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Zum Thema Wahrnehmung

Wir nehmen immer etwas wahr. Selbst Menschen, die sagen, dass sie es nicht tun und meinen, zum Beispiel bei Meditationen nichts zu sehen, zu fühlen, zu riechen, zu schmecken oder zu hören, nehmen wahr. Denn auch das Gefühl, nichts wahrzunehmen, ist eine Wahrnehmung.

Was ich in den vielen Jahren meines Wirkens mit Menschen allerdings viel häufiger beobachten durfte ist, dass mir beispielsweise SeminarteilnehmerInnen einführend erzählten, dass sie nichts wahrgenommen hätten und dann selbstständig fortsetzten und begannen, ihre Eindrücke (Bilder und/oder Farben), Körperempfindungen, Gefühle und Ähnliches zu schildern. Die zweite Variante, die mir oft begegnete, ist, dass mir die KursteilnehmerInnen zuerst ihre Erkenntnisse und Impulse mitteilten und abschließend enttäuscht sagten: „Sonst habe ich nichts wahrgenommen!“

In solchen Situationen muss(te) ich immer schmunzeln. Wir sollten uns viel öfter selbst zuhören, was wir von uns geben. Wenn wir achtsamer und präsenter im Hier und Jetzt wären, würde uns das bewusster sein. Denn manchmal haben wir eine so enge Vorstellung beziehungsweise sind die Erwartungen, die wir an uns stellen, dermaßen hoch, dass wir gar nicht mehr bemerken, dass wir unsere Wünsche und unser Potenzial bereits zu leben begonnen haben. Wir sehen nur den Berg, der noch vor uns zu liegen scheint, und übersehen den Weg, den wir bereits gegangen sind und dass wir uns genau an der Stelle befinden, die uns persönlich im Moment die schönste Aussicht schenkt.

Was wir damit sagen möchten ist, dass wir dich bitten anzunehmen und wahrzunehmen (= etwas für wahr nehmen, etwas wird zu oder entspricht deiner Wahrheit), dass du auf deine eigene Art jederzeit genau die Informationen, Impulse und somit ausreichenden Antworten erhältst, die für dich und deine derzeitigen Anliegen und Entscheidungen nötig und hilfreich sind. Du genügst. Deine Wahrnehmung genügt. Du bist in Ordnung. Deine Wahrnehmung ist in Ordnung so, wie sie jetzt gerade ist. Verstehst du, was wir meinen? Durch diese Annahme kann und wird sie sich automatisch und selbstständig weiter entfalten, so, wie es für dich (aus der Sicht deiner Seele) stimmig ist.

Dazu möchten wir dich auch hier einladen. Wann immer du beispielsweise eine Meditation liest und dich darauf einlässt, geh davon aus, dass das, was für dich im Moment wichtig ist, ankommt. Du wirst es auf deine einzigartige Weise wahrnehmen. Du kannst also ganz entspannt lesen, selbst wenn darin viele Anregungen, Meditationen und Botschaften der Geistigen Welt sind. Es ist möglich, die Seiten intuitiv aufzuschlagen, um die Energie oder die Themen zu erkennen, die für dich augenblicklich unterstützend sind. Natürlich kannst du auch Kapitel für Kapitel langsam lesen. Dabei lässt du dich automatisch auf das ein, wovon gesprochen wird – so machst du beim Lesen bereits alle Meditationen mit. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, dir die Botschaften, die dich besonders ansprechen und berühren, aufzunehmen und so oft zu hören und zu wiederholen, wie du möchtest.

Die Geistige Welt erklärte mir vor einiger Zeit, dass der Sinn des Lebens Selbsterfahrung sei. Deshalb sind wir auf die Erde gekommen. In allem, was uns begegnet, gilt es, uns wiederzuerkennen. In unserem Leben ist alles genauso, wie es ist, weil es uns selbst widerspiegelt. Wir nehmen immer nur uns selbst wahr, und da wir ein Teil der Quelle allen Seins sind, letztendlich diese. Es ist für uns möglich, falls uns im Außen etwas stören sollte, darin das zu erkennen, was wir in uns verändern können, wenn wir möchten. Das ist unsere Wahl. Dadurch wandeln wir unser Umfeld mit. Diese Gesetzmäßigkeit wird uns auch in der Neuen Zeit begleiten und noch bewusster werden. Wir werden mit unserer Kraft und in unserer Schöpferpräsenz heilbringender wirken.

Jeder Mensch erlebt Atemzug für Atemzug sein ganz individuelles Theater. Dabei sind wir sehr kreativ. Jeder von uns nimmt anders, eben einzigartig wahr. Wenn zwei Personen den gleichen Gegenstand betrachten, nimmt ihn jede von ihnen so wahr, wie es ihrem inneren Wesen entspricht. Das kann sehr ähnlich oder total gegensätzlich sein. Beide Wahrnehmungen sind gleichwertig und für den jeweiligen Betrachter wahrhaftig. Es sind zwei verschiedene Realitäten, die jeder aus sich selbst heraus erschaffen hat. Sie existieren neben- und ineinander.

Dieses erschaffende Prinzip finden wir in allen Bereichen und Situationen unseres Lebens wieder. Deshalb gibt es für uns Menschen hier auf der Erde auch so viele Wege und Wahrheiten. Du kennst ja bestimmt den Spruch: Es gibt so viele Wahrheiten, wie es Menschen auf der Erde gibt. Das ist der Grund dafür. In der Neuen Zeit werden sich viele Wahrnehmungen, die auf Frieden und Heilsein ausgerichtet sind, ähnlich sein. Dennoch behalten sie ihre individuellen und einzigartigen Noten bei. So können wir unsere Individualität (= Einzigartigkeit) in der Einheit erfahren. Darum geht es auf Gaia im Neuen Zeitalter, das 2012 eingeläutet wurde und beginnt, Raum zu nehmen. Deine Wahrnehmung ist also für dich stimmig. Andere Wahrnehmungen sind für andere Menschen stimmig.

Wenn wir hier nun von den einzelnen Sternenfeldern sprechen, korrespondieren die Informationen darüber sozusagen auch mit meinem eigenen Innenleben. Es kann durchaus sein, dass du beispielsweise über eine Sternenebene bereits etwas anderes gelesen oder gehört hast. Das ist in Ordnung. Es ist gleichwertig. Die verschiedenen Texte zeigen letztendlich nur das Innenleben des Menschen auf, der ihn verfasst und die jeweiligen Aussagen getätigt hat. Je nachdem, welche tiefsten Überzeugungen im Leser oder im Zuhörer sind, wird er das, was er gelesen oder gehört hat, als sehr stimmig, ablehnend oder gleichgültig empfinden.

Auch die Kommunikation mit der Geistigen Welt, das Channeln, wird vom Wesen desjenigen, der die Botschaften übermittelt, geprägt. Wenn jemand beispielsweise einen sehr strengen Umgang mit sich selbst pflegt, werden die Worte der feinstofflichen Wesen dieses widerspiegeln, denn die Geistige Welt ist aus sich selbst heraus nicht kritisch, sondern neutral. Wir Menschen sind es, die den Begegnungen und den Informationen, zum Beispiel der Aufgestiegenen Meister und Meisterinnen und den Engeln, durch unsere bewussten und unbewussten Glaubenssätze und Überzeugungen eine bestimmte Färbung geben. Wir sind die Geistige Welt. Sie lebt in uns, und deshalb ist es für uns möglich, sie im äußeren Leben wiederzufinden, zu spüren und zu erleben. Auch hier gibt es keine Trennung.

Es ist also vollkommen okay, wenn du dich von manchem angesprochen fühlen solltest und von anderem nicht. Das ist deine Wahl. Nimm für dich das heraus und an, was dir guttut und deiner eigenen Wahrheit entspricht und nahe ist. Das andere lass so, wie es ist. Lass es einfach stehen – in diesem Fall im wahrsten Sinne des Wortes J.

Wisse also, dass du immer (etwas) wahrnimmst. Gehe davon aus, dass deine Wahrnehmung so ist, wie es für dich als Seele, die du bist, im Moment stimmig ist. Sie ist ausreichend und genügend, einzigartig und individuell. Sie dient dir, um zu wachsen und dich selbst zu erkennen. Dadurch sind Evolution und Bewegung möglich. Vertraue also von nun an deiner Wahrnehmung. Sie ist (für dich) vollkommen, so, wie sie ist. Sei gesegnet. Amen.

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Sternenfelder der Heilung

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