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Rostock, Büro des Kriminalhauptkommissars Magnus Sturm

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Staatsanwalt Perlhuber hatte die Entscheidung nicht gutheißen wollen, die Akte nach Schwerin weiterzugeben.

Die freundschaftlich begonnene Diskussion drohte eben um einige Dezibel lauter geführt zu werden, als es klopfte.

Es erschien der neue, vor einer Woche von der Polizeischule mit guten Zensuren entlassene Kollege. Er erstarrte, als er den Staatsanwalt sah und überreichte Sturm ein Fax. „Ein Klorollenfax, Chef.“

„Papier“ dachte Sturm, während er begann zu lesen.

Alois Perlhuber setzte seinen Stiernacken in Richtung des jungen Kollegen in Bewegung. „Was bitte ist ein Klorollenfax?“ Der lief puterrot an: „Das erklärt Ihnen dann wohl besser der Herr Hauptkommissar.“

Nach dieser Antwort, die grinsend von seinem direkten Vorgesetzten mit einem Nicken quittiert wurde, verließ er mit sichtlichem Unbehagen das Büro.

„Wir haben was aus Saarbrücken. Lies.“ Sturm überreichte das etwa einen Meter lange Fax.

„Außerdem gibt es drei Hersteller von Trailern, die mit auf ein normales Boot können, weil man diese zusammenklappen kann. Ein herrenloses Boot mit einem Außenborder wurde in Höhe des Warnowtunnels gefunden. Und von da kommt man zu Fuß innerhalb von zehn Minuten zur Fähre nach Gedser in Dänemark. Ein Trailer wurde in diesem Boot nicht gefunden. Der liegt wahrscheinlich irgendwo auf dem Grund der Warnow. Die Indianer haben im Boot nichts gefunden, was auf unseren Täter hindeutet. Null Spuren. Und das deutet meiner Meinung nach bei der bisherigen Präzision des Täters eher schon wieder auf den Schützen hin. Die Nachfragen bei den Anglern haben absolut nichts ergeben. Genauso wie die wiederholten Recherchen in der Rehaklinik.“

Zwanzig Minuten später entschied Perlhuber: „Mach die Akte zu.“ Dann mit einem offensichtlichen Fragezeichen auf der Stirn:„… und erklär mir, was ein Klorollenfax ist!“

„Bei einem Bier?“, war die Antwort.

„Einem Rauchbier!“

Kollateraldesaster

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