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Kapitel 2

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Was hatte der Junge denn auch schon zu verlieren. In dem kleinen Dorf nahe der großen Stadt Nazareth, in der er mit seinen Eltern wohnte, als diese noch lebten, war er genauso allein, wie in der fremden Stadt Bethlehem.

Deshalb hatte Benjamin sich auf den langen beschwerlichen Weg gemacht, gemeinsam mit einigen anderen Menschen aus dieser Gegend. Aber keiner von ihnen hatte sich um den Jungen gekümmert. Alle hatten mit ihren eigenen Sorgen und Problemen zu tun. Doch der junge Engel Nathanael hatte ihn die ganze Zeit über begleitet und ihm in Bethlehem den Weg zu den Hirten gezeigt. Denn diesen Hirten hatte Gott ins Herz gegeben, sich um den einsamen Jungen zu kümmern.

Ja und nun sollte Nathanael schon wieder einen Auftrag entgegennehmen.

„Du sollst nach Bethlehem gehen. Dort wird der neue König geboren. Und du sollst es den Menschen sagen“, redete Deborah auf den müden Engel ein.

„Du meinst Jerusalem. Der neue König wird doch ganz sicher im Palast in Jerusalem geboren“, entgegnete Nathanael dem Engelmädchen und gähnte noch einmal herzhaft.

Doch Deborah schüttelte den Kopf mit den langen blonden Locken.

„Nein, ich bin mir ganz sicher. Bethlehem hat er gesagt. Nicht Jerusalem.“

Nathanael und der neue König

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