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Vom Ursprung aller Seelen

Der Ursprung aller Seelen, allen Lebens, allen Seins und aller Existenz ist immer göttlich und entspringt der göttlichen Intention der Liebe. Die Ausdrucksformen dieser Liebe sind immens und unzählbar. Vor allem aber sind sie individuell erfahrbar. Deshalb ist nichts im Leben für immer festgeschrieben. Alles kennt seine eigene Zeit, findet seine eigenen Erklärungen und das tiefe Gespür, wenn etwas einer subjektiven Wahrheit entspringt, die der Seele Raum zur Entfaltung und zum Wohlbefinden schenkt.

Spüre hinein in die wunderbare Offenbarung:

Göttliche Liebe ist der Ursprung aller Seelen. Es gibt nichts anderes als göttliches Bewusstsein. Göttlicher Geist ist der Ursprung des gesamten Universums.

Erfasse diese liebenden Worte mit deinem Herzen. Lass sie in dir wirken.

Alle spirituellen Traditionen kennen diese Tatsache und machen sie zum Ausgangspunkt ihres Glaubens, ihrer Heilkraft und ihrer Lehren. Das, was der Mensch Gott nennt, ist reines Bewusstsein, das sich in einer liebenden Energieschwingung ausdrückt. Diese Liebesschwingung – Information in Bewegung – ist der Ursprung allen Seins.

Das menschliche Gehirn tut sich schwer, sich das vorzustellen, denn niemand hat je reines Bewusstsein anfassen können, es gesehen oder gehört. Göttliches Bewusstsein ist etwas Geistiges, eine Information, die nicht greif- oder fassbar ist.

Göttliches Bewusstsein – das der Mensch auch gerne Gott nennt – ist abstrakt, und niemand weiß, woher es kommt. War es schon immer da? Gibt es Gott als liebendes Bewusstsein, unabhängig von Zeit und Raum, von allen Ausdrucksmöglichkeiten in Form von Planeten, Gedanken, Geschöpfen, Lichtwesen, Engeln usw. schon immer? Was war davor?

Oder ist die Frage falsch, weil es ja kein Davor und Danach gibt?

Kein Mensch kann diese Fragen einzig durch Nachdenken beantworten. Viele Menschen stellen sich Gott noch ganz klassisch vor, als alten Mann mit Bart. Andere lehnen solch ein patriarchalisches Bild ab und ersetzen es durch ein matriarchalisches. Gott ist in ihren Augen eine Göttin. Wieder andere sehen in ihm ein Wesen mit männlichen und weiblichen Eigenschaften gleichermaßen, also Gott und Göttin vereint. Und für viele andere ist Gott ein Energieball, unsichtbar, gestaltenlos und eigenschaftenlos, höchstens vorstellbar als leuchtende Lichtkugel oder schwingende Wellen durch Raum und Zeit.

Halte kurz inne und spüre in dich hinein. Wie stellst du dir das göttliche Bewusstsein vor? Magst du den Ausdruck „Gott“? Oder hinterlässt dieser Ausdruck bei dir eher gemischte Gefühle, geprägt von den klassischen religiösen Vorstellungen der „alten Zeit“?

Spüre tief in dich hinein, um deine eigene Wahrheit zu erkennen. Lass dir Zeit damit. An diesem Punkt ist es immer schwierig, eine geeignete Vorstellung davon zu erhalten, wie das mit dem göttlichen, schöpferischen, liebenden Bewusstsein überhaupt ist. Es gibt keine Erklärung, die unser menschliches Hirn zufriedenstellen könnte.

Aber es gibt mögliche Theorien, die die göttliche Schöpferkraft erklären. Das göttliche Bewusstsein, das nichts anderes ist als liebende Information, erschafft das Universum aus Liebe. Liebe ist die Kraft und Intention, die den Impuls gibt, das Dasein zu erschaffen, und ebenso abstrakt wie das göttliche Bewusstsein selbst.

Um eine Brücke zu bauen zwischen einer konkreten Vorstellung und abstraktem Denken drücke ich es gerne poetisch aus: Alles ist ein Traum. Und für mich ist Gott eine schimmernde Lichtgestalt ohne wirkliche Form, dafür strahlend und gleißend, eine Quelle puren Wohlbefindens, Friedens und Harmonie. Das Göttliche ist die Quelle liebender Information, für mich persönlich als subjektive Lichterscheinung konkret ausgedrückt. Und so nenne ich das Göttliche, das eigentlich unvorstellbar und unaussprechlich ist, einfach Gott.

Gott erträumt sich die Wirklichkeit, um sich in allen möglichen Ausdrucksformen und Schwingungsfrequenzen des Seins selbst zu erfahren. So entsteht das Dasein, das nun langsam Form und Gestalt erhält. Das Dasein wird also in verschiedenen Schwingungsfrequenzen und unendlich vielen Formen ausgedrückt.

Gott erträumt sich einfach alles, indem er einen liebenden Impuls aussendet und der Information eine Gestalt verleiht. Stell es dir vor, als ob Gott ein Bühnenstück am Theater plant. Er schreibt das Drehbuch, führt Regie, entwirft die Kostüme, legt die Handlungen zurecht, bestellt die Schauspieler, schreibt den Text vor und legt alles fest, was zu einer gelungenen Aufführung gehört. Das göttliche Bewusstsein kreiert somit einfach alles.

Dieses „Alles“ – die Schöpfung – ist eingeteilt in einen feinstofflichen und einen grobstofflichen Bereich. Der feinstoffliche Bereich umfasst eine höhere Schwingungsfrequenz als der grobstoffliche. Alles Grobstoffliche ist für den Menschen als verdichtete Materie sichtbar. Die Schwingungsfrequenz ist entsprechend niedrig, und sie muss so sein, sonst könnte es keine Materie geben, die für uns Menschen dicht und griffig erscheint, also feststofflich. In Wahrheit ist aber auch das eine Illusion, denn verdichtete Materie, die völlig fest und dicht erscheint, ist dennoch schwingend und nicht wirklich dicht.

Aber kommen wir zur Definition der Seele. Das, was der Mensch Seele nennt, ist nichts anderes als eine Ausdrucksform der feinstofflichen Ebene, ein Teil der Schöpfung, anders schwingend als Materie. Innerhalb dieser Ebene gibt es mehrere, sehr unterschiedliche Ebenen der Schwingungsfrequenzen. Dazu gehören die Ebenen der Lichtwesen, der klassischen Engel, der Aufgestiegenen Meister, der Elfen und Feen, der Seelen der Verstorbenen, der Seelen der Sternenwesen und anderer Frequenzformen, die dem Menschen noch nicht bekannt sind und die diese Schöpfung auf der feinstofflichen Ebene darstellen. Das Wissen dazu wird sich erst im Laufe der Bewusstwerdung auf Erden offenbaren. Diese Ebene nennt der Mensch die Geistige Welt.

Niemals dürfen wir Menschen aber vergessen, dass alles nichts anderes ist als göttliches Bewusstsein. Die feinstoffliche, wie auch die grobstoffliche Materie.

Jeder Mensch, jeder Engel, jede Seele, jeder Aufgestiegene Meister, jeder Planet, jeder Grashalm, jeder Stein – Alles-was-ist ist göttliches Bewusstsein. Alles ist Teil der Schöpfung, erschaffen im göttlichen Traum aus Liebe. Die Liebe am Schöpferischen ist es, die dem göttlichen Bewusstsein Gestalt verleiht.

Gott hat also die gesamte Schöpfung und somit auch die Seelen erträumt. Eine Seele ist eine Ausdrucksform des göttlichen Bewusstseins.

Warum Seelen erschaffen werden, kann niemals mit dem Verstand erfasst werden. Es ist stets die göttliche Freude des Erschaffens selbst, die Grund genug ist, eine Realität zu erträumen, die dem göttlichen Bewusstsein entspricht. Liebe und Freude sind die Intentionen, zu träumen und im Traum die Schöpfung in allen Details zu kreieren und stets auch wieder zu verändern.

Und wie wird nun eine Seele erschaffen?

Ich stelle mir das vor wie einen Funkenflug der Liebe. Die Intention der schöpferischen Liebe ist so stark, dass Funken fliegen, weil Liebe eine Bewegung freisetzt und Schwingungen erzeugt. Es entstehen Schwingungen in unterschiedlichen Frequenzen. Für mich sind das helle Lichtpunkte der liebenden Strahlkraft, so, als ob Gott einen Herzensstrahl der Liebe aussendet, der strahlend stark und hell erleuchtet ist und zugleich einen eigenen Schwingungsklang besitzt.

Gott erschafft Seelen aus Liebe, weil es so sein soll! Der göttliche Wille setzt die Liebe in Bewegung. Dieser Funke der Liebe erschafft dann schließlich Seelen.

Gott liebt die Seelen ins Dasein.

Diese Seelen können sich – wenn sie in die duale Welt des Seins geträumt werden – teilen und zu Dualseelen werden. Siehe dazu auch mein Buch Heilkraft der Dualseelen (Smaragd Verlag).

Aus Liebe kann alles erschaffen werden, also nicht nur die Seelen an sich, sondern auch die Schwingungsebenen der Seelen.

Nun haben Seelen die Möglichkeit, in ihrer ursprünglichen Schwingungsebene zu verweilen oder andere Schwingungsebenen aufzusuchen, zum Beispiel eine Schwingungsebene der starken Verdichtung von Materie – so, wie sie auf der Erde vorherrscht.

All das ist göttlich initiiert und inspiriert, poetisch ausgedrückt: Es wird erträumt.

Seelen können also inkarnieren, das heißt, sie können die erträumten Zyklen der Materie erleben, als Mensch oder als ein anderes Geschöpf auf einem anderen Planeten, manchmal in reiner Plasma-Form, manchmal als Aura-Nebel, manchmal richtig grobstofflich, wie wir es als Menschen kennen.

Aufgestiegene Meister haben zum Beispiel viele Inkarnationszyklen in menschlicher Gestalt hinter sich und weilen jetzt als Seelenschwingung im feinstofflichen Bereich.

Lichtwesen, Engel, geistige Begleiter und andere Schwingungsenergien sind ebenfalls göttlich erträumt. Manche von ihnen inkarnieren niemals innerhalb einer grobstofflichen Ebene. Engel sind deshalb immer Engel. Sie bleiben in ihrer ursprünglichen Schöpfungs- und Schwingungsebene und inkarnieren in der Regel nicht als Mensch oder innerhalb eines anderen Körpers auf einem anderen Planeten. Gott träumt diese Ebene des Seins ausschließlich feinstofflich.

Neben der Schwingungsebene der Engel gibt es die engelgleiche oder engelähnliche Schwingungsebene, eine Seelengruppe, die eben doch inkarniert. Diese Seelengruppe nennt sich Engelseelen, und um diese Seelen geht es hier. Sie inkarnieren überall, in allen feinstofflichen und grobstofflichen Ebenen der Schöpfung. Es sind Seelen, die engelgleiche Aufgaben übernehmen. Engelseelen eben.

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