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4. Körperliche Untersuchung:

Beim Neurologen wird auch untersucht.


Es gibt in der Neurologie spezielle Untersuchungen, die durchgeführt werden. Dazu gehört zum Beispiel das Prüfen der Reflexe, mit dem Reflexhammer. Mit einem kleinen Hammer wird auf eine Muskelsehne geklopft und dadurch der dazugehörende Muskeln gedehnt. Diese Muskeldehnung ist unbeabsichtigt, also nicht vom Gehirn gesteuert. Sollte dieses zum Beispiel im Stehen mit einem Beinmuskel geschehen, würde man umfallen, wenn ein Muskel einfach gedehnt wird und die Position nicht hält. Damit das nicht passiert, gibt es Reflexe, die die Muskellänge konstant halten, damit wir unsere Position, zum Beispiel im Stand nicht unwillkürlich ändern und umfallen. Also zieht sich ein unbeabsichtigt gedehnter Muskel schnell wieder zusammen. Auf die Dehnung des Muskels durch den Hammerschlag folgt eine Kontraktion, ein Zusammenziehen des Muskels. Wenn man auf die Sehne des Oberschenkels am Knie klopft, schlägt dann am Bein der Unterschenkel aus. Den Reflex am Fuß prüft man an der Achillessehne.

In weiteren Untersuchungen wird zum Beispiel die Sensibilität (umgangssprachlich auch Gefühl genannt) an der Hautoberfläche geprüft z.B. auf Kälte, Berührung, Vibrationsreize.

Weitere körperliche Untersuchungen:

Am Kopf hat der Mensch besonders viele Nerven. Diese sind u.a. für die sogenannte Sensorik zuständig. Darunter versteht man zum Beispiel das Sehen, das Hören, das Schmecken und das Riechen.

Der Sehnerv lässt sich direkt an der Netzhaut sogar ansehen. Mit einem Augenspiegel, der mit Lupe und eingebauter Lampe ausgestattet ist, kann der Arzt durch die Pupille in den Innenraum des Auges leuchten. Das vom Augenhintergrund reflektierte Licht ermöglicht unter anderem die Beobachtung des Sehnerven und dabei auch möglicher krankhafter Veränderungen.

Die Reaktion der Pupille auf Licht, bei der sich diese zusammenzieht und danach wieder vergrößert, kann auf beiden Augen beobachtet werden. Diese sogenannte Pupillenreaktion wird durch Nerven gesteuert.

Das Gleichgewicht beschreibt die Fähigkeit des Körpers in jeder Position (z.B. freier Sitz, Stand) oder Aktion (z.B. Gehen, Laufen), eine ruhige aufrechte Haltung und zielgerichtete Bewegungen zu ermöglichen. Diese Fähigkeit ist im Alter oft eingeschränkt. Das Gleichgewicht kann durch einige Übungen im Stehen und Gehen auf der Stelle geprüft werden. Anzeichen von Gleichgewichtsstörungen sind der Schwindel und unsicheres Gehen.

Je nachdem welche weiteren Untersuchungen bei bestimmten Symptomen geplant und sinnvoll sind, gibt es spezielle Untersuchungen, z.B. mit Stimmgabeln, um die Vibrationsempfindung zu prüfen oder gezielte Riechproben, um das Geruchsvermögen zu prüfen. Auch gibt es Brillen mit Lupengläsern, durch die man unwillkürliche Augenbewegungen beobachten kann.

Mit Stimmgabeln lassen sich Hörprüfungen durchführen. Mit

kalten und warmen Gegenständen kann das Temperaturempfinden geprüft werden.

Neben dieser rein körperlichen Untersuchung werden auch Untersuchungen mit elektronischer Hilfe durchgeführt, den Messtechniken.

Neurologie-Wegweiser

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