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Sonne Der geistige Wille aus der Sicht des Mannes

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Für dich als Mann ist die alles überstrahlende Sonne ein Symbol der universalen Lebenskraft, denn sie ist die spirituelle Helle, deren Strahlen alles durchdringen und auf deren Schwingen du dich bis zum Olymp hinauftragen lassen kannst. Aus der «Sehnsucht nach dir selbst» machst du ein erstrebenswertes Ziel. Aus diesem durch deine eigenen Bilder hindurch projizierten Suchen formst du gern ein himmlisches Schlaraffenland, in dem du alle Wünsche und Sehnsüchte als persönliche Ziele wiederfindest. Dadurch kehren in allen Zielen die eigenen Bilder wieder, ebenso wie du in allen Bildern die eigenen Ziele siehst. In der Sonne als Inbegriff der Tageshelle schießt du bisweilen über deine Ziele hinaus. Doch solange deine Motive und Handlungen sich im Einklang mit deinem schöpferischen Willen befinden, sind die angepeilten Ziele (noch) erstrebenswert.

Sonne in Konjunktion entspricht der Suche nach dem Ziel oder der Reise des Helden zu sich selbst, denn sie ist der innere Motor deines persönlichen Strebens und lädt dich ein, die Umwelt als Steigbügel für deine eigenen Ziele zu benutzen. Doch erst in der Verschmelzung mit der Heldin kann sich dein Ich als das erkennen, was es ist: eine sich stets wandelnde, vitale Größe mit begrenzter Existenzdauer, die sich aus unbewußten Verhaltensmechanismen und kollektiven Urmustern zusammensetzt. Durch den verschmelzenden Aspekt verwirklichst du dich selbst in ihr auf bedingungslose und kompromißlose Weise, so daß die kindlich-unschuldige Freude am Sich-Verstrahlen oft zur Sucht nach Bewunderung des eigenen Glanzes wird. Denn trotz Leidenschaft, geistiger Kraft und schöpferischem Willen erinnert diese Konstellation an die Herrschaft der Sonnenkönige und weckt (oft) den Anschein rücksichtsloser Selbstverwirklichung.

In einer negativen Verbindung repräsentiert das Zentralgestirn nicht nur die aktiven, in klarer Bewußtheit angestrebten Lebensziele, sondern zeigt dir auch die Instabilität deiner Wünsche. Denn in negativer Beziehung besteht die akute Gefahr, dich von der Realität zu entfernen, da das Bedürfnis nach Größe und Freiheit in dem Maße wächst, wie Minderwertigkeitsgefühle und persönliche Schwäche auf die Partnerin übertragen werden, weil sie deine Mängel kompensieren muß. Das kann zu totalem Wirklichkeitsverlust führen. Denn sobald du dich in deinen eigenen Größenwahnbildern verirrst, bist du von der Realität durch diese Wunschvorstellung getrennt, die du nicht als Illusion erkennst. Durch das Kompensieren der verdrängten Suche, die die «Vereinigung mit der Frau» zum Inhalt hat, versuchst du dieses Defizit durch aktive Dominanz zu korrigieren. In überhöhter Selbstbezogenheit spielst du vor der Welt den «Vater Held», auf dessen innerer Bühne sich die Partnerin als ein Inventarstück seiner unausgelebten, kompensierenden Bilderwelt darstellt.

Sonnentrigone und -sextile resultieren aus dem Zusammenspiel des Seins, aus der Freude heraus zu sein: aus dem innersten Schöpferwillen, der sich aus sich selbst gebärt. Dabei erhellen sie sich durch ihr eigenes Leuchten und stellen sich sofort in den Mittelpunkt, denn sie verkörpern sich auf eine Weise, in der die kindlich-unschuldige Freude am eigenen Strahlen zur Sucht nach Bewunderung durch die anderen wird. Das Ich, das sich gern mit der Sonne identifiziert, realisiert nicht, daß es selbst ein Sammelsurium von Trieben und Wünschen, Minderwertigkeitskomplexen und Autoritätskonflikten ist, das sich selbst nicht immer sicher ist und das eigene Unbehagen ungelöster Fragen oft in den Antworten des Beziehungspartners sucht. Doch normalerweise versprechen diese Aspekte einen ungeheuren Strom potenter Ausdruckskraft und deuten Möglichkeiten zur geistigen Entwicklung in der Beziehung und zur gemeinsamen Entfaltung schöpferischer Kräfte auf allen Gebieten an, die von der jeweiligen Verbindung konstelliert und von der Sonne dominiert werden.

Partnerschafts-Astrologie

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