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Passionsgeschichte derer von Harling

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Meine Kinder sind durch einen langen Stammbaum vorbelastet, auf dem schwerlich ein männliches Familienmitglied zu finden ist, das nicht Land- oder Forstwirt, zumindest Jäger war.

Mein Sohn Moritz folgte der alten Familientradition und studierte Forstwissenschaften. Allerdings nennt er sich nicht wie seine Vorfahren »Forstmeister«, diese schöne alte Bezeichnung ist in der Beamtenwelt verschwunden, sondern Dipl.-Forstwirt. In Göttingen war er bei der »Tanne«, einer der traditionsreichen forstakademischen Studentenverbindungen aus Hannoversch Münden, aktiv. Wäre er zur ATG, der Andree’schen Tischgesellschaft, einer ebenfalls alten forstakademischen Studentenverbindung, gegangen, bei der viele meiner Vorfahren Mitglied waren, wäre er immerhin Harling VII. gewesen. Enttäuscht war ich, als einigen Füchsen anlässlich einer Einladung zur Bockjagd von einem Alten Herrn, einem Forstamtsleiter, Anfang Mai auf die Frage nach der Freigabe eröffnet wurde: »Alles, was Hörner hat!«

Auch über die jagdliche Erziehung im Studium durch einige Professoren war ich nicht glücklich. In Erinnerung habe ich den Rat eines Professors: »Das einzige wirksame Mittel gegen Rotwild ist die .30.06« und »Das einzige gute Reh ist ein totes Reh«

Ein Leben für die Jagd

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