist wohl (auch) für Russen sehr anziehend, wie wir beim Besuch desselben feststellen konnten.


Zurück zum Superlativ: Da ist die Mühlen (-erlebnis-) welt, wo früher einfach eine "Mühle" zu besichtigen war, da die Eisriesenwelt, wo man früher, zu Opas Zeiten, vielleicht eine tolle Eishöhle besichtigt hätte. Wer eine Burg besichtigen will, sieht sich zum Beispiel der "Erlebnisburg Hohenwerfen" gegenüber. Hoch oben thront die "GIPFELWELT 3000". Warum wohl? Die Kitzsteinhorn Gipfelstation auf 3029 Meter Seehöhe ist der höchste für jedermann bequem erreichbare Punkt im Bundesland Salzburg. Das soll diesen Namen schon rechtfertigen, oder?

Und schlussendlich erkennen wir bei der Auffahrt auf den Kitzsteinhorngletscher für eine Zehntelsekunde ein Schild an einer Seilbahnstütze, die besagt, dass sie die längste (und damit höchste) Seilbahnstütze der Welt sei (113,6 Meter). Freunde: Diesen Superlativ hättet ihr marketingtechnisch schon ein wenig mehr herausarbeiten können ;-)

Welt - Welten - und wenn das nicht mehr reicht, gerne auch in Verbindung mit "Erlebnis", "Faszination" und "Abenteuer"; könnte man die Begriffe "Galaxie", Galaxis, Kosmos, warum nicht auch die englischsprachige Version davon: "Galaxy" und "Cosmos" nehmen. Aber halt, das gibt es ja schon. Auf dem Kitzsteinhorn heißt der Gletscher ja schon längst "Glacier". Das ist weltgewandter. Und der anglophone Araber, der dort nach langem Hitze-Sommer mal ein wenig Eis und Schnee zu sehen und greifen bekommt, weiß gleich, was Sache ist.

1 Woche, 3 Gletscher, 1001 Araber: Erlebnis Urlaub in Österreich

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