Читать книгу Drei große Historical Sagas: Meeresfluch und Hansehaus - Alfred Bekker - Страница 7

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Prolog



Das Königreich England zählte in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts unserer Zeitrechnung kaum mehr als vier Millionen Einwohner. Heutzutage vergleichbar mit einer Stadt wie Frankfurt/Main mit Einzugsgebiet. In Frankreich hingegen lebten zur selben Zeit immerhin zwanzig Millionen. England war mithin ein kleines Land, und es lag für damalige Begriffe sogar am Rand der bewohnten Welt.

Der Aufstieg Englands im Zeitalter von Königin Elisabeth (sie herrschte von 1558 bis 1603), der Tochter vom großen Heinrich VIII., war eng mit der Tatsache verbunden, dass sich die maritime Randlage in Vorzüge zu verwandeln begann. Allerdings nicht von allein. Königin Elisabeth musste es aktiv betreiben. Sie wusste haargenau: Die atlantische Welt war die Welt der Zukunft, doch sie wurde rigoros monopolisiert von der spanischen Handelsschifffahrt - noch!

Ein offener Konflikt mit dem politisch befreundeten Spanien unter König Philipp II. hätte unweigerlich zu ihrem Sturz geführt, denn sie brauchte ihn als Verbündeten gegen das ihr feindlich gesinnte Rom. Genauso wie er sie brauchte, denn England war von enormer Bedeutung für die Sicherung der Verbindungslinien zwischen Spanien und den Niederlanden.

Königin Elisabeth fand einen anderen, höchst inoffiziellen Weg. Unter ihrer Herrschaft wurde dies die hohe Zeit der englischen Freibeuter, die insgeheim das Wohlwollen von Königin Elisabeth ernteten, sofern sie bevorzugt spanische Handelsschiffe überfielen und dadurch deren Majorität untergruben!

Viel später, im zwanzigsten Jahrhundert etwa, hätte man eine solche Vorgehensweise wohl als eine Art "Kalten Krieg" bezeichnet...

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Drei große Historical Sagas: Meeresfluch und Hansehaus

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