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Kapitel 4

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Als er am Nachmittag in der kleinen Stadt Bethlehem ankam, war alles noch immer so, wie am voran gegangenen Tag. Überall in den Straßen und Gassen drängten sich die Menschen. Es schienen sogar noch mehr als am Vortag zu sein. Und alle, denen Nathanael zuhörte, schimpften über den Befehl des Kaisers.

„Was glaubt Augustus eigentlich, wer er ist? Wir haben doch anderes zu tun, als in der Welt herum zu wandern, nur um uns in eine Liste einzutragen?“, schimpfte ein korpulenter Herr in feiner Kleidung.

„Schon vor Tagen musste ich mein Geschäft schließen. Wie soll ich denn Geld verdienen, wenn ich nun hier sein muss? Aber auf seine Steuern will er nicht verzichten, der feine Herr Augustus“, jammerte ein anderer.

An einer Straßenecke zankten sich zwei Frauen darum, welche von ihnen zuerst da gewesen war und ein Recht auf das letzte Zimmer in der Herberge hatte.

Ein paar Meter daneben priesen Händler, die sich ein gutes Geschäft erhofften, lautstark ihre Waren an.

Nathanael hatte schon nach ein paar Augenblicken die Nase voll von all dem Geschrei und dem Schimpfen der Menschen. Gab es hier denn keinen, der wenigstens ein bisschen zufrieden war?

Nathanael und der neue König

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