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Dynamiken – Schwingungen der Magie

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Die autarke Arbeit mit den henochischen Symbolen, d. h., wenn man die Symbole allein in das Energiesystem eines Initianten einbringen will, ist ein komplexer energetischer Prozess. Es ist nicht so einfach diesen Prozess mit anderen Initiationen zu vergleichen, auch wenn bei einigen vielleicht intuitiv der Begriff „Reiki“ auftaucht. Nun, so ganz falsch ist es nicht. Wenn man will, kann man die kosmische Lebensenergie, die man mit der Vokabel „Reiki“ versehen kann, dem Schwingungsfeld der Erde oder der terrestrischen Sphäre zuordnen. Dies bedeutet, dass man hervorragend Arbeiten, Erfahrungen und Lebensinitiationen im realen Leben meistern und bewältigen kann. Die Arbeiten mit den henochischen Buchstaben ist jedoch etwas anders. Um hier eine Analogie zu verwenden, kann man es sich so vorstellen, dass die kosmische Energie – die diesmal mit der Vokabel „Enochian Light Source“ deklariert wird – dem Schwingungsfeld der Schöpfung, der Sterne oder der stellare Seinssphäre zugeordnet ist. Die Energie besitzt eine vollkommen andere Schwingung. Es geht hierbei nicht um „besser“, „schlechter“, „höher“, „niedriger“ oder was es sonst noch für bewertende Wörter gibt. Diese Bewertungen sind nur Egogespinste, die absolut wertlos sind. Egal, ob es nun um Reiki, um Enochian Light Source oder um eine andere Form einer kosmischen Initiationsmöglichkeit geht, es ist immer ein Werkzeug, ein Werkzeug, welches individuell genutzt werden kann. Niemand würde auf die Idee kommen, verschiedene Werkzeuge miteinander zu vergleichen und hier Kategorien wie „Gut“ oder „Schlecht“ zu verwenden. Eine Rohrzange mit einem Hammer zu vergleichen ist überflüssig. Zwar kann man bestimmt auch mit einer Rohrzange einen Nagel in die Wand schlagen, doch warum sollte man dies tun, wenn man einen Hammer zur Verfügung hat.

Genau aus einem solchen Betrachtungswinkel muss auch Enochian Light Source gesehen werden. Hier werden die henochischen Symbole, die 21 Buchstaben in die Energiekörper oder in die Chakren gegeben. Man kann sie aber auch auf einzelne Körperteile bzw. in einzelne Körperregionen oder Organe energetisch „einbringen“, sodass hier individuelle Wirkungen im Rahmen eines energetischen Prozesses stattfinden können. Doch bevor man die henochischen Symbole in ein „fremdes Energiesystem“ einbringen will, muss man dieses Energiesystem erkennen und analytisch bzw. diagnostisch verstehen. Gerade bei dieser Analyse wird die individuelle Arbeit die Oberhand gewinnen. Sicherlich, wenn man will, kann man einfach dem Initianten erst alle Erd-Buchstaben einbrennen, indem man am besten diese als Quadrat (Tattwa Erde) „einbrennt“. Auch diese Methode ist ohne Weiteres möglich, tendiert aber dahin, dass die Wirkung von „außen nach innen“ beginnt. Wenn man von „innen nach außen“ wirken will, muss man vorher schauen, ob man bei der Initiation nicht mehr als nur ein Element verwenden kann bzw. ob nicht bei der Initiation ganze Wörter in das Energiesystem eingebrannt werden, die dann ihre Wirkung entfalten. Auch dies ist möglich, doch die Praxis zeigt, dass für komplette henochische Wörter das Energiesystem des Menschen, schon klare kosmische Erfahrungen gemacht haben muss. Im Normalfall beginnt man mit maximal zwei Buchstaben, die dann in zwei verschiedene Chakren oder Energiekörper gesetzt werden.

Egal, welche Methode man für sich wählen wird, wichtig ist es, dass man sich selbst kennt und weiß, welche Arbeitsweise mit den henochischen Buchstaben für die eigene Evolution förderlich ist. Natürlich ist es menschlich, dass man mit der Hilfe seines Bewusstseins und seiner Psyche beginnt, alles zu analysieren und auch zu kategorisieren. Schnell packt man alles in feine kleine Schubladen, sodass man hier eine hierarchische Ordnung anwenden kann, um zu erklären, WAS das eigene System oder auch der Mensch gegenüber alles braucht und ist. Dies ist gefährlich, denn schnell übernimmt das Ego die Kontrolle.

Alle, die jedoch über den eigenen Tellerrand sich hinaus wagen, werden sehr schnell erkennen, dass das Ego in diesem Fall wie ein Widersacher zu verstehen ist, ein Prüfer, der die wahren Absichten wieder und wieder hinterfragt. Das Hinterfragen muss auch als solches erkannt werden, denn es gibt unendlich viele Erfahrungen, die man machen muss, um sich selbst zu erkennen und zu verstehen. Es wird im eigenen Leben unendlich viele Aspekte geben, die man kennenlernen muss, um das eigene Dasein zu verstehen. Hierbei ist es sogar egal, ob es jetzt Aspekte einer möglichen Dualität oder einer gesamten und universellen Einheit sind. Selbst eine energetische Trinität oder „Polytät“ ist in diesem Fall irrelevant. Wenn man mit den henochischen Buchstaben arbeiten will, wenn man sie sich in das eigene Energiesystem via Enochian Light Source geben lassen will, müssen sich erst einmal alle Erfahrungen und Spiegelungen des Lebens in den „Moment“, in das HIER und JETZT fokussieren. Man muss sich selbst als Polarität begreifen, als einen Kreislauf, des Lichtes und des Schattens. Wenn man so will, muss eine Schnittstelle mit der Seele geschaffen werden, eine Schnittstelle, die aus dem Tagesbewusstsein heraus angesprochen werden kann. Dies ist nicht so einfach, wie es klingt, denn das Gesamtwesen „Mensch“ besteht aus unendlich vielen Anteilen, die energetisch gesehen auf der einen Seite völlig unterschiedliche Frequenzen haben und auf der anderen Seite sehr, sehr ähnlich sind. Die henochischen Buchstaben, die mit der Energie der Enochian Light Source initiatorisch weitergegeben wurden, besitzen die Macht und die Möglichkeit, dass man effiziente Verbindungen zu seinem höheren Selbst und seinem kosmischen Sein knüpfen kann. So muss man erst einmal das aktuelle Leben, die jetzige Inkarnation, als einen winzigen Teil einer größeren Einheit sehen. Diese größere Einheit besteht aus unendlich vielen Facetten, die sich mit den verschiedensten Bereichen der kosmischen Energien verbinden können. Egal, ob es nun monofile Seinsfragmente sind, andere Bewusstseinszustände oder eben das eigene höhere Selbst.

Wichtig ist hierbei jedoch zu wissen, dass jede menschliche Inkarnation Sicherungsmaßnahmen besitzt. Diese Sicherungsmaßnahmen beziehen sich darauf, dass das Tagesbewusstsein mittels Blockaden und „Sicherungen“ vom höheren Selbst getrennt ist bzw. unzusammenhängend agieren muss. Erst mit der Zeit und mit der Selbstevolution der eigenen Energiekanäle und Energiesysteme, beginnt man über Umwege, das höhere Selbst zu kontaktieren. Man kann z. B. durch das Unterbewusstsein oder auch über das Gruppenunterbewusstsein, Zugang und auch Zugriff auf andere Ebenen erhalten, von denen man dann weiter „reisen“ kann, um das höhere Selbst zu kontaktieren. Erst wenn dieser Kontakt einmal gefruchtet hat – und sei es auch noch so kurz – wird das menschliche System sich verwandeln, sich selbst transformieren, wodurch man sich selbst nicht mehr als vollkommen abgetrennt empfindet und hierdurch ein sinnerfülltes und zufriedenes Leben zuführen beginnt. Man kann es auch einfach so ausdrücken, dass durch den erstmaligen Kontakt zum höheren Selbst ein neues Lebensfundament gegossen wird.

Natürlich ist das „Gießen des eigenen Lebensfundamentes“ ein Weg, der sehr lang, sehr steil und auch sehr steinig ist. Ein Fundament wird nicht „mal eben“ gebaut und viele Menschen, die sich oberflächlich mit der Esoterik, der Spiritualität oder der Magie auseinandergesetzt haben, haben irgendwann aufgegeben, da sie nicht die Tatsache berücksichtigt haben, dass der Weg über das monofile Unterbewusstsein und die Energiearbeit im eigenen System der primäre Weg ist. Sicher, viele Wege führen zum Ziel, doch ist es nicht immer für die aktuelle Inkarnation passend, wenn eine Lebensinitiation von der nächsten gejagt wird, ohne die Chance der Pause oder der Reflexionsmöglichkeit. Wenn man permanent von „Schicksalsschlägen“ geprüft wird, ist es irgendwann wirklich schwierig, das Positive in und an diesen Erfahrungen zu erkennen.

Daher ist es wirklich essenziell, dass man für sich erkennt, WAS und WIE man ist, WO die eigenen Stärken und Schwächen sind und WODURCH man sich selbst transformieren kann. Die henochischen Buchstaben und die Initiation der Enochian Light Source ist hier eine echte Unterstützung, doch muss man bedenken, dass eine Unterstützung KEINE Arbeitsabnahme ist. Wenn man die Hindernisse, Barrieren, Blockaden und Unwägbarkeiten im Leben überwinden will, dann ist die Enochian Light Source die Leiter und die henochischen Buchstaben die Sprossen. Dennoch muss man sich selbst bewegen, um die Leiter zu erklimmen und das Hindernis zu überwinden. Man wird nicht einfach „auf die andere Seite“ teleportiert.

Doch irgendwie scheint dies sehr gerne vergessen zu werden. Zusätzlich wird dieses Verhalten von rücksichtslosen und geldgeilen Menschen in der spirituellen Szene auch ausgenutzt. Es werden Heilsversprechen abgegeben und fast im wortwörtlichen Sinne werden „Beamtickets“ verteilt, frei nach dem Motto: „Erzengel Michael! Beam me up!“ So funktioniert das aber nicht, auch wenn die Werbung was anderes verspricht. Wenn man nicht selbst zur Einsicht gelangt, dass die kosmischen Zusammenhänge, die man im Leben erfahren kann, KEINE Zufälle sind, wenn man nicht die Grundgesetze der eigenen Energetik versteht, wird man sein Leben nicht harmonisieren können, geschweige, man kann seine höheren, energetischen Anteile in sein Leben integrieren. Erst aus der Erkenntnis heraus, dass man nicht nur aus Haut, Fleisch und Knochen besteht, macht den Weg zum höheren Selbst frei. Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, und genau hier kann die Enochian Light Source eine unglaublich gute und harmonische Macht sein, die einen zur Arbeit ruft. Hierbei kann man wortwörtlich davon ausgehen, dass die henochischen Buchstaben und die henochischen Energien sehr klar „rufen“. Sie rufen: „Das Ziel ist der Weg und der Weg ist das Ziel!“ Dies bedeutet aber auch, dass man eine echte Erkenntnis erlangen wird, ob es dem Ego passt oder nicht. Enochian Light Source ist eine sehr eigenständige Initiationsform. Man wird hier Erfahrungen machen, Erfahrungen die wie Schätze sind – schwer zu finden, nicht einfach zu handhaben, aber absolut lohnend.

Förderlich ist hierbei eine gewisse energetische Ordnung im eigenen System, eine Ordnung, die man mit dem Begriff „Kosmos“ vergleichen kann. Nun, das Wort „Kosmos“ bedeutet so viel wie Ordnung, doch der Menschen legen schnell Schablonen von Gesetzen über diesen Kosmos und bestimmen, dass sich dies und das an Gesetze hält bzw. halten muss. In der physischen Realität ist dies kein Problem, doch wenn man sich in die magische Welt aufmacht, gibt es zwar immer noch hier und da ein paar Spielregeln, doch gleichzeitig wachsen auch die Flexibilität und der Drang der eigenen Kreativität. Diese Kreativität ist – aus Sicht des eigenen höheren Selbst – nur eine Richtung: „Vorwärts! Auf zum kosmischen Sein!“ Wenn man sich aber in die Position des Egos begibt – und diese haben wir Menschen nun einmal so gut wie immer inne – wird man eine klare Polarität bzw. Dualität wahrnehmen. Diese Dualität ist zunächst sehr subtil und kaum wahrnehmbar – vor allem nicht für den menschlichen Verstand – doch mit der Zeit wird man mehr und mehr wahrnehmen, dass man durch die Macht der henochischen Buchstaben, sich selbst verschiedene Wege der Verantwortung geöffnet hat. Wenn man so will, implizieren die henochischen Buchstaben und die Enochian Light Source eine Kraft, die sich mit voranschreitender Evolution immer komplexer und komplexer zeigt. Diese Komplexität wird beinahe fühlbar, so als ob man in sich verschiedene Entitäten beherbergt, die zusammen eine Formbildung eines universellen Geistes ermöglichen, eines Geistes, der „tiefer“ im eigenen System wirken kann, als es das Tagesbewusstsein vermag. Wenn man so will, erschafft man sich selbst mit Hilfe der Enochian Light Source einen eigenen und inneren „Baumeister“, der die Dualität oder die Polarität der eigenen Existenz versteht und gezielt bearbeitet.

Wenn man will, kann man es sich auch so vorstellen, dass durch die Initiation der Enochian Light Source das Wechselspiel der Gegensätze, das Yin und das Yang, im eigenen System sehr aktiv werden und sich auf die Evolution des Individuums forcieren. Dieses Wechselspiel wird sehr deutlich die Kausalität der wahren Welt dahingehend verändern, dass man sich selbst Möglichkeiten des Lernens erschafft. Die indischen Mystiker würden dies „aktives Karma“ nennen, was soviel bedeutete, dass man selbst sein eigener Herr und Meister wird.

Man muss jedoch darauf achten, dass man sich nicht selbst in eine Illusion verfängt, in eine Illusion der eigenen Projektion bzw. der eigenen Schöpfung des Gesetzes „Ursache und Wirkung“. Dies ist eine reale Gefahr, da man sich hierdurch selbst programmieren kann. Wenn man einmal davon ausgeht, dass die „reale Welt“ auf eine gewisse Kausalität beruht, wird man sehr viel beobachten können, was „wahrlich existent“ ist und was man in ein passendes Gesetz packen kann. Die Naturwissenschaft macht so etwas ganz gerne. Dies ist auch vollkommen in Ordnung, doch wenn es um die eigene Entwicklung geht, um die eigene, innere Evolution, sollte man nicht auf vorgefertigte, spirituelle Gesetze bauen. Es läuft nicht immer so, dass eine Initiation X das Ergebnis Y erzeugt. Vergleichen wir dies einmal mit der Physik. Jeder wird die Geschichte kennen, dass Sir Isaak Newton die „Schwerkraft“ erkannt/erfunden hat, als ihm der berühmte Apfel auf den Kopf gefallen ist. Nun, dass dies primär eine nette Geschichte bzw. eine hübsche Analogie ist, dürfte jedem klar sein. Doch aus dieser Idee heraus gibt es Menschen, die ohne zu überlegen propagieren würden: „Alle Äpfel gehorchen dem Gesetz der Schwerkraft!“ Nun, dies stimmt natürlich, doch wenn man sich diese Formulierung genau anschaut, muss man sich die Frage stellen: „Was ist, wenn einer der Äpfel überhaupt keine derartige Ehrerbietung vor diesem Gesetz zeigt und rebellieren will? Steigt er dann auf?“ Gut, wir alle wissen, dass das nicht möglich ist, oder? Was ist, wenn man dies auf Menschen anwendet!? Gehorchen Menschen dem Gesetz der Schwerkraft, oder brechen sie dieses immer wieder und setzen sich über dieses Gesetz hinweg?!

Selbst wenn man jetzt beginnt, etwas wissenschaftlich zu beschreiben, ist es immer noch eine „Beschreibung“. Wenn man postulieren würde, „das Fallen eines Apfels wird durch das Gravitationsgesetz erklärt“, ist man immer noch nicht weiter. Gut, man hat eine sog. Nahbeobachtung umformuliert, man hat eine Feststellung gemacht und diese in einer wissenschaftlichen Sprache zum Ausdruck gebracht. Eine Schilderung der Realität ist jedoch nicht die Realität, so kann man erst einmal sagen, dass die „Gesetze der Natur“ einfach nur Vorstellungen oder Modelle sind, die im Geist des Menschen entstanden sind, um etwas zu erklären, was vorher nicht erklärbar war. Aus Sicht der Natur selbst kann man aber sagen, dass die Natur selbst nichts über diese Modelle weiß, die sich im Geist von Männern und Frauen abspielten und sich in wissenschaftlichen Büchern spiegeln. In der Natur gehorchen Atome und Energien einer mathematischen Vorstellung genauso wenig, wie Äpfel Newtons Gravitationsgesetz gehorchen. Der Mensch beschreibt zu seiner eigenen Befriedigung einen Teil des Verhaltens von Energien und Äpfeln. Mit der Hilfe dieser mathematischen Konstruktionen. Anhand dieser Gesetze können zwar die verschiedensten Muster berechnet und betrachtet werden, doch man bleibt an der Oberfläche. Sicher, man kann die verschiedensten Verhaltensweisen nachbilden und berechnen, man kann sogar hierdurch die Vorstellungen der Menschen beflügeln, doch eine echte Veränderung oder Inspiration geschieht erst dann, wenn diese oberflächlichen Beobachtungen in das eigene Innere dringen.

Im Außen ist die Wissenschaft fähig, die Beschaffenheit von Kausalbeziehungen auszudrücken und auch nachzubilden, doch außen ist nicht innen. Selbst statistische oder probabilistische Modelle gibt es nur, weil es eine, ihnen zugrunde liegende Kausalbeziehung gibt, eine Kausalbeziehung, die sich auf das Außen bezieht.

Solche Kausalbeziehungen, deren Zusammenhänge, Ursachen und Wirkungen im ersten Moment nicht begriffen werden können, werden oft als Zufall, Glück, Pech oder Sonstiges bezeichnet. Nun, was auf der materiellen und körperlichen Ebene möglich ist, ist natürlich auch auf der immateriellen und geistigen Ebene möglich. Hier sind die Veränderungen jedoch so konzipiert, dass sie vom Tagesbewusstsein nicht sofort registriert werden. Das ist sehr schade, denn durch eine Art Fehlbeachtung kann es dazu kommen, dass sich die Veränderungen verselbstständigen. Es geht immer um Erfahrungen, Erfahrungen, die wertneutral betrachtet werden muss – dies ist jedoch für das menschliche Ego nicht immer einfach. So ist es möglich, dass die Veränderungen, die sich im Inneren vollziehen, auch zu Blockaden heranwachsen können. Immer wenn besondere Energien, die sich in das eigene System integrieren, nicht ausreichend genutzt werden, können Blockaden oder Disharmonien entstehen. Diese sind jedoch oft sehr lehrreich.

Allgemein kann man erst einmal sagen, dass die Harmonie und die innere Mitte die primären Hauptziele einer menschlichen Inkarnation sind. Erst wenn man seine innere Mitte gefunden hat, kann man beginnen spirituell und magisch zu wachsen. Doch, um diese Mitte wirklich erreichen zu können, bedarf es natürlich einer großen Anzahl von vielschichtigen Erfahrungen. Es sind Erfahrungen, die das energetische Pendel des Selbst oft in die Extreme schwingen lässt. Damit das Pendel des Selbst kontrollierbar und auch fassbar bleibt, muss es immer wieder zu einer gezielten Selbstreflexion kommen. Ist dies nicht der Fall, kann das Pendel komplett seine Ausrichtung verlieren, wodurch ein energetischer Ausgleich schwerfallen kann, denn jede polare Energie hat zwei Seiten und wenn eine Seite stärker frequentiert ist, als die andere, ist ein Ausgleich essenziell. Die henochischen Buchstaben können eine innere Unruhe auslösen, sie können eine permanente Bewegung initiieren, die perfekt genutzt werden kann, wenn man bewusst mit seinem Pendel des Selbst arbeitet.

Alles hat letztlich eine harmonische Konvergenz, eine Ordnung mit bestimmten „Gesetzmäßigkeiten“ und Harmonien. Daher müssen auch die polaren Energien der Dualität ausgeglichen werden, denn jede energetische Veränderung oder Wandlung wird sofort und natürlich ohne zeitliche Verzögerung im eigenen System ausgeglichen. Hier gilt der hermetische Grundsatz „wie oben, so auch unten“, der wiederum zeigt, dass die Handlung eines jeden einzelnen Menschen auch immer Wirkungen auf das Ganze, auf das Umfeld und, wenn man so will, auf die gesamte Existenz hat. Doch dies bedeutet auch, dass jede Handlung innerhalb des dualen Seins auch eine entsprechende „Gegenhandlung“ aufweisen wird, eine Gegenhandlung, die darauf ausgerichtete ist, dass sich die Energien in die richtige Position ihrer Polaritätsschwingung befinden. Dies gilt für den gesamten Kosmos, aber auch für das eigene Leben. Der duale Aspekt des Lebens kennt kein energetisches Ungleichgewicht, d. h., der Energieausgleich ist ein kollektiver Prozess und bezieht sich auf alle Anteile und energetischen Körper. Hier ist der Energieausgleich eine Art Ventil für die jeweiligen Individualisationsformen in der Dualität. Dass dieser Ausgleich ein wichtiger Prozess ist, der zur Mittigkeit im Selbst führt, ist klar, dennoch wird dies oft vergessen oder „übersehen“. Die henochischen Buchstaben und die Energien der Enochian Light Source erinnern den Menschen daran – und zwar sehr deutlich. Wenn die henochischen Energien im System des Menschen agieren, bekommt der Satz, dass man das ernten wird, was man gesät hat, einen ganz anderen Klang. Jede Handlung hat Auswirkungen, Auswirkungen, die durch die henochischen Buchstaben gesteigert werden. Dies muss sehr bewusst verstanden werden, denn gerade hier liegt ein starker Unterschied zwischen Enochian Light Source und anderen initiatorischen Energien. Das Gesetz der Resonanz wird gern von den meisten Menschen verdrängt und vergessen, vielleicht aus Angst oder auch, weil der Mensch nicht daran glaubt, dass es eine solche Resonanz überhaupt gibt. Nun, wenn man die henochischen Buchstaben fokussiert anwendet, wenn man sie sich bewusst im eigenen Energiesystem aktiviert, wird die Wirkung des eigenen Verhaltens, aber auch die Wirkung des Verhaltens der Menschen im eigenen Umfeld, sofort spürbar.

Die henochischen Buchstaben sind hier wie Brenngläser zu sehen und je mehr Buchstaben man bewusst verwendet, desto größer ist die Wirkung – immerhin sind es 21 Brenngläser, sich in ihren Wortkombinationen noch potenzieren können. Dies allein zeigt, dass die henochischen Buchstaben eine ungemeine Macht besitzen und genau hier liegt ein riesiges Problem! Erzengel Michael sagte einmal in einem Channeling sehr passend: Macht in den Händen jener, die sie ersehnen, korrumpiert. Die, die sie nicht zu erlangen streben, sind es, die nicht von ihr geblendet werden, sondern sie in den Dienst stellen!

Man kann mit der Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source tief in die energetischen Strukturen eines Menschen eindringen, man kann das wahre Potenzial erkennen und auch entfachen. Wenn man so will, kann man dies mit dem Phänomen des Energieausgleichs vergleichen, ein Phänomen, das auch oftmals als Karmagesetz bezeichnet wird. Leider findet bei den meisten Menschen ein anerzogener Automatismus statt, wenn irgendwo die Buchstabenkombination „Karma“ auftaucht. Es ist magischer und spiritueller Unsinn, wenn man glaubt, dass sich Karma grundsätzlich auf Handlungen gründet, die darauf abzielen, andere Menschen zu schädigen, sodass überhaupt Karma entstehen kann. Dies ist eines der größten Irrtümer und es zeigt sich schnell, dass Menschen, die so etwas sagen, den eigenen Machtwillen völlig verdreht bewertet haben. Wenn man einem Menschen bewusst wehtut, wenn man die Würde eines Menschen bewusst verletzt, wenn man die Grenzen eines anderen Menschen bewusst missachtet oder wenn man einen Menschen über Jahre hinweg unterdrückt und entwürdigt (beispielsweise innerhalb einer Partnerschaft), so heißt das noch lange, lange nicht, dass es schlecht, böse und verabscheuungswürdig ist. Natürlich, wenn man es mit ethischen Grundsätzen beleuchtet, ist es mehr als nur verwerflich, aber man muss sich selbst emporschwingen, um auf das Geschehene aus höherer Sicht blicken zu können. Die Erfahrungen, die sich die höheren energetischen Anteile für die jeweilige Inkarnation ausgesucht haben, müssen wertneutral betrachtet werden – auch wenn es echte Schicksalsschläge sind. Aus der Sicht der kosmischen Evolution und der Arbeit im Großen Werk ist es wahrlich so, dass die höheren Energiekörper ganz klar die Prämisse verwenden: Was die Inkarnationsdrohne (also den Menschen) nicht tötet, macht sie nur widerstandsfähiger.

Karma ist ein Wort, das eine besondere und gleichzeitig individuelle Bedeutung für jeden Menschen hat. Einer verbindet es mit der Epigenetik und der Vererbungslehre, der andere verbindet es mit seinen Gedanken und Taten und der nächste hält es für spirituellen Unsinn. Es gibt hierbei auch kein „Richtig“ und kein “Falsch“, da man immer selbst SEINE EIGENE WELT gestalten muss. Sicherlich wird jeder wissen, dass Handlungen bzw. Aktionen immer Reaktionen auslösen, was man, wenn man so will, sogar mit dem Wort „Karma“ beschreiben könnte. Um es etwas genauer zu beschreiben, wäre hier die Vokabel "Kausalitäts-Karma" angebracht. Dies bedeutet aber nicht, dass alle Schicksalsschläge im Leben immer auf eigene Handlungen zurückzuführen sind, es heißt aber auch nicht, dass man sich mit der „Vogel-Strauß-Taktik“ verstecken kann, den Kopf in den Sand hineinstopfen soll, um dann zu jammern, dass die Welt so böse ist und dass man immer alles Schlechte abbekommt. Jammern hilft nicht! Analysieren, erkennen, verstehen, aufstehen, klären und bereinigen hilft jedoch sehr wohl. Mit Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source ist dies alles möglich, wobei die Arbeitswege und Maßnahmen dem Ego nicht immer gefallen werden. Man erhält eine ganzheitliche Sicht auf seine Probleme und verfügt im Inneren über individuelle Werkzeuge, um die eigenen Probleme anzupacken und harmonisch aufzulösen. Natürlich ist es klar, dass man nicht immer sofort ein Feedback in Bezug auf das eigene Verhalten, die eigenen Handlungen oder die eigenen Gefühle erhalten wird, dennoch gilt die Prämisse: „Was ich säe, was ich ausstrahle, was ich gebe, wird mir auch vom Leben wieder zurückgegeben“. Dies ist eine sehr einfache und oft treffende Kausalität.

Doch muss man wirklich alle Kausalitäten akzeptieren? Kann man nicht doch hier und da energetisch agieren und vielleicht sogar eingreifen? Man kann! Man kann es sogar sehr klar und deutlich tun. Irgendwann und irgendwo wird man beginnen einen Weg zu beschreiten, den man oft erst erkennt, wenn man sich rückblickend reflektiert. Was wäre aber, wenn man über Werkzeuge verfügen kann, die einem den Weg offenbaren, bevor man diesen vollkommen beschritten hat? Was wäre, wenn man den dornigen Irrweg, der sich in der Reflexion als goldene Prachtstraße zeigt, sofort als seinen „Lebensboulevard“ erkennen, verstehen und annehmen kann? Dies wäre eine unschätzbare Hilfe, obwohl man seinen Weg natürlich immer noch selbst gehen muss. Niemand wird einen irgendwo abholen und zu einem spirituellen Ziel mitnehmen. Jeder Schritt in der Selbstevolution muss erarbeitet werden, jeder Schritt muss klar und deutlich bezahlt werden, doch mit der Hilfe der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source kann man klar und deutlich erkennen, wie man seine Barrieren, Hindernisse, Fallen und Leimruten umschiffen bzw. ungehindert überwinden kann. Dies heißt nicht, dass man durch die henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source eine Abkürzung geschenkt bekommt, nein, der Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung führt immer durch die verschiedensten Gebiete der eigenen Existenz – im materiellen, wie auch im energetischen Sinne. Doch wenn man mit den henochischen Buchstaben arbeitet, wird man deutlicher seine verborgenen, verkümmerten und auch verbotenen Winkel des eigenen Ichs erkennen können, genauso wie die strahlend hellen und wundervollen Orte, die man auch „sein Eigenen“ nennen kann. Enochian Light Source ist eine helfende Hand auf dem Abschnitt der eigenen Innenschau, wodurch die Selbsterkenntnis, die Selbstreflexion, die Bewusstwerdung und auch die transzendente Arbeit mit seinen energetischen Körpern klar forciert werden.

Man wird durch die henochischen Buchstaben regelrecht „angetrieben“, man wird „unterstützt“, man wird „aufgefangen“ und „gehalten“, sodass man zwar immer noch Schicksalsschläge erhalten wird, diese aber anders verarbeiten kann und im Nachhinein sogar mit den Vokabeln „Glück“, „Fügung“ oder auch als „Zu-Fall“ deklarieren kann. Man kann den Impulsen der henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source innerlich vertrauen, man wird durch diese Energien selbst abwägen können, in welche Bereiche man vorstoßen will und in welche Bereiche man unbedingt vorstoßen muss – auch wenn diese bisweilen verschlossen sind/waren. Die Bedeutung der Enochian Light Source darf hierbei weder über- noch unterschätzt werden, dennoch zeigt die Praxis klar und deutlich, dass das „Ausleben“ der jeweiligen Energie zu besonderen Impulsen führt, welche immer als Ideen, als Affekte und auch als Antriebsfedern verstanden werden können. Nun zugegeben, es kann auch passieren, dass man mit den henochischen Buchstaben im eigenen Energiesystem ein „Perpetuum mobile“ erhält – doch dies wird dann für die eigene kosmische Evolution absolut förderlich sein. Leider sieht dies das Ego nicht immer so, denn manchmal ist es auch mal ganz schön, faul zu sein – zumindest aus der Sicht des Egos.

Jeder henochische Buchstabe steht für einen individuellen Impuls und jeder Impuls steht für einen ganz individuellen Schritt, auf dem Weg zur spirituell-geistigen Persönlichkeitsreifung, sodass hier auch jeder Impuls gelebt und erkannt werden sollte, auch wenn es Impulse gibt, die einem zu Beginn Angst machen oder in einem Zweifel wecken. Fakt ist, dass die höheren Anteile, die durch die henochischen Buchstaben und der Enochian Light Source zu wirken beginnen, eine andere Sichtweise besitzen, als das menschliche Ego – egal, ob es schon durch eine Selbsterkenntnis gelaufen ist und eine Selbstreflexion erlebt hat oder nicht.

Enochian Light Source - Band I - Theorie

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