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3. Anamnese:

Zu Beginn steht, nachdem die persönlichen Daten aufgenommen wurden, die sogenannte Anamnese: die Krankengeschichte.

Für die Diagnose einer Erkrankung ist es besonders wichtig, herauszufinden, wie die bisherige Entwicklung der Beschwerden gewesen ist. Dazu stellt der Arzt Fragen nach den Symptomen und wann sie aufgetreten sind. Das nennt man Anamnese.

Diese ist sehr wichtig, denn je nachdem wie der bisherige Krankheitsverlauf war, können ganz andere Diagnosen hinter gleichen Symptomen stecken: Seit wann bestehen die Beschwerden? Wie oft treten sie auf? Gibt es einen Zusammenhang mit anderen Beschwerden, der Tageszeit, der Zeit? Wie sind die Beschwerden? Gibt es eine Veränderung im Laufe der Zeit? Sind sie schnell oder langsam aufgetreten?

Bei der sogenannten Beschwerdeanamnese kommt es darauf an, alle Symptome zu erfassen, die in der Vergangenheit aufgetreten sind. In Gegensatz dazu, geht es bei der sogenannten Eigenanamnese darum, zu erfahren, welche Erkrankungen im Leben bisher aufgetreten sind. Diese können im Zusammenhang mit den aktuellen Beschwerden stehen. Auch ist es wichtig zu erfahren, ob in der Familie ähnliche Beschwerden oder Erkrankungen aufgetreten sind, die damit in Zusammenhang gebracht werden können.

Wenn es Voruntersuchungen gegeben hat, zum Beispiel in Krankenhäusern oder bei anderen Ärzten, so ist es hilfreich, diese zu kennen. Auch CT-Bilder oder Kernspintomographie-Bilder sind hilfreich. Diese Berichte, Bilder und Befunde sollten immer mit zum Arzt genommen werden. So können auch doppelte Untersuchungen vermieden werden.

Oft ist das Arztgespräch schon richtungsweisend für die Diagnose. Eine genaue Erhebung aller Symptome und eine Analyse des Beschwerdeverlaufs führen schon in die richtige Richtung, da viele Erkrankungen ganz typisch verlaufen.

Einen Patientenfragebogen, der beim ersten Praxisbesuch an der Anmeldung am Empfang ausgehändigt wird, soll dazu dienen, sich gedanklich mit den Beschwerden und den Vorerkrankungen zu beschäftigen. Wichtig ist aber, dass jeder seine Beschwerden mit eigenen Worten schildert. Dieses kann nur im Arzt-Patient-Gespräch erfolgen, welches nicht durch den Fragebogen ersetzt werden kann.

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