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Meine eigenen Erfahrungen

Dass ich mich als Seele zu erkennen gebe, die engelgleiche Aufgaben zu meistern hat, ist wohl an dieser Stelle nicht ganz ungewöhnlich. Ich hätte dieses Buch sonst nicht so schreiben können. Seit meiner Kindheit fühle ich mich „anders“ als andere Menschen. Und nicht nur anders, sondern extrem anders. Ich bin ein bodenständiger Mensch, der anpacken kann, pragmatisch arbeitet und dennoch stets mit der Geistigen Welt verbunden ist. Es ist mir möglich, in unglaublich kurzer Zeit viel zu bewegen und zu bewältigen. Da ist nicht nur das Schreiben von Büchern (mittlerweile über 60 Titel), sondern auch das Führen zweier Haushalte, das Betreuen von Patienten, die Hintergrundarbeit in der Arztpraxis meines Mannes, der Garten und die Kinderschar, die ich großgezogen habe. Und doch merke ich stets, dass bei mir vieles anders ist im Denken und Empfinden als bei vielen anderen Menschen.

Meine Kindheit war geprägt von dem Gefühl, nirgends hinzupassen und andere Kinder nicht zu verstehen beziehungsweise von ihnen nicht verstanden zu werden. Ich war nicht nur zart besaitet, sondern irgendwie nicht wie die anderen. Dennoch war ich komplett behütet und wusste mich geborgen in den Sphären der Geistigen Welt. Beinahe war es so, als ob mich die Geistige Welt gegen das Gefühl der Fremdheit abschirmen würde. Deshalb wuchs ich trotz allem sehr unbeschwert auf. Ich war ein braves und dennoch sehr kreatives Kind. Alles Irdische war und blieb mir allerdings fremd. Es war so eigenartig und seltsam für mich, dass ich nichts damit anfangen konnte. Lieber spielte ich mit Feen und Engeln, mit Zwergen und Lichtwesen, die immer irgendwie um mich herum waren. Alles war für mich beseelt, leuchtend und voller Bewusstsein. Ich kam gar nicht auf die Idee, dass andere Menschen das anders sahen und empfanden. Eigentlich lebte ich gar kein richtiges Menschenleben, sondern verbrachte die meiste Zeit im Garten und in den Ebenen der Geistigen Welt.

Als Kind war ich ständig krank. Schon nach meiner Geburt wurde ein lebensbedrohlicher Geburtsfehler bei mir gefunden, an dem ich eigentlich hätte sterben müssen. Mehrere Operationen hielten mich am Leben. Trotzdem kränkelte ich immer wieder. Bis heute zeigen sich an meinem Körper seltsame Erkrankungen, für die kein Arzt und keine Klinik eine Erklärung finden. Unerklärliche Visionen und innere Bilder sind ebenfalls in mir präsent. Es sind Erinnerungen aus anderen Daseinsebenen, die ich schon als Säugling hatte und an die ich mich heute noch gut erinnere. Doch damals wusste ich natürlich nicht, was mit mir geschah, meine Eltern sowieso nicht, die mich ständig schreiend erlebten.

Meine Kindheit und vor allem die Schulzeit glichen einem Spießrutenlauf. Ich war eine Außenseiterin und meinen Mitschülern nicht ganz geheuer. Mit meinen wallenden Kleidern, für die ich schon immer eine Vorliebe hatte, stieß ich bei allen Gleichaltrigen nur auf Spott und Ablehnung. Ich wurde in einer Zeit groß, in der es zur obligatorischen Jeanshose für Jugendliche keine Alternative gab. So fiel ich also schon durch mein Äußeres auf, wurde für skurril, dumm, realitätsfern und lebensunfähig gehalten. All das nahm ich wahr, aber es berührte mich nicht wirklich, auch wenn ich mir manchmal vorkam wie ein Alien, jemand, der so anders dachte und fühlte, dass es keine Worte dafür gab.

Schon im Kindergarten lehnte ich jegliche Wett- oder Rivalitätsspiele ab. Es war für mich unvorstellbar, dass ein Kind über das andere siegte. So etwas empfand ich als völlig abartig und weigerte mich, an solchen Spielen teilzunehmen. Ich wollte stattdessen Spiele spielen, bei denen alle zusammen halfen und alle miteinander etwas in Bewegung setzten oder etwas Gemeinsames erschufen. Natürlich konnte mich kein Mensch verstehen. Trotzdem setzte ich mich dafür ein, dass andere Spiele gespielt wurden. Vergebens. Es war mir wichtig, dass alle etwas von einer spielerischen Erfahrung hatten. Ungerechtigkeiten, Rivalität und das Ziel zu gewinnen empfand ich als fürchterlich. Stets spürte ich die Traurigkeit des Verlierers und konnte nicht begreifen, dass so etwas überhaupt Sinn macht.

Wettspiele, Siegerspiele gehören zum Mensch-Sein dazu. Den meisten Menschen macht das nichts aus. Sie lieben es, ihre Kräfte zu messen. Es ist für sie selbstverständlich. Für mich aber nicht. Und ist es auch heute nicht, weshalb mich selbst meine Familie für verschroben und skurril hält. Zum Beispiel ist für mich jegliches sportliche Kräftemessen völlig sinnlos. „Feinde“ oder „Gegner“ zu haben, und sei es nur im Spiel und Sport, liegt jenseits meines Denkens.

Was will die normale Menschheit nur mit so jemandem wie mir anfangen? Ich war als Kind sehr schüchtern, aber wenn ich das Gefühl hatte, mich für eine Sache einsetzen zu müssen, dann tat ich es mit all meiner Leidenschaft und erschreckte meine Mitmenschen dadurch erst recht.

Zeit meines Lebens war und bin ich hellfühlend, hellsehend und auch hellwissend. Das Hellwissende öffnete mir auch die Tür zu diesem Buch. Das komplette Wissen war auf einmal präsent, ohne dass es mir extra aus einer geistigen Ebene mitgeteilt worden wäre. Ich bin kein typisches Channel-Medium, weil bei mir immer alles präsent ist, einfach so. Deshalb ist es mir auch nicht möglich, die exakte Quelle meines Wissens zu benennen. Alles ist in mir präsent und in Resonanz. Die Geistige Welt ist für mich immer da. Die Tür ist immer offen, ganz leicht, damit ich in meinem Alltag nicht gestört werde und Zeit habe für meine Seelenaufgaben.

Ich freue mich und bin dankbar, dieses Wissen nun mit dir zu teilen. Im Laufe des Lebens habe ich Wege gefunden, mich mit den irdischen Gepflogenheiten zu arrangieren, das Leben zu lieben und zu genießen. Und ich habe in anderen Menschen Engelseelen erkannt. Ihnen zu begegnen und zu wissen, dass es sie gibt, bedeutet mir sehr viel. Man erkennt sich gegenseitig. Die Ausstrahlung und das besondere Leuchten in den Augen. Man weiß voneinander, egal, auf welche räumliche Distanz hin. Das ist ein großes Geschenk. Dennoch lebe ich überwiegend zurückgezogen, weil es für meine Lebensaufgabe erforderlich ist. Aber im Großen und Ganzen ist das in Ordnung für mich. Denn nach einer großen spirituellen Krise und nach Bewältigung mehrerer Krankheiten ist es mir wieder möglich, meinem Seelenauftrag konsequent zu folgen. Das macht mich glücklich.

Mein Auftrag in diesem Leben ist es, Bücher zu schreiben und Menschen mit Rat, Trost und Hilfe zur Seite zu stehen. Ich betreue auch Patienten und Klienten, gebe sanfte Heilmassagen und setze Heilimpulse durch Gespräche und mein Dasein. Aber das Schreiben von Büchern ist und bleibt meine Hauptaufgabe in diesem Leben. Über das Schreiben erreiche ich viele Menschen. Und deshalb werde ich nicht müde, weiterzuschreiben, ein Buch nach dem anderen, ein Leben lang.

Ich hoffe, dass dieses Buch in dir ebenfalls das Bewusstsein über dein Seelen-Dasein weckt und dich ermutigt, tapfer und unbeirrt deiner Seelenaufgabe zu folgen.

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Engelseelen

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